Im Bann des Zauberers
sein. Irgendwo muss man doch das Wasser anstellen können.« Gemeinsam rissen sie mit Gewalt eine Klappe am Kasten fort und blickten auf viele Hebel und Schalter. »Und welchen nehmen wir jetzt?«, fragte Peter ängstlich. »Zampani hat es nämlich gleich geschafft.«
Bob überlegte nicht lange. »Wir drücken einfach alle Schalter und Hebel. Da wird schon was passieren.« Es passierte eine ganze Menge: Nach und nach schalteten sich unzählige Lichter an, laute Musik ertönte und schließlich sprudelte eine Wasserfontä ne die Rutsche hinunter. Für einen kurzen Augenblick sahen die drei in die funkelnden Augen des Zauberers. Dann wurde er einfach die Rutsche hinuntergespült und landete unten unsanft am verschlossenen Gitter.
Jubelnd klatschten sich die drei ??? in die Hände.
»Der Fall ist gelöst«, triumphierte Justus. Doch die Freude währte nicht lange. Hinter ihnen krächzte plötzlich eine bekannte Stimme. »Irrtum! Dieser Fall ist noch lange nicht abgeschlossen.«
Es war die Mutter des Zauberers. Aus dem Seiten fenster des Jeeps heraus hob sie beschwörend ihre Arme. »Seht mich an! Hört auf meine Stimme! Mein Sohn hat jämmerlich versagt, aber ich werde euch zeigen, welche Macht die Magie hat. Seht mich an! Ihr werdet mich nicht um das verdiente Geld bringen. Geld und Gold – ja, dafür lebe ich und das lasse ich mir nicht von solchen Strolchen wegnehmen. Ich zähle jetzt bis drei und ihr tut, was ich euch sage! Eins, zwei … «
Weiter kam sie nicht, denn in diesem Moment kam ein Polizeiwagen auf den Parkplatz gerast. Zwei weitere folgten. Es war Kommissar Reynolds, der gerade erst aus Los Angeles zurückkam. »Ja, was ist denn das für eine lustige Versammlung? Ein seltsamer Tag: Erst werden wir unter einem falschen Vorwand in die Zentrale gelockt und nun das hier. Wir haben von der Straße aus die vielen Lichter gesehen. Kann mich mal jemand aufklären?«
Es dauerte ganze zehn Minuten, bis die drei ??? die komplette Geschichte berichtet hatten. Die Polizisten handelten sofort. Kurz darauf saß der Zauberer zusammen mit seiner Mutter in Handschellen auf dem Rücksitz eines Polizeiwagens. Kommissar Reynolds reichte jedem der drei Detektive die Hand. »Gratulation! Ja, ich hatte damals den richtigen Riecher, als ich euch zur Spezialeinheit ernannt habe.«
Ein letztes Mal knetete Justus seine Unterlippe.
»Kommissar, ich glaube nicht, dass die Handschellen bei denen ausreichen. Warten Sie, ich glaube, ich habe vorhin etwas entdeckt.« Eilig lief er zu dem kleinen Schaltkasten und fand neben verschiedenen Werkzeugen auch eine Rolle festes Klebeband. Damit ging er zum Polizeiwagen und klebte Zampani und seiner Mutter breite Streifen
über den Mund. »So, jetzt können die beiden garantiert nichts mehr ausrichten.« Alle lachten und der Bann des Zauberers war endgültig gebrochen.
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