Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann seiner Macht (German Edition)

Im Bann seiner Macht (German Edition)

Titel: Im Bann seiner Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
Vom Netzwerk:
„Du hast sie gegen ihren Willen genommen? Alter, ist das schlau?“ Jack machte Spaß, denn er war überzeugt, dass das Ritual nur Wahrheiten aufzeigen konnte . Individuelle Wahrheiten, eben.
                  „Ich ... Scheiße, ich weiß es nicht. Aber es hat sich richtig angefühlt. Erklären kann ich das nicht, aber sie wurde dadurch geheilt.“
                  „Geheilt? War sie denn krank?“
                  „Mann, woher soll ich das wissen? Es ist ja nur ein subtiles Gefühl. Und ich war ziemlich abgelenkt ... von dem Ritual.“ Der Zauberer wirkte verlegen und Jack lac h te schon wi e der. Laut und herzhaft.
                  „Ja, Bruder! Abgelenkt waren wir wohl alle. Mächtige Sache, dieses Ritual ! Sehr mäc h tig!“ Josh und Jeff wechselten einen Blick, weil sie ihren Bruder noch nie so offen erlebt hatten. Und es stimmte ja auch! Die Magie hatte sie alle vollkommen von den Socken g e hauen, selbst wenn sie längst keine mehr angehabt hatten. Der Drache grinste die beiden frech an.
                  „Zum Glück war ich mit mir selbst so beschäftigt, dass ich nicht mi t bekommen habe, was ihr zwei Säcke inzwischen alles so aufgeführt habt. Mir haben schon Si l ke und John in der Mitte gereicht.“ Josh lachte immer noch und Jeff boxte ihm prustend auf die Schu l ter. Ziemlich fest. Jack aber grinste nur. Selbst für ihn war es ungewöhnlich aufregend gewesen, auch wenn nichts an die Wiederentdeckung seiner Seele heran kam . Josh rubbelte sich wehleidig über die Schu l ter und blitzte Jeff an.
                  „He! Was ist? Willst du mit mir etwa auch noch ein Sparring?“
                  „Oh, verflucht! Das habe ich komplett vergessen. Silke und Erika brauchen ja noch eine Abreibung.“ Jeff zog eine Grimasse, als wäre ihm das ausgesprochen u n angenehm. Jack b e merkte es.
                  „Dann lass es doch, Alter! Wer, wenn nicht du, könnte einfach sagen, dass es sich erl e digt hat?“
                  „Aber unser Wort! Wir haben doch ...“
                  „Jeff! Es liegt an dir. Das Wort hat schon eine sehr große Macht, aber die viel größere Macht hast du.“ Jeff blickte den Vampir an, als würde er ihn nicht wiede r erke n nen.
                  „Mann, Jack. Du bist so ... anders.“
                  „Danke.“ Er grinste. Schon wieder. Für Jeff und Josh war das ziemlich ung e wöhnlich.
                  „Sag, großer Vampirmeister! Hast du etwas von e i ner Gefährtin gespürt?“ Josh freute sich natürlich, dass Jack seine Seele gefunden hatte, aber viel mehr noch würde er ihm eine Gefährtin gönnen .
                  „Ich bin mir da nicht sicher. Womöglich. Aber ich habe vor allem mich gefühlt. Zum ersten Mal seit Ja h ren.“ Jack grinste immer noch glücklich und Jeff wurde ernst.
                  „Das ist sowieso die beste Voraussetzung, um auch das a n dere Glück zu finden. Erst wenn du weißt wer du bist, kannst du ...“
                  „Komm schon Jeff! Lass die Weisheiten! Mir wird sonst echt kotzübel. Und das wünscht du dir von einem Drachen sicher nicht.“ Josh lachte. „Wir werden alle u n ser Glück finden – irgendwann, irgendwie ! E benso wie John“, ergänzte er. „Ve r dammt , wo steckt der Kerl übe r haupt?“
                  „Na, wo wohl? In Silke natürlich!“ Es war Jack, der den de r ben Witz machte und dabei aus vollem Herzen lachte.               Doch die Gesichter seiner Brüder wurden starr und ihre Augen deuteten auf  einen Punkt hinter Jack.
                  „Sprich gefälligst in einem anderen Ton von ihr“, brüllte John, der plötzlich mit gefletschten Zähnen in der Tür stand und aussah, als wollte er Jack einen Kopf kürzer machen. Jack aber reagierte nicht wie gewohnt lässig, sondern zuckte pei n lich berührt z u sammen.
                  „Scheiße, warum kommst du ausgerechnet jetzt herein?“ Von Kampfmodus keine Spur. Jack wandte sich dem vierten Bruder zu und senkte sein Haupt. ER SENKTE SEIN HAUPT! Die anderen waren sprachlos über diese unterwürfige Geste. Auch John wirkte übe r rascht.
                  „Bruder! Es tut mir aufrichtig leid. Die Worte waren falsch. Wir mussten nur ...“ Er stockte, schien sich wirklich zu

Weitere Kostenlose Bücher