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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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ist!«, ertönt es auf einmal.
    »Ja, ich weiß, und es tut mir auch leid«, antworte ich automatisch,
während ich mit bebenden Händen Jasons Nummer wähle.
    Dann erst schalte ich. Ich reiße den Kopf herum, und das Handy
entgleitet meiner Hand.
    Jason steht vor mir. Er hat dunkle Schatten unter den Augen, und er
hat sich anscheinend immer noch nicht rasiert. Aber obwohl er so fertig
aussieht, leuchtet eine wilde Entschlossenheit in seinen Augen.
    »Jason«, hauche ich fassungslos.
    »Ich hatte gehofft, dich hier zu finden«, sagt er. »Und beinahe
hätte ich dich gar nicht erkannt mit den blonden Haaren«, fügt er dann erstaunt
an.
    »Oh, das ist nur eine Perücke«, erkläre ich, während ich mir
automatisch an den Kopf fasse. »Ohne die hätte ich mich heute nicht auf die
Straße wagen können.«
    »Verstehe«, nickt er.
    »Aber das ist jetzt nicht wichtig. Diese Bilder dagegen,
Jason … ich dachte, du wärst gerade da oben …«, stammle ich.
    »Die Fotos stammen von John Sorells Handy«, sagt er. »Nachdem du
nicht abgehoben hast, war ich mir nicht sicher, ob du die MMS lesen würdest, wenn sie von mir kommt. Also habe ich John gebeten, sie mit
einer Stunde Verzögerung von seinem Handy abzuschicken, damit ich schon hier
bin, wenn du sie bekommst.« Er greift sich einen Stuhl und setzt sich mir
gegenüber. »Lilly, ich habe die ganze Nacht lang nachgedacht …«
    »Nachgedacht? Worüber denn?«
    »Darüber, was du gestern Abend gesagt hast …« Er unterbricht
sich selbst, und ein flüchtiges Lächeln huscht über sein Gesicht. »Übrigens,
die Nummer, die du da abgezogen hast, war klasse. Das war der größte Skandal
der Oscar-Geschichte, noch größer als damals der Nacktflitzer während David
Nivens Rede …«
    »Es gab einen Nacktflitzer bei der Oscar-Verleihung?« Bei der
Vorstellung muss ich kichern. »Das muss ich mir fürs nächste Mal merken.«
    »Das würde ich dir sogar zutrauen«, lächelt Jason, aber dann wird er
gleich wieder ernst. »Wieso hast du nicht abgehoben, Lilly? Ich wollte
unbedingt mit dir reden, weil ich inzwischen eingesehen habe, dass du recht
hattest.«
    »Ich konnte nicht, Jason.« Ich weiche seinem Blick aus. »Ich hatte
Angst, dass unser Gespräch wieder so endet wie damals.« Ich schlucke schwer.
»Es hat so wehgetan, weißt du?«
    »Lilly!« Er fasst mich am Kinn und zwingt mich, ihn ansehen. »Es tut
mir leid, dass du das durchmachen musstest. Ich wollte das gar nicht, aber als
ich diese ganzen Berichte sah, wusste ich einfach nicht, was ich glauben
sollte.«
    »Ich weiß, Jason, und ich hatte auch kein Recht, von dir zu
verlangen …«
    »Doch, Lilly, das hattest du, und das ist mir nachträglich bewusst
geworden«, sagt er eindringlich. »Liebe erfordert manchmal Mut, das waren deine
Worte, und die Wahrheit bleibt die Wahrheit, auch wenn alle das Gegenteil
behaupten.«
    »Bist du deswegen auf die City Hall gestiegen, um zu sehen, ob es
dieses dreißigste Stockwerk gibt?«, frage ich beklommen.
    »Nein, es ging nicht darum, ob du die Wahrheit gesagt hast, Lilly«,
versichert er mir eindringlich. »Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt schon
längst. Ich bin da hochgeklettert, weil du einen Beweis für meinen Mut
wolltest.«
    »Du bist verrückt«, hauche ich. »Völlig verrückt. Dir hätte wer weiß
was zustoßen können …«
    »Jetzt mach mal halblang …« Seine Mundwinkel zucken. »Wenn du
da rauf konntest, ohne dir den Hals zu brechen, werde ich das wohl auch noch
zustande bringen. Ich bin der Mann von uns beiden, schon vergessen?«
    »Ich weiß, aber du bist auch der Mann mit der Höhenangst«, sage ich,
und eine Woge der Zärtlichkeit durchflutet mich. »Man konnte das übrigens auch
sehen, auf dem Foto«, füge ich hinzu.
    » Was konnte man sehen?«, fragt er mit
hochgezogener Augenbraue.
    »Na, deine Angst, wegen der Höhe«, gebe ich zurück.
    »Lilly, ich hatte keine Angst wegen der Höhe«, schüttelt er den
Kopf. Dann fasst er in seine Jackentasche und zieht eine Handvoll Tabletten
hervor.
    »Was ist das?«, frage ich ängstlich.
    »Das ist Xanax «, antwortet er. »Das Zeug
nehmen Schauspieler vor ihren Auftritten. Was meinst du, warum die immer so
cool sind? Wenn man die richtige Menge davon schluckt, hat man keine Höhenangst
mehr, das kannst du mir glauben.«
    »Ja, aber … du hattest Angst, das
sieht man auf dem Bild ganz deutlich«, sage ich verunsichert.
    »Ja, stimmt«, nickt er, und sein Blick geht mir durch und durch.
»Aber das war keine

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