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Im Bett mit dem besten Freund

Im Bett mit dem besten Freund

Titel: Im Bett mit dem besten Freund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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verbringe ich schon so viel Zeit im Studio und bin immer noch nicht so gelenkig, wie ich es gerne wäre.“
    „Wir können ja gemeinsam daran arbeiten“, schlug Nick vor.
    Genüsslich seufzend schloss sie die Augen. Normalerweise war sie diejenige, die ihren Partner nach dem Sex verwöhnte, und es war ein tolles Gefühl, zur Abwechslung selbst einmal verwöhnt zu werden. Doch nach einer Weile war sie so entspannt, dass sie schläfrig wurde.
    „Hey“, protestierte Nick. „Ich hoffe nur, dass du jetzt nicht einschläfst.“
    „Nein“, log sie und genoss das warme, losgelöste Gefühl.
    „Wir sind aber noch nicht fertig.“ Sanft stieß er sie an. „Wach auf.“
    „Ich bin wach“, sagte sie leise – oder dachte es zumindest. Es spielte auch keine Rolle mehr, denn sie war bereits eingeschlafen.

8. KAPITEL
    Nick stupste Terri noch ein paar Mal sanft an, aber seine Bemühungen zeigten keine Wirkung. Terri schlief tief und fest.
    Er seufzte. War es nicht normalerweise der Mann, der sich nach dem Sex auf die Seite rollte und einschlief? Eigentlich hatte er geplant, den ganzen Tag mit ihr im Bett zu verbringen und die aufregenden Sexpositionen aus der Broschüre auszuprobieren. Doch vermutlich durfte er sich glücklich schätzen, dass sie überhaupt Sex gehabt hatten.
    Es fiel ihm ein wenig schwer, Terris widersprüchliches Verhalten zu begreifen. Vorhin war sie wie erstarrt gewesen, als er sie berührt hatte, dabei hatte sie sich doch so leidenschaftlich und verlangend gezeigt, als sie sich vor zwei Wochen in seiner Küche hingebungsvoll geküsst hatten. Konnte es sein, dass sie kalte Füße bekommen hatte? Erst hatte er geglaubt, dass sie ihm nur einen Streich spielen wollte, doch dann hatte er den Ausdruck in ihren Augen gesehen. Zu gerne wüsste er, ob er etwas Falsches getan oder gesagt hatte. Verdammt.
    Natürlich konnten auch ihre Hormone schuld daran sein. Nick war in einem Haushalt mit drei Frauen aufgewachsen. Er wusste daher, wie sprunghaft die Stimmung hormongeplagter weiblicher Wesen umschlagen konnte. Doch sagte man Frauen im Eisprung nicht nach, dass sie mehr Lust auf Sex hatten – und nicht das Gegenteil?
    Oder konnte es sein, dass Terri ihn doch nicht so anziehend fand, wie sie behauptet hatte? Möglicherweise war sie so verzweifelt darauf aus, endlich schwanger zu werden, dass sie ihm alles erzählte, was er hören wollte.
    Aber nein, das war es ganz bestimmt nicht, denn als sie erst einmal in Fahrt gekommen waren, war der Sex unglaublich gewesen. Er erschauerte wohlig, als er sich daran erinnerte, wie es sich angefühlt hatte, Terris schlanken Körper zu streicheln, und wie sie ihre herrlichen Schenkel um seine Hüften geschlungen hatte – und dann über seine Schultern …
    Verdammt.
    Aber dennoch … Obwohl sie nun nackt und wunderschön vor ihm lag, war sie letzten Endes nur Terri – seine beste Freundin. Und obwohl es ihn in den Fingern kribbelte, sie zu streicheln und wieder Sex mit ihr zu haben, konnte er nicht behaupten, heute etwas anderes für sie zu empfinden, als es gestern der Fall gewesen war.
    Wenn sie ihre fruchtbare Phase ausnutzen wollten, sprach nichts dagegen, dass sie die restlichen Flitterwochen noch viel mehr Spaß im Bett miteinander hatten. Doch wenn sie erst wieder in Chicago waren, würde ihre Freundschaft wieder rein platonisch sein. Oder nicht? Um ehrlich zu sein, hatten sie bisher noch gar nicht darüber geredet. Das war vermutlich ein Fehler. Allerdings war alles so schnell gegangen, dass sie auch kaum Zeit dafür gehabt hatten.
    Terri murmelte etwas im Schlaf und drehte sich auf die Seite, um sich zusammenzurollen, als ob ihr kalt wäre. Nick deckte sie zu. Solange er sie kannte, hatte sie im Schlaf gesprochen. Als sie zusammengewohnt hatten, hatte er manchmal, wenn er nachts an ihrem Zimmer vorbeigegangen war, gehört, wie sie unzusammenhängende Dinge erzählte.
    Manches Mal hatte sie sogar seinen Namen gemurmelt, und er hatte sich gefragt, welche Rolle er wohl in ihren Träumen spielte. Dann hatte er sogar überlegt, wie es wohl wäre, mit ihr im Bett zu sein. Doch natürlich hatte er das nie ausprobiert, denn er wusste, wonach Terri sich sehnte: nach einer glücklichen Beziehung. Doch die konnte er ihr nicht bieten. Nach all den Schmerzen, die sie in ihrem Leben erlitten hatte, hatte sie sich ihr Happy End redlich verdient. Nick hingegen hatte all seinen Freundinnen von Anfang an unmissverständlich klargemacht, dass er niemals ein Ehemann werden

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