Im Feuer der Nacht
bedeckte ihre Brust mit brennend heißen Küssen, die sie aufstöhnen ließen. Irgendwie wurde sie die Bluse schließlich los und vergrub die Hände in seinem Haar. Sie wollte mehr.
Oh Gott, war sie gierig. Aber es schien ihm nichts auszumachen. Halb benommen versprach sie sich selbst, es irgendwann wettzumachen. Im Moment wollte sie nur genießen, sollte er sie genießen.
Er drückte einen Kuss auf die heiße Stelle zwischen ihren Brüsten und schmiegte den Kopf an ihren Hals. „Wir sollten ins Bett gehen.“
Sie küsste ihn, seine sinnlichen Lippen waren unwiderstehlich. „Später.“
„Später“, stimmte er zu und drückte sie nach hinten.
Als sie das weiche Kissen in ihrem Rücken spürte, wurde ihr klar, dass er es mit seinen Füßen herangezogen haben musste. Sie streckte die Arme aus, und er legte sich auf sie, die Kissen waren ein weiches Bett. Seine Hand streichelte sie vom Nacken bis zur Taille, und er bedeckte ihren Mund mit einem wilden Kuss. Nie hatte sie sich mehr in Besitz genommen gefühlt. Und zum ersten Mal spürte sie Zärtlichkeit in einem solchen Akt. Auf diesem provisorischen Lager geschah etwas völlig Neues, unbeschreibbar Wichtiges.
Unter ihren Händen spürte sie das Spiel seiner Muskeln, verführerisch wie Küsse. Clay hatte breite Schultern, war muskulös und unglaublich kräftig. Sie krallte ihre Hände in seinen Körper, war aber sicher, dass er es kaum bemerkte. „Clay“, murmelte sie an seinem Mund, „sag mir, wie du es magst.“
„Härter“, sagte er und knabberte an ihrer Unterlippe. „Ich bin nicht so weich wie du.“
Sie streichelte ihn fester und hörte zufrieden, wie er den Atem anhielt. Aber er ließ ihr nicht lange dieses Vergnügen, sondern senkte den Kopf und saugte so stark an ihrem Hals, dass sie sicher einen Fleck davontragen würde. „Das tut so gut.“ Schauer liefen über ihren Körper.
Als Antwort strich er mit der Hand kräftig über ihre Brüste. Clay flirtete nicht. Seine Zärtlichkeiten waren die eines Mannes, der wusste, was er wollte und was seine Frau wollte.
„Meins“, sagte er und küsste die Stelle, an der er gesogen hatte.
Sie wusste, er hatte ihr sein Zeichen aufgedrückt. „Gleichfalls. Ich teile nicht.“ Sie war schon immer unerklärlich besitzergreifend in Bezug auf ihn gewesen. Wenn er ein anderes Mädchen auch nur angesehen hatte, hatte sie tagelang geschmollt.
Er hob den Kopf. „Ich auch nicht.“ Ihre Augen trafen sich in einem feurigen Blick.
Das war der Moment, dachte sie. Entweder schützte sie sich weiterhin, oder sie folgte ihrem Versprechen, ihn ohne jede Furcht zu lieben. Es gab keine Wahl. Sie nahm all ihren Mut zusammen und tat etwas, das unglaublich schwer war für eine Frau, die sehr früh gelernt hatte, allem zu misstrauen, und diese Erfahrung nie vergessen hatte. Sie öffnete ihr Herz und tat den letzten Schritt über die gläserne Brücke. „Du warst es. Immer. Nur du.“ In diesem Augenblick spürte sie, wie etwas in ihrem Inneren sich zusammenzog und neue Gestalt annahm, als verwandele sich ihre Seele. Dann verschwand dieses eigenartige Gefühl wieder, und sie sah in das Gesicht des Raubtiers, das in Clay lebte.
Sein Ausdruck war unverändert, aber die Augen waren die des Leoparden, der genauso ein Teil von ihm war wie der Mensch. „Das hier auch?“ Er knurrte, und sie spürte den Laut wie eine raue Liebkosung auf ihrer Haut, furchterregend und ungeheuer erotisch.
Blut schoss in tiefe, heiße Stellen ihres Körpers. „Ich hab keine Angst vor dir.“ Nie mehr würde sie ihn fürchten. „Manchmal habe ich Angst vor dem, was ich für dich empfinde“– und vor dem, was es ihn kosten würde, wenn die verfluchte Krankheit sie ihm fortnahm– „aber ich habe keine Angst, dass du mir etwas zuleide tust.“
Er küsste sie noch einmal, so fest, dass ihr die Luft wegblieb. „Du hast lange genug dafür gebraucht.“
Dafür biss sie ihn mit scharfen Zähnen in die Schulter. Rein reflexartig, ohne nachzudenken. Das Knurren spürte sie diesmal als Schwingungen in ihren Brüsten. Dann biss er sie. Als seine Zähne ihre Brust berührten, spürte sie, wie ihre Schenkel sich zusammenpressten. Wenn er nicht zwischen ihnen gelegen hätte, hätte sie versucht, auf diese Weise das flüssige Feuer in ihrem Körper zu löschen.
Er rieb sein steifes Glied an ihr und biss wieder zu. Gnade! Als er dann auch in ihre andere Brust biss, beschloss sie für sich, ihn öfter zu provozieren. Sie griff mit beiden Händen in
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