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Im Kern der Galaxis

Im Kern der Galaxis

Titel: Im Kern der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund
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kannst du ja mitkommen und selbst mit ihm reden.«
    Kirk schüttelte lächelnd den Kopf. Er wußte, das war nur ein weiterer Versuch McCoys, ihn nach unten zu kriegen. »Ich werde wohl noch eine Weile hier oben bleiben müssen.«
    »Ist das nicht ein wenig unvernünftig, Jim?« McCoy blickte ihn eindringlich an.
    Kirk wurde ernst. »Ich weiß deine Besorgnis zu schätzen, Pille, doch ich muß wohl selbst wissen, wie weit ich gehen darf.«
    McCoys Blick war skeptisch, aber er schwieg und ging zum Turbolift.
    Kirk wandte sich wieder dem großen Bildschirm zu, auf dem die Schachbrettoberfläche des Planeten gleichmäßig vorüberzog. Die Wolkendecke war an diesem Punkt besonders dünn, und an einer Ecke des Schirms war Nacht. Die Sensoren hatten inzwischen bereits zwölf Monde entdeckt, die den Planeten in Höhen von hundert- bis achthunderttausend Kilometer umkreisten. Die Anordnung der Monde war so, daß sie regelmäßig an der Sonne vorbeikamen und dem Planeten durch diese Sonnenfinsternisse die hier einzig mögliche Art von Nacht schenkten. Für Kirk war das ein weiterer Beweis für die unvorstellbaren technischen Fähigkeiten der ursprünglichen Erbauer. Die Monde waren zweifellos, genau wie der Planet, dem sie dienten, künstlich hergestellt.
    »Captain Kirk, ich glaube, ich habe sie!« rief Uhura plötzlich.
    Bei der Hoffnung auf einen Erfolg schwand Kirks Müdigkeit. Er eilte zur Bibliothekscomputer-Station. »Die Klingonen?«
    »Ich denke ja, Sir. Die Sensoren registrieren elektronische Aktivität, vermutlich von einem Kommunikator irgendeiner Art. Ich habe eine nähere Sondierung des Gebiets befohlen und … ah, da ist es!«
    Uhura beugte sich über das Pult. Nach ein paar Sekunden richtete sie sich lächelnd auf. »Bestätigt, Sir. Bipedische Lebensformen. Natürlich kann ich noch nicht sicher sein, daß es die Klingonen sind, aber es erscheint mir doch sehr wahrscheinlich.«
    »Wie viele?«
    Wieder beugte sie sich dichter über das Pult. »Fünfzig etwa.«
    »Das ist ziemlich viel für einen Landetrupp. Aber stellen Sie bitte die genaue Position für eine spätere Versetzung fest. Ich werde Mr. Spock Bescheid geben. Jetzt können wir uns hinunterbeamen.«
    »Darf ich mitkommen, Captain?« fragte Uhura.
    »Sind Sie denn nicht müde?«
    »Nicht mehr als Sie, Sir.«
    »Ich beabsichtige, zuvor noch ein bißchen zu schlafen.«
    »Das kann ich doch auch. Nach all der Zeit, die ich damit verbracht habe, den Planeten zu sondieren, möchte ich die Möglichkeit nicht gern versäumen, ihn mir direkt anzuschauen.«
    Kirk lächelte. »Nein, das sollen Sie auch nicht. Okay, Leutnant. Schlafen Sie jetzt mal drei Stunden. Vorher brechen wir nicht auf.«
    »Vielen Dank, Sir.« Sie strahlte.
    Im Turbolift überlegte Kirk, wie er den Landetrupp zusammensetzen sollte. Er würde natürlich dabei sein und Leutnant Uhura. Sulu? Ja, es sollte jemand mitkommen, der mit Phasern umgehen konnte. McCoy? Nein, Pille war durch seine Verletzung noch geschwächt.
    Also lieber Schwester Chapel. Spock würde an Bord bleiben müssen. Der Klingonen wegen mußte ein erfahrener Offizier das Kommando hier übernehmen. Auch Scott war hier nicht entbehrlich, es konnte sich ja immerhin inzwischen irgend etwas mit den Maschinen tun. Also nur vier Personen – nein vier, plus zwei Sicherheitsleute. Die Klingonen waren nicht gerade für ihre Friedfertigkeit bekannt.
    Kirk pfiff vergnügt vor sich hin, als er an Spocks Kabinentür klopfte. Er war endlich wieder dabei, aktiv einzugreifen, und mußte nicht länger untätig herumsitzen und warten, bis sich etwas tat.
     

 
8.
     
    Dr. McCoy drückte die Hand auf das Schloß der dicken Zellentür und wartete, bis sie ganz zurückglitt, dann schaute er wachsam in den hellbeleuchteten Raum dahinter. Als seine Augen den Monitorbericht bestätigten, daß der Patient, Thomas Clayton, fest schlief, drehte er sich um und winkte dem stämmigen jungen Sanitäter auf der anderen Korridorseite zu. »Es scheint alles in Ordnung zu sein, aber halten Sie die Ohren offen. Ich müßte in zehn Minuten wieder herauskommen.«
    »Jawohl, Sir.«
    Auf Zehenspitzen schlich der Schiffsarzt in die Zelle, und die Tür schloß sich lautlos hinter ihm.
    McCoy hatte das Bett noch nicht erreicht, als er feststellte, daß Clayton die Augen offen hatte und ihn beobachtete.
    »Ah, hallo«, sagte er scheinbar gleichmütig. »Fühlen Sie sich schon besser?«
    Er blieb neben dem Bett stehen und musterte den Patienten. Claytons Miene

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