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Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition)

Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition)

Titel: Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Stanton
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stellte Doug Fairchild in ernstem Ton fest. Er war ein bulliger, rotgesichtiger Mann. Er hatte sich seinen blauen Blazer über die Schulter geworfen, seine quergestreifte Krawatte saß schief. »Ich habe meinen besten Freund sterben sehen.«
    »Die Fernsehleute haben Fairchild gerade nach Skinners Unfall gefragt«, erklärte Ron. »Sehen Sie sich mal Fairchilds Gesicht an. Was halten Sie von diesem Gesichtsausdruck?«
    »Wirkt … falsch«, meinte Bree.
    Das Bild wechselte zum Studio, wo die muntere Nachrichtensprecherin saß. »Das war Mr. Douglas Fairchild, der für Savannahs neuestes Büro- und Wohngebäude verantwortlich zeichnet, das ab heute bezugsfertig ist.« Sie wandte sich dem neben ihr sitzenden Nachrichtensprecher zu, der einen ebenso munteren Eindruck machte wie sie. »Nicht schlecht, diese Büros, was, Frank?«
    »Und jetzt das Wetter … Das tropische Unwetter, das heraufzieht, ist auch nicht von schlechten Eltern, Sheila …«
    »Blablabla.« Bree schaltete den Fernseher ab und zupfte nachdenklich an ihrer Unterlippe. »Abgesehen von seinem falschen Gesichtsausdruck hört sich Fairchild ziemlich glaubwürdig an, oder?«
    »Würde ich auch sagen«, erwiderte Antonia. »Bist du wirklich sicher, dass es um Mord geht? Ich meine, wenn die Polizei und Skinners eigener Sohn und jetzt auch noch ein Zeuge alle dasselbe sagen, könnte es dann nicht sein, dass du auf dem Holzweg bist?«
    »Nein. Ich irre mich nicht«, sagte Bree mit ruhiger Stimme. »Und ich werde weitermachen.«
    Ron lächelte und tätschelte ihr die Schulter. »Es gibt ein paar Leute, die das gern von Ihnen hören würden, Bree. Tonia? Wir fahren noch mal weg. Bleiben Sie unseretwegen nicht extra auf.«
    »Wozu ich«, stellte Ron eine Stunde später fest, »nur bravo sagen kann!« Er lächelte die Versammelten fröhlich an. »Ich bin schwer beeindruckt. Ich glaube, ich hätte die Begegnung nicht halb so gut überstanden, zumal wir das arme Mädchen überhaupt nicht darauf vorbereitet haben. Trotzdem will sie weitermachen.«
    Sie saßen an dem runden Tisch in Professor Cianquinos Arbeitszimmer: Gabriel Striker, Lavinia Mather, Petru Lucheta, Professor Cianquino, Ronald und Bree. Sascha hatte sich zu ihren Füßen niedergelassen. Der Vogel Archie hüpfte ruhelos auf seiner Sitzstange auf und ab. Zum ersten Mal, seit sie dem Wesen im Licht gegenübergestanden hatte, war Bree frei von Angst. Weder die Menschen noch die Tiere im Raum jagten ihr Angst ein. Obwohl sie im Grunde genommen auch vor ihnen hätte Angst haben müssen. Doch wenn sie verrückt waren, dann waren es immerhin harmlose Verrückte. Und sie schienen auf ihrer Seite zu stehen.
    Wie auch immer diese Seite beschaffen sein mochte.
    Im Zimmer war ein merkwürdiges, fast unhörbares Dröhnen zu vernehmen, als befände sich in der Nähe eine rie sige elektrische Kraftquelle. Die Luft schimmerte, als hätte jemand eine große Handvoll feinen Glimmer in die Luft geworfen. Bree kam sich wie hypnotisiert vor.
    »Ich würde gern wissen, was hier gespielt wird«, sagte Bree. Sie warf einen Blick auf Gabriel Striker, der mit gesenktem Kopf und vor der Brust verschränkten Armen dasaß. Seine Stirn war leicht gerunzelt. »Mr. Striker zufolge gehören Sie alle einer Geheimgesellschaft an. Er hat etwas von Himmlischen Sphären gesagt. Was bedeuten die?«
    »Die bedeuten gar nichts«, erklärte Lavinia. »Die gibt es einfach.«
    Bree hatte einen langen Tag hinter sich, und sie hatte einen Schock erlitten. Sie riss sich aus der Halbtrance, in die die Atmosphäre im Zimmer sie versetzt hatte. »Okay«, erwiderte sie ein wenig unwirsch. »Fein. Ich hab die falsche Frage gestellt. Eine zu allgemein gehaltene Frage. Was haben Sie noch mal gesagt, Gabriel? Dass es unmöglich ist, eine allgemeine Frage zu beantworten? Ich werde also versuchen, genauer zu sein. Was ist eine Himmlische Sphäre?«
    »Das Universum ist stufenweise aufgebaut und besteht aus aneinandergrenzenden Sphären«, sagte Professor Cian quino. »Gott befindet sich im Mittelpunkt der innersten Sphäre, der Widersacher im Mittelpunkt der äußersten Sphäre. Alles Leben, alles Sein, alle Schöpfung geht vom Mittelpunkt der innersten Sphäre aus. Das ist die Himmlische Sphäre, die einzige ihrer Art.«
    Bree schüttelte den Kopf. »Ich kann es einfach nicht glauben. Ausgerechnet Sie sind Kreationist?«
    Professor Cianquino lächelte fein. »Nein. Gott hat auch Darwin erschaffen. Wer anders als Gott hat denn die Evolution in Gang

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