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Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition)

Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition)

Titel: Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Stanton
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erwischt.« Calvin wanderte auf und ab und rang die Hände. »Dorthin geht er an den meisten Wochenenden – zum Sonntagsbrunch. Wenn er nicht gerade geschäftlich woanders ist.«
    Fairchild. Dem Mann hatte sie etliche Fragen zu stellen. »Gut«, sagte Bree grimmig. Calvin gab ein leises Wimmern von sich. Was sie jetzt am wenigsten gebrauchen konnte, war ein hysterischer Mann. »Meinen Sie, Sie könnten uns einen Kaffee machen?«, fragte sie in energischem Ton.
    Calvin blickte sich verwirrt im Büro um. Bree zeigte auf die Kaffeemaschine, die hinter dem Schreibtisch auf dem Aktenschrank stand. »Klar«, sagte Calvin. »Klar.«
    »Sicher würde Doug Fairchild auch gern ein Tässchen trinken«, fügte sie zur Ermunterung hinzu.
    »Wasser«, sagte Calvin. »Ich spring mal schnell ins Bad, um welches zu holen, ja?« Er nahm sich die Kanne und verließ das Zimmer. Sobald er verschwunden war, ging Bree zum Schreibtisch und zog die Schubladen eine nach der anderen auf. Die oberste enthielt einen Stapel Hochglanzbroschüren, einen dicken Packen Kaufverträge und einige Rechnungen von einer Firma für Müllentsorgung. Die Rechnungen trugen den Vermerk: »Überfällig«. Bree bemerkte, dass das ursprüngliche Rechnungsdatum fast acht Monate zurücklag. Ein ziemlich langer Zeitraum, um einen relativ kleinen Betrag unbezahlt zu lassen. Sie nahm sich vor, Ron oder Petru damit zu beauftragen, die Kreditwürdigkeit der Firma zu überprüfen. Sie blätterte eine der Broschüren durch und hielt bei der Beschreibung des Swimmingpools inne. » Der Umwelt zuliebe ist der große Swimmingpool ohne jeden Zusatz von Chlor und anderen Chemi kalien mit Salzwasser gefüllt. «
    »Sieh da, sieh da«, sagte sie. »Allmählich rundet sich das Bild ab, Sascha.«
    Sascha hob den Kopf, fixierte die Bürotür und knurrte warnend, als draußen Stimmen zu hören waren. Rasch nahm Bree wieder Platz und faltete die Hände im Schoß.
    »Sie haben zugelassen, dass sie die Cops benachrichtigt?«, schnauzte jemand. »Sie gottverdammter Idiot!«
    Obwohl ihre Eltern die Fairchilds kannten, war Bree Douglas noch nie begegnet. Er kam mit strahlendem Lächeln und ausgestreckter Hand ins Büro. Sascha stand auf, beschnüffelte ohne allzu großes Interesse die Aufschläge von Fairchilds Hosen und ließ sich wieder zu Brees Füßen nieder. Bree sah den Hund stirnrunzelnd an. Sie hatte eine noch nicht ganz ausgereifte Hypothese über das Verbrechen entwickelt, und Douglas Fairchild spielte dabei eine prominente Rolle. »Na, da ist ja die junge Dame«, sagte er herzlich. »Wie ich höre, hatten Sie einen kleinen Unfall in meiner Garage.«
    »Jemand hat mich niedergeschlagen«, entgegnete Bree ohne Umschweife. »Das war kein Unfall, sondern ein Überfall.«
    Er umfasste ihre Hände mit den seinen. Er war ein massiger Mann mit schütterem braunem Haar und einem weichen runden Bauch, unter dem sich der Stoff seines kurzärmeligen Hemdes spannte. Er roch nach Gin. »Das tut mir aufrichtig leid, Bree.« Sein Lächeln wurde noch breiter. »Sie haben doch hoffentlich nichts dagegen, wenn ich Bree zu Ihnen sage? Ihr Daddy und ich kennen uns schon seit ewigen Zeiten. Und ich freue mich darauf, ihn und Ihre reizende Mutter bei Ihrer Einstandsfeier zu sehen. Die beiden waren so freundlich, mir eine Einladung zu schicken. So, kleine Dame.« Er ließ ihre Hände los, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben sie. »Nun erzäh len Sie mal, was passiert ist.«
    Bree warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Wenn Sam hielt, was er versprach, würde er in weniger als fünf Minuten hier sein. Diesem Fairchild traute sie noch nicht mal von Weitem über den Weg. »Wenn ich darf, würde ich Ihnen gern zeigen, wo es passiert ist. Ich glaube nämlich, etwas entdeckt zu haben, das mit Benjamin Skinners Tod in Beziehung steht.«
    Doug Fairchilds Lächeln gefror. »Kein Problem. Für die Tochter eines alten Freundes tu ich doch alles.« Ohne den Blick von ihr zu wenden, befahl er Calvin: »Versuchen Sie, John Stubblefield zu erreichen, Tiptree.« Er klopfte Bree ein wenig zu heftig aufs Knie. »Wenn sie als Rechtsanwältin auch nur halb so gut ist wie ihr Daddy, könnte es sein, dass ich Rechtsberatung brauche.«
    »Alles klar, Mr. Fairchild.« Calvin fing an, hektisch auf dem Aktenschrank herumzusuchen.
    »Was zum Teufel machen Sie denn da, Tiptree? Wenn es hier kein gottverdammtes Telefonbuch gibt, dann rufen Sie doch die gottverdammte Auskunft an.« Er wandte sich Bree zu und schaltete

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