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Im Netz der Meister (German Edition)

Im Netz der Meister (German Edition)

Titel: Im Netz der Meister (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Berling
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Zähnen hielt er die eine brennende Kerze, mit den beiden Händen die beiden anderen. Simone hockte sich neben ihn und sah, dass er einen Ständer hatte. Sie flüsterte in sein Ohr: »Ich will nichts hören, keinen Ton!«
    Sie nahm die Kerze aus seinem Mund und ließ langsam, ganz langsam, Wachs auf seine Brust laufen. Cornelius rührte sich nicht, atmete nur schneller. Sie blies die Kerze aus und legte sie zur Seite.
    »Mund auf!«
    Simone nahm den String, stopfte ihn wie einen Knebel in seinen weit geöffneten Mund und bemerkte sein Stöhnen, als er begriff, was er zwischen den Zähnen hatte.
    Die Flammen der Kerzen in seinen Händen flackerten.
    Simone stellte sich hinter ihn, fasste unter seinem Kopf und drückte ihn sanft hoch. Gleichzeitig legte sie die andere Hand auf seine Stirn und zog ihn dicht an sich heran. Ein Schauer lief durch seinen Körper, als er ihre Haut spürte.
    Simone packte ihn unvermittelt an beiden Handgelenken und drehte diese so um, dass ihm das heiße Wachs plötzlich auf die Schenkel lief. Er atmete hörbar durch die Nase ein.
    Sie brachte seine Hände wieder in die ursprüngliche Position, wartete, bis sich wieder flüssiges Wachs um den Docht gesammelt hatte und wiederholte die Behandlung. Cornelius stöhnte laut auf.
    »Habe ich gesagt, dass ich nichts hören will?«
    Er nickte. Sie drehte seine Handgelenke noch einmal nach innen, positionierte sie etwa zwanzig Zentimeter über seinem Schwanz und hielt sie mit unerbittlichem Griff fest. 
    In dicken Tropfen fiel das flüssige Wachs auf seine empfindlichsten Stellen, Cornelius atmete pfeifend und kniff seine Augenlider fest zu. Simone hatte sich zu ihm herunter gebeugt, ihre Lippen waren dicht an seinem Ohr, als sie flüsterte: »Es gefällt dir, nicht wahr? Du hast einen Ständer, auch wenn es dir höllisch weh tut.«
    Er nickte und stöhnte gleichzeitig, denn das Wachs war nun so erhitzt, dass es pausenlos tropfte, sein Schwanz und die Oberschenkel waren über und über mit getrockneten Wachsspuren bedeckt, seine Hände zitterten, obwohl Simone sie immer noch festhielt. Als sie die Kerzen auspustete, atmete er erleichtert auf. Sie nahm ihm den String aus dem Mund, er keuchte und sank in sich zusammen.
    »Haltung!«, sagte Simone streng und leise, und sofort straffte sich sein Körper, er legte die Hände auf den Rücken und senkte den Kopf. Simone setzte sich in den Sessel und nahm eine Zigarette. Sie wartete einen Moment.
    »Hallo? Sind wir unaufmerksam?«
    Er sah sie an, verstand sofort und rutschte auf Knien zu ihr hin, nahm das Feuerzeug vom Tisch und zündete ihr mit zitternder Hand die Zigarette an. Dann nahm er wieder seine Sklavenposition ein.
    »Sieh mich an!«
    Er sah sie an, und in seinen Augen blitzte unverhohlene Geilheit auf: Simone hatte sich breitbeinig hingesetzt, sodass er ihr direkt in den Schritt sah. Sie genoss seinen Blick sehr, es gefiel ihr, dass er schluckte und kleine Schweißperlen sich auf seiner Stirn bildeten.
    Sie rauchte schweigend.
    »Geh und mach dich sauber!«, sagte sie schließlich.
    Es dauerte eine Weile, bis er das Wachs entfernt hatte und auf allen vieren aus dem Bad zurückkam. Sie zeigte mit dem Finger auf den Platz zwischen ihren Beinen. Er kroch dorthin und verharrte, den Arsch in die Höhe gereckt, die Stirn auf dem Boden, bis sie ihm befahl, sich bequemer hinzusetzen und sich ein Glas Wasser einzuschenken.
    »Danke, Herrin.«
    Sie ließ ihn noch einen Augenblick in Ruhe, ließ ihn trinken und sich entspannen.
    »Was soll das hier sein, Cornelius?«
    Er guckte verständnislos. »Wie meinen Sie bitte, Herrin?«
    »Was ist das für eine Vorstellung, die du hier gibst? Wer bist du?«
    »Ich bin ein niedriger Sklave, verehrte Herrin, ein Dreck, ein Nichts, ein unwürdiges Nichts ...«
    Seine Stimme klang brüchig, er hatte wieder den Kopf gesenkt und die demütige Haltung eingenommen. Simone stand auf und zog ihn brutal an seinem Zopf hinter sich her.
    Er fiel fast, weil er nicht schnell genug kriechen konnte.
    Sie riss die Tür vom Kleiderschrank auf, sie hatte vorhin, als er im Bad war, nachgeschaut, ob ein Spiegel darin war.
    Sie zwang ihn, sich im Spiegel anzusehen: »Sieh in deine Augen. In deine, nicht in meine! Sieh dich an, Cornelius.« Dass sie nun so etwas Ähnliches veranstaltete wie Arno damals mit ihr im Club Sylvia, als er sie in den Spiegel schauen ließ, war ihr nicht klar.
    Seine Pupillen waren groß, als er sich kniend, nackt, mit zerzaustem Haar neben ihr sah. Sie wirkte

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