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Im Netz der Meister (German Edition)

Im Netz der Meister (German Edition)

Titel: Im Netz der Meister (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Berling
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konnte sich denken, was er jetzt erwartete. Den Gefallen würde sie ihm nicht tun. Hier galten ihre Regeln, und sie genoss das sehr.
    »Ob du es gern tust oder nicht, ist mir ziemlich egal. Knie dich aufs Bett, Gesicht nach unten, wird’s bald?«
    Er tat, was sie befohlen hatte und kniete sich hin.
    Simone nahm ein paar dünne Gummihandschuhe aus ihrer Tasche und zog sie langsam an. Sie hatte sie zu Hause aus dem Erste-Hilfe-Kasten genommen. Als sie ihm von hinten zwischen die Beine griff, stöhnte er leise auf.
    Simone ließ wieder von ihm ab, nahm die Flasche Babyöl aus ihrer Tasche und rieb ihre behandschuhten Hände damit ein. Cornelius rührte sich nicht, als sie ihm einen Finger in den Hintern steckte, auch beim zweiten und dritten sagte er nichts. Nur die Muskeln seiner wohlgeformten Hinterbacken zuckten leicht. Simones Bewegungen wurden heftiger, es gefiel ihr, was sie an ihren Fingern spürte. Ihre linke Hand hatte sich in seinen Haaren verkrallt, sie hatte seinen Kopf hochgezogen und hielt ihn unnachgiebig fest, während sie mit der rechten rhythmisch weiter zustieß. Cornelius keuchte verhalten. Sie hörte abrupt auf, zog ihre Finger raus und ließ seinen Kopf fallen.
    »Aufstehen«, befahl sie.
    Er schien weiche Knie zu haben, als er vom Bett rutschte und sich hinstellte.
    »Haltung!«
    Er straffte sich und senkte den Kopf.
    »Sieh mich an.«
    Sie zog mit angewiderter Miene die Gummihandschuhe aus und warf sie ihm vor die Füße. Er wurde rot, als sie weiter redete.
    »Sie stinken. Heb sie auf und bring sie weg. Wag es nie wieder, mir unter die Augen zu treten, ohne vorher einen Einlauf gemacht zu haben.«
    »Jawohl, Herrin.«
    Dann machte er einen Fehler. Er bückte sich, nahm die Handschuhe und ging zum Papierkorb.
    Sie rief laut: »Das kann ja wohl nicht wahr sein! Du gehst? Du gehst? Stell dich da hin, Gesicht zur Wand, Hände flach und über dem Kopf auflegen. Sofort!«
    Er tat es sofort. Simone nahm den Rohrstock und schlug ihm auf den Arsch. Er schrie auf und ging leicht in die Knie.
    »Ich höre nichts!«
    »Danke, Herrin.«
    »Wofür war der?«
    »Ich bin nicht gekrochen, sondern gegangen. Entschuldigen Sie bitte, Herrin.«
    Sie trat dicht an ihn heran, streichelte zart seine gerötete Haut, schmiegte ihre Wange an seine, hauchte einen Kuss auf seine Haut und flüsterte: »Ja. Ich entschuldige das.« Sie lächelte. »Wie viele Schläge ist dir diese Entschuldigung wert?«
    Er zitterte und zögerte nur eine Sekunde, bevor er heiser sagte: »Fünf, Herrin?«
    Sie lachte höhnisch auf.
    »Ja. Fünf ist gut. Auf jeder Seite. Haltung!«
    Er stand stramm mit gesenktem Kopf an der Wand, als Simone begann, den Stock auf seinem Hintern tanzen zu lassen. Sie schlug leicht in kurzen Abständen, ein Stakkato kleiner Hiebe, sie achtete darauf, nicht zu oft dieselbe Stelle zu treffen. Dann machte sie eine winzige Pause und schlug einmal so fest zu, dass er laut aufschrie.
    »Wie viele Schläge waren das, Cornelius?«
    »Ich ... ich ... weiß es nicht, Herrin.«
    »Ach? Du weißt es nicht? Du hast nicht mitgezählt? Tja, mein Lieber, dann beginnen wir von vorn.«
    Sie hörte an seiner Stimme, dass er sich sehr zusammenriss. Die Worte kamen gepresst und leise.
    »Acht, danke Herrin. Neun, danke Herrin, zehn, danke Herrin.«
    Simone setzte sich in den Sessel und zündete sich eine Zigarette an. Sie ließ ihm Zeit, sich zu beruhigen. Sein Arsch schien zu glühen, und sein Atem ging minutenlang heftig und stoßweise.
    »Komm her«, sagte sie leise. Er fiel wieder auf die Knie und kroch zu ihr. Sie zeigte auf den Platz zwischen ihren Beinen. Dann spreizte sie ihre Schenkel. »Sieh mich an. Die ganze Zeit.«
    Er kniete vor ihr und starrte auf ihre Hände, die routiniert und geübt taten, was jetzt notwendig war. Ihre Erregung hatte feuchte Spuren an ihren Beinen hinterlassen, und es dauerte nicht lange, bis Simone heftig stöhnte und sich unter ihren eigenen Fingern wand. Sie lehnte sich im Sessel zurück und genoss die Situation mit geschlossenen Augen.
    »Geh duschen und zieh dich an. Ich habe Hunger«, sagte sie später. Sie zogen sich um und gingen essen.
    Es war ein lockerer Abend, sie plauderten und lachten. Fast konnte Simone selbst nicht glauben, was da eine Stunde zuvor im Hotelzimmer passiert war und sie so sehr erregt hatte. Sie hatte keine Lust, jetzt darüber nachzudenken, was während der Session in ihr vorgegangen sein mochte, dazu würde morgen zu Hause noch genug Zeit sein.
    Cornelius war ein

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