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Im Palast der Liebe

Im Palast der Liebe

Titel: Im Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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Wahl."
    „Ach ja?" Wie konnte er nur so überheblich sein! „Und wer sagt das?"
    Matthew erwiderte ihren Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. „Vielleicht ist es einfach so."
    Normalerweise hatte sie einen ebenmäßigen Teint, aber jetzt bekam sie hektische rote Flecken auf den Wangen, und ihre blauen Augen, die sonst sehr warm wirkten, funkelten kalt. Die sanft geschwungenen Lippen hatte sie wütend zusammengepresst.
    „Ich fürchte, dass es nicht so ist", brachte sie hervor. Eher hätte sie sich umgebracht, als mit Matthew Allenby über ihre Angelegenheiten zu sprechen. Sie drehte sich wieder um und wollte hinausgehen.
    „Ich denke, Sie sollten wissen, dass Ihr Bruder es mir überlassen hat, die Gartenparty zu organisieren."
    Genau wie er erwartet hatte, drehte sie sich wieder zu ihm um und blitzte ihn zornig ah.
    „Deshalb habe ich auch gesagt, Sie hätten keine andere Wahl", fuhr er ungerührt fort, „Ich nehme an, dass Sie mit Ihrem Bruder sprechen wollen, weil es diesbezüglich ein Problem gibt, stimmt's?"
    Das stimmte tatsächlich, und sie konnte es nicht ertragen, dass er sich in ihre Angelegenheiten einmischte. Caterina schwieg einen Moment und wünschte, er würde verschwinden.
    Dazu bestand jedoch wenig Hoffnung, denn er blieb an der Tür stehen. Dann zuckte er die Schultern. „Aber vielleicht war es nicht so wichtig." Damit war die Angelegenheit für ihn offenbar erledigt, denn er ging auf Damianos Allerheiligstes zu.
    Was für eine Unverschämtheit! dachte Caterina. „Wo wollen Sie eigentlich hin?"
    erkundigte sie sich scharf. Niemand durfte das Büro ihres Bruders ohne dessen Erlaubnis betreten.
    Matthew achtete überhaupt nicht darauf, sondern öffnete die Tür und verschwand im Büro.
    Sofort eilte sie hinter ihm her. „Entschuldigen Sie! Wenn es Ihnen nichts ausmacht
    ..." Sie verstummte abrupt und blieb auf der Schwelle stehen. Das war wirklich zuviel.
    So etwas hätte sie nicht einmal Matthew Allenby zugetraut.
    Er stand vor dem großen, mit Schnitzereien verzierten Mahagonischreibtisch, hinter dem ein Gemälde des berühmten italienischen Malers Canaletto hing. Es stellte die Hauptstadt Rino dar und war im Jahre 1739 entstanden. Ganz dreist nahm er einen Stapel Papiere vom Schreibtisch und begann darin zu blättern.
    Nicht einmal sie hätte es gewagt, so etwas zu tun. Es war eine bodenlose Frechheit!
    Caterina stürzte auf ihn zu. „Legen Sie sofort die Papiere wieder auf den Schreibtisch! Wie können Sie es wagen! Niemand darf die Unterlagen meines Bruders anfassen!"
    Doch er kümmerte sich überhaupt nicht darum. Er hielt es nicht einmal für nötig, sie anzusehen, sondern machte ungerührt weiter.
    „Haben Sie nicht gehört, was ich gesagt habe?"
    „Doch, ich habe es gehört."
    Und trotzdem machte er weiter!
    „Und warum tun Sie dann nicht, was ich sage? Legen Sie sofort die Papiere auf den Schreibtisch!"
    Nun stand sie vor ihm, und während sie seine Hände betrachtete, fiel ihr etwas auf, das sie noch nie zuvor bemerkt hatte. Er hatte wunderschöne Hände - schmal und sehr maskulin, mit langen Fingern.
    Verdammt, was tust du da? ermahnte sie sich dann. Hast du nichts Besseres zu tun, als seine Hände zu bewundern? Ein wenig erschrocken über sich selbst, sah sie zu ihm auf.
    „Ich warne Sie, Mr. Allenby. Legen Sie sofort diese Papiere auf den Sehreibtisch!"
    „Ich lege sie auf den Schreibtisch, sobald ich gefunden habe, was ich suche, Lady Caterina."
    Matthew blätterte weiter, ohne sie eines Blickes zu würdigen.
    Das war zuviel für sie. „Ich sagte, legen Sie sie weg." Wütend streckte sie die Hand aus, um ihm die Papiere wegzunehmen.
    „An Ihrer Stelle würde ich das nicht tun."
    Bevor sie die Unterlagen in die Finger bekam, umfasste er blitzschnell ihr Handgelenk. Sein Griff war stahlhart und weckte ganz seltsame Gefühle in ihr.
    „Wir wollen doch nicht, dass die Unterlagen Ihres Bruders beschädigt werden, oder?" Matthew blickte sie durchdringend an. „Und lassen Sie uns eines klarstellen", fuhr er scharf fort. „Ich nehme von niemandem Befehle entgegen, schon gar nicht von Ihnen. Ich arbeite für Ihren Bruder. Er hat mich engagiert. Und Sie, meine liebe Lady Caterina, haben mir überhaupt nichts zu sagen."
    Von seinem berühmten Charme war nun nichts mehr zu spüren. Diesmal zeigte Matthew Allenby sein wahres Gesicht. Er war rücksichtslos und gefährlich, und das hier war nur die Spitze des Eisbergs. Caterina erschauerte bei der Vorstellung daran, was sich unter

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