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Im Pyjama um halb vier (German Edition)

Im Pyjama um halb vier (German Edition)

Titel: Im Pyjama um halb vier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jakob M. Leonhardt , Gabriella Engelmann
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mit ihr gesprochen habe. Ich wollte dir das eigentlich schon längst erzählen, hab mich aber nicht so richtig getraut, weil ich mir nicht sicher war, wie du das alles deuten würdest. Jedenfalls spielt Larissa in meinem Leben keine Rolle mehr. Als ich mich im Januar bei dir gemeldet habe, dachte ich noch, dass mein »Neubeginn« mit ihr wirklich funktionieren könnte. Der Schock über unsere Trennung hat uns beide ein wenig aufgerüttelt und wir waren wohl wirklich fest entschlossen, ab sofort einige Dinge anders zu machen. Aber schnell war klar, dass sie so ist, wie sie ist, und ich so bin, wie ich bin. Man kann sich nicht mal eben um 180 Grad drehen, seine alten Gewohnheiten ablegen oder so tun, als wäre man jemand ganz anderes. Darum hat es gar nicht so lange gedauert, bis wir wieder genau an dem gleichen Punkt waren wie vorher und über die gleichen Dinge gestritten haben. Larissa hat andauernd herumkritisiert, an meinen Schulnoten, meinen Freunden, meiner viel zu lockeren Art usw. Na ja, und um ehrlich zu sein, ist sie mir auch immer mehr mit ihrem Ehrgeiz und übertriebenen Korrektheit auf die Nerven gegangen. Das Entscheidende aber war, dass ich einfach nicht mit ihr lachen konnte… anders als mit DIR. Und überhaupt DU. Ja, du hast wirklich die wichtigste Rolle bei der ganzen Sache gespielt. Weil mir irgendwann klar geworden ist, dass ich Larissa immer öfter mit dir verglichen habe – bei den Dingen, die sie sagte oder machte, ihre ganze Art. Wenn ich etwas erlebt habe, wollte ich es als Erstes DIR erzählen (und nicht Larissa). Und irgendwann ist mir klar geworden, dass die Beziehung zu Larissa längst nur noch eine Fassade ist. Ich habe mich mies gefühlt, weil ich gemerkt habe, dass ich mich nach etwas anderem sehne. Aber auch weil ich das Gefühl hatte, Larissa mit meinem Verhalten auf irgendeine Art Unrecht zu tun. Sie hatte nie wirklich eine Chance bei mir, weil meine Gedanken immer bei dir waren, Lulu. Aber als ich Larissa schließlich alles gebeichtet habe, war sie überhaupt nicht böse. Sie meinte, dass sie längst gespürt hätte, dass jemand anderes mein Herz besetzt hat. Und wenn sie ehrlich wäre, wäre es bei ihr genauso, denn sie sei noch immer nicht über die Sache mit Konstantin hinweg. Wir haben uns also friedlich voneinander getrennt, gehen uns seitdem aber aus dem Weg.
    LULU:
    OMG – wenn du mich suchst, es hat mich gerade vom Stuhl gehauen und ich liege jetzt irgendwo… mein Herz rast, mein Puls überschlägt sich (geht das überhaupt, lieber Dr.-House-Experte?), meine Wangen dürften die Farbe von KIRSCHTOMATEN haben. Kann kaum schreiben, denn ich zittere am ganzen Körper. Glaubst du mir (oder klingt das nur einschleimend?!), wenn ich dir jetzt gestehe, dass der EIGENTLICHE Trennungsgrund von Marco auch ein gewisser jemand war? Dieser jemand hat mich innerlich und äußerlich zum Strahlen und Leuchten gebracht, immer dann, wenn ich von ihm lese! Marco hat mich für komplett verrückt erklärt, als ich ihm gestanden habe, wie viel Zeit ich im Netz mit dir verbringe und wie wichtig du mir bist. Zum Schluss hat er es doch tatsächlich gebracht zu sagen: »Dann werd eben glücklich mit deinem basketballspielenden Junkfood-Junkie! Esst gemeinsam Pommes und Burger, bis ihr platzt.«
    Und weißt du, was?
    Genau DAS habe ich getan, nachdem er weg war.
    Ich habe die größte Junkfood-Orgie aller Zeiten hingelegt und mir dabei gewünscht, Robby und dich an meiner Seite zu haben. Magst du eigentlich lieber Ketchup oder Mayo? Oder bist du der klassische Rot-Weiß-Typ?
    Es gibt SOOOOO VIEL, was ich noch von dir wissen will!
    BEN:
    Geht mir genauso! Ich habe tausend Fragen an dich und möchte dir auch so vieles von mir erzählen. Um also schon mal einen Anfang zu machen: Ich bin zu 100 % der Rot-Weiß-Typ. Wobei es nicht immer Ketchup sein muss, sondern gern auch mal ein Hot-Salsa-Dip (sowohl mit Pommes als auch mit Nacho-Chips)!
    LULU:
    Nachos, yummy!
    Und jetzt kommt das ALLERALLERGRÖSSTE:
    Ich werde dich das alles in drei Wochen PERSÖNLICH fragen können.
    BEN:
    Wieso? Willst du in drei Wochen mit mir TELEFONIEREN???
    LULU:
    Ähm, nee… ich dachte mehr an so ein REALES Treffen. Weil ich wieder nach München komme. Überraschung! Toll, oder? Diesmal werden wir uns wirklich treffen.
    Dienstag, 26. Februar
    BEN:
    Sorry, musste gestern off gehen. Dass du nach München kommst, ist ja super… freue mich riesig für dich, dass du deinen Dad wiedersiehst. Mit unserem Treffen wird’s aber

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