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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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waren. Er watschelte vorwärts, und seine winzige Schnauze zuckte.
    » Sacrebleu , was ist das für ein Gestank?« Er warf einen unverhohlenen Blick auf Salvatore. »Oh. Hunde. Ich hätte es wissen müssen.«
    Salvatore lächelte nur und streckte die Hand aus, um die Wolfstöle, die buchstäblich mit gesträubtem Fell neben ihm stand, festzuhalten.
    »Sachte, Fess. Erinnerst du dich nicht an den unterentwickelten Gargylen, der Darcy freundlicherweise in unsere Falle geführt hat?« Sein Lächeln wurde breiter und enthüllte seine so ungeheuer weißen Zähne. »Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, mich zu bedanken.«
    »Es war ja keine besondere Falle, denn immerhin ist Darcy im Augenblick die Königin der Vampire, nicht die der Werwölfe«, gab Levet aalglatt zurück.
    Salvatores Augen blitzten auf, aber sein Gesicht behielt den spöttischen Ausdruck. »Das ist ihr Verlust.«
    Die Worte hatten kaum seine Lippen verlassen, als in der Ferne das Geräusch von zersplitterndem Glas zu hören war.

    In der Höhle wurden alle still, und in der Luft selbst schien eine düstere Vorahnung zu schimmern. Dann stürzte sich Jagr so schnell, dass Regan ihm mit dem Blick nicht folgen konnte, auf sie, riss sie zu Boden und bedeckte sie mit seinem großen Körper, als eine Explosion weit unter ihnen die Steilküste erschütterte.
     
    Jagr ignorierte Regans Fäuste, die gegen seine Brust trommelten, ebenso wie ihre farbenfrohen Beschreibungen dessen, was mit überdimensionalen Schwachköpfen passieren sollte, die glücklose Frauen angriffen. Er war nicht willens, sich von der Stelle zu rühren, bis er sich sicher war, dass die Höhle nicht kurz vor dem Zusammenbruch stand. Erst dann erhob er sich so weit, dass er einen prüfenden Blick über Regans sich windenden Körper gleiten lassen konnte. Er musste sich einfach vergewissern, dass sie nicht verletzt war.
    Einer Faust ausweichend, die direkt auf sein Kinn zielte, erhob sich Jagr geschmeidig und verkniff sich sein Lächeln.
    Wenn sie solche Schläge austeilen konnte, so konnte sie nicht schlimm verwundet sein.
    Da er spürte, dass er vielleicht eine Hand verlieren könnte, wenn er ihr anbot, ihr aufzuhelfen, drehte sich Jagr um, um sich zu Salvatore und seinen Wolfstölen zu gesellen, die am Höhleneingang standen. Zweifelsohne würde er für seinen heftigen Impuls, Regan zu beschützen, bezahlen müssen, aber er hatte keine andere Wahl gehabt. Er hätte seine Reaktion ebenso wenig unterbrechen können, wie er die Sonne davon abhalten konnte aufzugehen.
    Dieses Wissen drängte er in sein Unterbewusstsein zurück, während er zu Salvatore trat und prüfend den teuren Jeep auf dem Parkplatz weit unter ihnen betrachtete, der nun ein Feuerball war.

    »Dio« , keuchte der Werwolf. »Fess, Max, bringt mir denjenigen, der dafür verantwortlich ist.«
    Die beiden Wolfstölen eilten wie aus der Pistole geschossen den steilen Hang hinunter, und ihr leises Knurren hallte durch die Dunkelheit.
    Jagr verschränkte die Arme vor der Brust. Er war nicht unbedingt unzufrieden damit, mit anzusehen, wie Salvatores Fahrzeug in Flammen aufging. Nicht nur wegen seines übermäßig vertraulichen Betragens gegenüber Regan (obgleich das Grund genug wäre, ihm sein dreckiges Herz herauszureißen), sondern auch, weil der Werwolf Regan verletzt hatte, als sie am verletzlichsten gewesen war.
    Dieser Bastard hatte sie aus dem Albtraum mit Culligan befreit, nur um sie beiseitezustoßen, als sie ihm nicht das liefern konnte, was er begehrte.
    Es war kein Wunder, dass sie es als unmöglich empfand, jemandem zu vertrauen.
    »Eure Wolfstölen haben eine eigenartige Art, ihren König willkommen zu heißen.« Jagr sah den brennenden Jeep prüfend an. »Es sei denn, hier handelt es sich um ein Ritual, das mir nicht bekannt ist.«
    Salvatore überhörte die spöttische Bemerkung. Es war zu erkennen, dass seine Haut sich kräuselte. Als Rassewolf war er in der Lage, seine Verwandlungen zu kontrollieren, doch der Wolf in ihm kämpfte ganz offensichtlich darum, sich zu befreien.
    »Ich hätte sie spüren müssen«, krächzte der König mit einer leisen, rauen Stimme.
    Jagr schnitt eine Grimasse. »Die Hexe.«
    »Sie beginnt mir auf die Nerven zu gehen.«
    »Ich stimme zu, aber es ist einfacher gesagt als getan, sich von ihr zu befreien. Nur der Gargyle kann ihre Magie spüren, und er scheint nicht imstande zu sein, sie aufzuspüren.«

    »He!« Das Flattern zorniger Flügel war zu hören, als Levet die Höhle verließ,

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