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Im Schloss der Traeume

Im Schloss der Traeume

Titel: Im Schloss der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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interessanter.
    „Eigentlich müsste ich Sie um Verzeihung bitten." Er streckte ihr die Hand entgegen.
    „Ich bin hier einfach eingedrungen und habe mich noch nicht einmal vorgestellt. Mein Name ist Leone. Leone Montecrespi."
    Carrie hielt seinem Blick stand. „Ja, ich weiß." Widerstrebend schüttelte sie ihm die Hand, denn sie erinnerte sich noch lebhaft daran, wie sehr sein Händedruck im Restaurant sie aus der Fassung gebracht hatte.
    Auch jetzt hatte sie das Gefühl, in Flammen zu stehen, als Leone sie berührte.
    Allerdings hatte sie sich diesmal besser unter Kontrolle. „Ich muss gestehen, dass ich Sie bei unserer ersten Begegnung nicht erkannt habe." Sie zog die Hand zurück und versuchte, das Prickeln zu ignorieren. „Die Beleuchtung war an dem Teil der Terrasse ziemlich schummrig."
    Carrie fragte sich, ob das als Erklärung reichte. Vielleicht erwartete er von ihr, dass sie sich richtig bei ihm entschuldigte, womöglich sogar vor ihm zu Kreuze kroch?
    Doch das war nicht mehr zeitgemäß, und sie konnte ohnehin vor niemandem zu Kreuze kriechen. Außerdem war es ihr gutes Recht gewesen, ihm genau die Dinge zu sagen, die sie gesagt hatte. Schließlich hatten er und seine Freunde sich sehr anmaßend verhalten.
    „Ja, die Beleuchtung war ziemlich schlecht", erwiderte er lächelnd und musterte sie dann. „Jetzt ist mir auch klar, dass Sie viel schöner sind, als ich angenommen hatte."
    „Tatsächlich?" Entgegnete sie wegwerfend, um ihm zu zeigen, dass seine Schmeicheleien ihm nichts nützen würden. Aus welchem Grund er auch gekommen sein mochte, so würde er sie nicht einwickeln. Allerdings musste sie sich eingestehen, dass sie von ihm dasselbe gedacht hatte.
    Bei Tageslicht sah er noch phantastischer aus, und er war wesentlich attraktiver als auf den Fotos in den Hochglanzmagazinen, obwohl sie es kaum für möglich gehalten hätte.
    Er hatte eine sehr starke Ausstrahlung, was nicht zuletzt an seinem schwarzen Haar und den tiefblauen Augen lag. Carrie spürte, wie ihr Körper von Hitzewellen durchflutet wurde, und versuchte, es zu unterdrücken.
    Schnell wandte sie sich ab und deutete auf die Sitzgruppe. „Möchten Sie sich setzen?"
    Pass bloß auf, dachte sie. Bereits im Restaurant hatte sie den Eindruck gehabt, dass Leone ein Herzensbrecher war. Jetzt, da sie wusste, wer er war, wusste sie auch, dass sie recht gehabt hatte.
    Auf den Fotos in den Hochglanzmagazinen sah man ihn stets in Begleitung irgendeines attraktiven Püppchens mit Schmoll-Mund, und es war jedes Mal eine andere. Vielleicht war er hergekommen, um sie, Carrie, zu verführen. Allerdings hielt sie es für ziemlich unwahrscheinlich, da sie überhaupt nicht sein Typ war.
    Sie schaute ihm in die Augen. Vielleicht brauchte Seine Hoheit mal eine Abwechslung. Womöglich hatte er seine übliche Kost satt und wollte statt dessen mal eine berufstätige Amerikanerin vernaschen. War er hergekommen, weil er sie ins königliche Schlaf gemach einladen wollte?
    Zu ihrer Bestürzung wurde ihr Körper wieder von Hitzewellen durchflutet. Schäm dich, sagte sie sich, und versuchte, es zu ignorieren. Egal, wie umwerfend attraktiv Leone war, bei ihr würde er nicht landen können. Sie war nicht nach San Rinaldo gekommen, um die Gespielin eines adligen Playboys zu werden!
    Leone kam ihrer Aufforderung nach und ging über die Terrasse. Er nahm auf dem Stuhl Platz, auf dem sie vorher gesessen hatte, und streckte die langen Beine aus. „Sie haben mich gefragt, was mich zu Ihnen führt." Lächelnd schaute er ihr in die Augen.
    „Wir haben noch eine alte Rechnung zu begleichen."
    „Eine alte Rechnung?"
    Was, in aller Welt, meinte er damit? Carrie ging ebenfalls zur Sitzgruppe und setzte sich ihm gegenüber. Sie schlug die Beine übereinander und achtete dabei sorgfältig darauf, seinen nicht zu nahe zu kommen.
    Schließlich erwiderte sie seinen Blick und zog die Augenbrauen hoch. „Ich habe keine Ahnung, worauf Sie hinauswollen."
    „Das war vielleicht etwas übertrieben", lenkte er lächelnd ein. Das ist ja sehr vielversprechend, dachte er. Carrie Dünn ist offenbar nicht so leicht zu haben. Es würde eine nette Abwechslung sein, denn sonst gelang es ihm immer sofort, eine Frau zu erobern.
    Er streckte die Beine noch ein bisschen weiter aus und lehnte sich zurück, während er Carrie betrachtete. „Nachdem ich das Restaurant verlassen habe, sind Sie hinter mir hergelaufen, weil Sie mir noch' etwas sagen wollten. Ich hatte leider keine Zeit, aber vielleicht

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