Im Schloss der Vampire - Erst ich ein Stück, dann du : Finde dein Abenteuer!
sobald wir oben sind!
Du willst abhauen.
Da fällt dir deine Freundin ein.
„Komm zurück!“, rufst du ihr
durch die Deckenöffnung zu.
In dem Moment merkst du, wie dich von hinten zwei eiskalte Hände packen.
„Was suchst du hier?“, fragt dich eine heisere Frauenstimme.
Du schüttelst dich, um den Griff zu lockern. Dann drehst du dich um und erkennst die Vampir-Mama. Wie auf dem Familienbild stehen ihr die langen lilafarbenen Haare wild vom Kopf ab. Ihre Augen glühen wie Kohlen, ihre Lippen sind rot wie Blut und ihre Eckzähne lang wie Eiszapfen.
„Ich warne dich: Lass uns ja in Ruhe“, zischt sie dir grimmig ins Ohr. „Finger weg von unserem kleinen Valentin, hörst du?“
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Du kombinierst: Der kleine Blutsauger, der eben durch die Deckenöffnung geschlüpft ist, heißt also Valentin.
„Äh, ich will nichts von eurem Valentin“, antwortest du und hebst beschwichtigend die Hände. „Ehrlich!“ Plötzlich schnüffelt die Vampir-Mama gierig an dir.
„Du riechst so verlockend nach jungem, frischem Blut! Wenn ich nicht schon so viel Blutwurst genascht hätte, würde ich dich jetzt aussaugen.“ Sie atmet noch einmal hörbar und genussvoll ein.
Dein Mund wird trocken
und die Knie schlottern.
Deine Füße sind wie gelähmt.
Dein Herz klopft laut.
„Aber leider, leider bin ich auf Diät“, erklärt sie. Dabei hört sie sich an, als ob sie Sargnägel verschluckt hätte. Gequält schließt sie die Augen.
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„Fangt mich doch!“ Bei den letzten Worten breitet das Vampirchen seinen schwarzen Umhang aus. „Wetten, dass ihr mich nicht kriegt?“
Dann schwebt der kleine Vampir zwei Meter weiter zu einer runden Öffnung in der Decke. Dort kichert er einmal schrill „Hiiiiihiiiii!“, winkt und verschwindet.
„Wir müssen ihm nach“, sagst du.
Du schaust dich suchend
in der Gruft um.
„Aber wie kommen wir
durch die Öffnung?“
„Fliegen können wir nicht. Also klettern wir“, schlägt deine Freundin vor. Dabei zeigt sie auf alte Holzkisten, die unordentlich in einer Ecke liegen. „Und zwar damit!“
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Zusammen schleppt ihr
die größte Kiste
unter die Öffnung.
Dann stapelt ihr
kleinere Kisten darauf.
Misstrauisch betrachtest du
das wacklige Ergebnis.
Doch deine Freundin klettert bereits hoch. Kurz darauf ist sie im oberen Stockwerk verschwunden. Als du ihr folgen willst, fallen dir die spitzen Zähne des kleinen Vampirs wieder ein. Ob es wirklich so schlau ist, dem Blutsauger zu folgen? Vielleicht wartet oben seine ganze Familie auf euch?
Willst du deiner Freundin folgen? Dann lies hier weiter
Oder willst du aus dem Schloss fliehen, bevor es zu spät ist? Dann lies hier weiter
Du folgst der Fledermaus und schleichst dich durch die Verandatür ins Schloss. Kurz darauf bist du in einem großen Zimmer. Im Kamin knistert ein Feuer, davor steht ein dunkler Sessel. Trotz des Feuers ist es eisig kalt.
„Hey, was machst du hier?“, ruft plötzlich eine Stimme die sich anhört, als ob jemand eine verrostete Schraube verschluckt hätte. „Dich habe ich eben schon auf meinem Mitternachtsflug beobachtet! Verfolgst du mich?“
Wie aus dem Nichts steht
ein hagerer Vampir vor dir.
Er hat fast keine Haare,
aber lange Eckzähne.
Mit blutunterlaufenen Augen
mustert er dich von oben bis unten.
„Viel ist ja nicht an dir dran“, stellt er fest. „Aber besser ein kleines Schlückchen als gar kein Menschenblut.“
Bei den letzten Worten hebt er ab. Mit gierigem Blick schwebt er auf dich zu, während er mit der Zunge über seine Eckzähne fährt. Du springst aus der offenen Verandatür, schlägst sie hinter dir zu und lehnst dich mit deinem Rücken dagegen. Dein Herz rast.
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Klong! Du hörst
ein schepperndes Geräusch.
Du drehst dich um:
Der hagere Vampir liegt
fluchend auf dem Boden.
Er ist gegen die Verandatür
gedonnert.
Du hast erst einmal genug von Vampiren und rennst zurück zur Eingangstür. Dort stößt du fast mit deiner Freundin zusammen, die gerade aus dem Schloss stürzt.
„Ein Vampir!“, ruft sie und schaut sich panisch um.
„Hinter dir ist auch ein Vampir her?“, fragst du verwirrt. Ihr schaut euch verdutzt an. Dann lauft ihr zusammen den Weg zurück, den ihr gekommen seid. Als die Pforte hinter euch zufällt, lachst du erleichtert.
„Cooles Abenteuer“, sagst du, als du wieder sprechen kannst.
„Voll krass“, antwortet deine Freundin
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