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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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nächsten Augenblick sah sie ein Boot auf dem Wasser. Es fuhr vorbei und setzte zu einer Kurve in Richtung Ufer an, als es ihren Landungssteg passierte. In dem Moment war ihr klar, dass es sich um Grant handelte, der von einem Ausflug zurückkehrte. Sofort wanderte ihr Blick zum Tisch, wo der Kuchen mitsamt dem Scheck auf den Mann wartete. Es war bereits der dritte Kuchen, den Alex in dieser Woche gebacken hatte.
    Dummerweise war ihr Nachbar nie zu Hause gewesen, um ihr Dankeschön in Empfang zu nehmen, und da sie nicht riskieren wollte, ihm einen Kuchen zu überreichen, der bereits trocken geworden war, hatte sie am Dienstag und heute Morgen jeweils einen neuen Kuchen gebacken. Natürlich waren sie, }o und Alex dadurch gezwungen gewesen, die anderen Kuchen zu essen, weil sie die nicht wegwerfen wollten. Wie es nun aussah, würden sie den dritten Anlauf nicht selbst essen müssen. Alex hatte Sam gebeten, die Augen offen zu halten, ob Grant auftauchte, und ihm dann schnell den Kuchen zu bringen.
    Genau das war jetzt der Fall. Sie würde das sofort erledigen, bevor Grant ihr entwischen konnte, außerdem würde sie an der frischen Luft vielleicht einen klaren Kopf bekommen. Sie nickte zufrieden, nahm den Kuchen und verließ das Cottage.
    Zu Grants Grundstück verlief kein Trampelpfad, sein Haus stand auf einer Art erhöhten Klippe, die zwar nur gut einen Meter hoch war, aber von Felsblöcken und hüfthohem Unkraut gesäumt wurde. Also musste sie über den Kiesweg gehen, um von der Zufahrt aus zu ihrem Nachbarn zu gelangen. Dabei war sie gezwungen, langsam einen Fuß vor den anderen zu setzen, da der Weg uneben war und sie leicht stolpern und sich den Knöchel verstauchen konnte. Daher dauerte es etwas länger, bis sie das Haus auf der kleinen Klippe erreicht hatte.
    Als sie sich der vorderen Veranda näherte, betrachtete sie das Gebäude. Grant lebte das ganze Jahr über dort, und das war seinem Haus auch deutlich anzusehen: Unter dem breiten Vordach neben der Garage standen ein Schneemobil und ein Jet-Ski. Das Boot lag vertäut am verlassenen Landungssteg, die Haustür stand einen Spaltbreit offen. Sam ging die Stufen zur Veranda hinauf, begab sich bis zur Tür und spähte nach drinnen.
    „Grant?”, rief sie und hatte das Gefühl, ihn von irgendwoher antworten zu hören. Zumindest hatte er irgendwas gesagt, so viel war sicher. Sie trat ein und sah sich in der düsteren Küche um, dann rief sie: „Grant? Alex schickt mich mit einem Kuchen und Ihrem Scheck.”
    Ein lauter Knall ließ sie zusammenzucken, gefolgt von einem Fluch. Sam bemerkte eine geöffnete Tür, ging hindurch und fand sich am Absatz einer Kellertreppe wieder. Aus Sorge, der Mann könnte hingefallen sein und sich verletzt haben, ging sie rasch nach unten und steuerte auf die einzige Tür zu, hinter der Licht brannte.
    „Grant, sind Sie verletzt?”, fragte Sam, stieß die Tür auf und erstarrte mitten in der Bewegung, da sie nicht fassen konnte, was sie dort sah. Grant stand vor einem Kühlschrank, eine Kühltasche lag umgekippt neben seinen Füßen auf dem Boden. Sie war offenbar hingefallen und dabei aufgegangen. Es war allerdings ihr Inhalt, der Sam so abrupt hatte innehalten lassen. Ein halbes Dutzend Blutbeutel lagen auf dem Boden, mindestens einer war beim Aufprall aufgeplatzt. Blut quoll heraus und verteilte sich in den Rillen zwischen den weißen Bodenfliesen.
    „Oh”, hauchte sie und sah Grant ins Gesicht, der nur dastand und sie anstarrte. Beide standen sie sekundenlang völlig reglos da, wobei ihr auffiel, dass er zwischen fünfundzwanzig und dreißig Jahre alt zu sein schien und dass in seinen blauen Augen ein silberner Glanz schimmerte, der sie an Mortimer erinnerte. Hätten diese Beobachtungen und die Blutbeutel nicht genügt, um sie davon zu überzeugen, dass er ein Unsterblicher war, dann wäre das spätestens jetzt geschehen, als er seine Fangzähne ausfahren ließ.
    Offenbar waren ihre Nachbarn zu beiden Seiten Unsterbliche, und wenn das hier nicht gerade eine besonders beliebte Gegend für ihre Art war, dann handelte es sich bei Grant höchstwahrscheinlich um den Abtrünnigen, nach dem Mortimer suchte. Vor Entsetzen ließ sie den Kuchen fallen, stürmte aus dem Raum und rannte zur Treppe. Ein Rascheln dicht hinter ihr verriet ihr, dass Grant die Verfolgung aufgenommen hatte. Sie wusste, Unsterbliche waren stärker und schneller, und ihr war klar, gegen ihn hatte sie keine Chance.
    „.... liebe dich?” Mortimer blieb stehen,

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