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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Seite. Du bietest mir ewige Jugend an deiner Seite, einem gut aussehenden, intelligenten Mann.... Blut aus Plastikbeuteln zu trinken, hört sich nicht gerade berauschend an. Aber es muss doch noch andere Nachteile geben.”
    „Na ja, du solltest dich so wenig wie möglich der Sonne aussetzen.”
    „Du bist in der Sonne gewesen, als wir Einkaufen waren, und genauso auf dem See auf den Jet-Skis, und du....”
    „Wir können Sonnenlicht aushalten, aber dann müssen wir mehr Blut trinken”
    „Oh.” Sie dachte kurz nach. „Und was ist mit Knoblauch und all den anderen Sachen?”
    „Knoblauch ist köstlich”, erwiderte er. „Wenn du willst, kannst du Knoblauch essen. Und du kannst auch Kirchen besuchen. Das sind alles nur Mythen, die mit der Wahrheit nichts zu tun haben.... ”
    „Aber?”, forschte sie nach. „Es gibt doch noch irgendeinen großen Nachteil.”
    Mortimer seufzte und nickte verhalten. „Aber wir werden nicht älter. Wenn du länger als zehn Jahre mit den immer gleichen Menschen zu tun hast, wirft das Fragen auf, weil du nicht älter wirst. Die meisten von uns ziehen alle zehn Jahre um.... und diejenigen, die mit Menschen zu tun haben, wechseln in den gleichen Intervallen den Job.”
    „Das ist also der Haken”, murmelte Sam. Und der war nicht von schlechten Eltern. Sie legte sich für ihre Karriere krumm, und jetzt würde sie die in zehn Jahren aufgeben müssen. Das war aber noch gar nicht das Schlimmste.
    Nach einer kurzen Pause ergänzte Mortimer nämlich: „Und in zehn Jahren wirst du dich auch von deinen Schwestern trennen müssen.”

18
    Sam starrte aus dem Fenster, den Blick auf Deckers Cottage gerichtet, während sie nach Mortimer Ausschau hielt. Ob die Männer wach waren, wusste sie nicht, da sie bislang keinen von ihnen gesehen hatte. Dass Mortimer einen Bogen um sie machte, verwunderte sie nicht, wollte er ihr doch die Gelegenheit geben, in Buhe ihre Entscheidung zu treffen. Es war genau das, was er ihr auch angekündigt hatte, als er sich nach seinen ausführlichen Erklärungen zu den Vor- und Nachteilen der angebotenen Unsterblichkeit zurückgezogen hatte. Sam war klar, dass sie die Chance haben sollte, ungestört über alles nachzudenken, dennoch fehlte ihr seine Nähe.
    Ein frustrierter Seufzer kam ihr über die Lippen, und sie verließ ihren Platz am Fenster. Nach wenigen Schritten kehrte sie dann aber schon wieder zurück und nahm wieder die gleiche Position ein so wie an jedem Abend, seit er ihr die Wahrheit über sich erzählt hatte. Alex und Jo hatten nach dem Abendessen das Cottage verlassen, weil sie annahmen, sie und Mortimer würden die gemeinsame Zeit nutzen. Sam ließ die zwei in dem Glauben, weil sie Zeit und Buhe benötigte, um allein über ihre Zukunft nachzudenken.... und auch über die Zukunft ihrer Schwestern. Ganz egal, wie sie sich entschied, irgendeiner von den Menschen, die sie liebte, würde der Leidtragende sein. Konnte sie sich für Mortimer entscheiden, wenn sie wusste, sie würde in spätestens zehn Jahren aus dem Leben ihrer Schwestern verschwinden müssen? Oder entschied sie sich für Alex und Jo und gab damit alle Erinnerungen an Mortimer auf?
    Allein bei dem Gedanken daran verkrampfte sich jeder Muskel in ihrem Leib. Es war kaum vorstellbar, dass sie vor zwei Wochen noch nicht mal von Mortimers Existenz gewusst hatte. Und inzwischen hatte er in ihrem Herzen einen so großen Platz erobert, dass sie nicht glaubte, ohne ihn leben zu können. Sie dachte ständig an ihn, andauernd ging ihr durch den Kopf, was er gesagt und getan hatte, während sie das benachbarte Cottage nicht aus den Augen ließ. Wenn sie doch wenigstens einen Blick auf ihn erhaschen könnte, wie er zu seinem Geländewagen ging, um sich auf die nächtliche Jagd nach dem Abtrünnigen zu begeben! Dann würde sie auch ihren Platz am Fenster verlassen nur um gleich darauf im Zimmer auf und ab zu gehen und sich den Kopf zu zermartern, bis sie sich irgendwann ins Bett legte. Dort würden ihre Gedanken weiter nur um ihn kreisen, während sie darauf wartete, dass sie den Wagen zurückkommen hörte. Dann würde sie sich hinsetzen und aus dem Fenster sehen, um Mortimer zu beobachten, wie er die wenigen Schritte zum Cottage zurücklegte. Erst danach würde sie einschlafen können, wobei er sie aber auch noch in ihren Träumen verfolgte.
    Obwohl sie so lange aufblieb, wachte sie spätestens gegen elf Uhr auf und schleppte sich müde und erschlagen durch den Tag, während die Gedanken durch ihren

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