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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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den Aufprall auf seine Arme in Millionen Stücke zerbrechen würde.
    Jessi legte den Kopf in den Nacken und schaute mit riesigen Augen in die Höhe. Cian stand oben auf der Treppe, sein Blick ruhte auf ihr. Liebe loderte so hell und rein in seinen Augen, dass ihr der Atem stockte.
    Sie sah ihn an, nahm seinen Anblick in sich auf. Sie wusste, dass sie die Treppe nicht rechtzeitig überwinden konnte, um ihn zu berühren. Ihn in den Armen zu halten. Ihn ein letztes Mal zu küssen.
    Lucan war fast unter dem Spiegel. Fast.
    Jessi hielt die Luft an. Manchmal geschahen Wunder. Vielleicht erreichte er ihn, schob den Tribut durch das Glas, und sie alle würden den nächsten Tag erleben.
    Nur wenige Zentimeter vor Lucans ausgestreckten Händen traf der Spiegel mit einem lauten Knall auf den Boden auf. Eine Ecke des verzierten Goldrahmens blieb im Stein stecken.
    Der Dunkle Spiegel zersprang in Tausende und Abertausende silberne, klirrende Scherben.
    Jessi erschien es, als wäre das ganze Universum erstarrt, und nur die glitzernden silbernen Splitter rieselten in einer Kaskade auf den Marmor.
    Das Leben ihres Mannes lag in diesen Scherben.
    Als die Uhr Mitternacht zu schlagen begann, stieß sie den angehaltenen Atem mit einem lauten Schluchzer aus.
    Eins. Zwei.
    Sie hob den Blick und starrte hinauf zu Cian. Der Dunkle Spiegel war zerbrochen. Der Tribut konnte nie wieder das Glas passieren. Sie hatte ihn verloren.
    Drei. Vier.
    Nur vage nahm sie Lucan wahr. Er stand wie betäubt neben dem verbogenen Rahmen inmitten der Scherben und wirkte fast menschlich in seiner Verwirrung.
    Fünf. Sechs.
    Jessi empfand genauso. Sie war ebenfalls verwirrt. Fassungslos, am Boden zerstört. Sie hatte den Tag mit so großer Hoffnung begonnen, nur um ihn ohne jede Hoffnung zu beenden.
    Aus den Augenwinkeln nahm sie die anderen MacKeltar wahr, die bei Dageus hinter der Balustrade standen. Alle schienen gebannt von dem Geschehen zu sein, das sich vor ihren Augen abspielte.
    Siebe n . Acht.
    Sie entdeckte ein stummes Flehen in den Augen ihres Mannes. Sie wusste, was er sich wünschte.
    Sie hatte versprochen, nicht zuzusehen, wenn er starb. Sich an ihn als ihren Mann zu erinnern, nicht als Gefangenen der schwarzen Magie.
    Neun.
    Sie hatte immer vorgehabt, dieses Versprechen zu halten. Nur nicht auf diese Weise. Lieber Gott, nicht auf diese Weise. »Ich liebe dich, Cian«, rief sie.
    Zehn. Elf.
    Das Versprechen einzuhalten war das einzige Geschenk, das sie ihm noch machen konnte.
    Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie die Augen schloss.
    Z w ölf.

28
     
    Lucans Gelächter - nach dem zwölften Schlag der Uhr - erlöste sie aus der Erstarrung, und sie riss die Augen auf. Sie starrte den teuflischen Zauberer an, der noch immer inmitten der Scherben stand.
    Dann huschte ihr Blick zum Treppenabsatz, und ihr Herz klopfte bis zum Hals.
    Auch Cian war noch da!
    Wie konnte das sein? Der Spiegel war zerstört - es war nach Mitternacht an Samhain, und der Tribut wurde nicht entrichtet.
    Sie müssten beide tot sein!
    Nicht mehr als ein Häufchen Staub. Wie war es möglich, dass sie noch lebten?
    »O Gott«, hauchte Jessi, »wen kümmert's? Du bist noch hier! O Gott, Cian!« Sie fing an zu rennen, sprang die Stufen hinauf zu ihrem geliebten, lebendigen, atmenden Mann.
    »Jessica, Liebes, pass auf!«, brüllte Cian.
    Lucan wirbelte herum und versuchte, zu ihr zu kommen. Er schlitterte und rutschte auf den Scherben aus.
    »Verdammte Hölle, Cian, er ist sterblich!«, schrie Dageus. »Töte ihn nicht. Wir müssen von ihm erfahren, wo das Dunkle Buch ist!«
    Doch die Warnung kam zu spät. Für beide.
    Als Lucan nach ihr griff, ließ Jessi den Dolch, den Dageus ihr gegeben hatte, in ihre Hand gleiten.
    Sie hob beide Hände, um den Angriff abzuwehren, und die Klinge fuhr im selben Moment in Lucans Brust, in dem ein mit Juwelen besetzter Dolch sich in seinen Rücken bohrte und direkt ins Herz drang - durch die Kraft von Cians Wurf.
    Jessi wich vor dem fallenden Zauberer zurück, und Cian raste die Treppe hinunter, riss Jessi in die Arme und drehte sie weg, um ihr den grausamen Anblick zu ersparen.
    Sie hörte, wie Dageus Lucan anschrie: »Wo ist das Dunkle Buch, Trevayne? Verdammte Hölle, sag uns, was du darüber weißt!«
    Lucan Trevayne flüsterte: »Verflucht seist du, Keltar.«
    Und starb.
     
    »O mein Gott, du lebst. Ich kann nicht glauben, dass du lebst«, sagte Jessi immer und immer wieder. Sie musste Cian unablässig berühren, ihn küssen, um sich zu

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