Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint
geringsten daran endlich aufzuhören, im Gegenteil der Krach steigerte sich sogar noch. Die Tür einfach im Morgengrauen aufzumachen kam gar nicht infrage, also späte sie durch den Türspion. Bei dem Anblick, der sich ihr bot, hätte sie beinahe wieder geflucht. Es war niemand anders als Lukas der, wie besessen an ihre Tür hämmerte. Jessica presste die Lippen wütend aufeinander, das hatte ihr gerade noch gefehlt, sie hatte ihm schon voll bekleidet kaum widerstehen können, da würde sie ihn sicher nicht reinlassen solange sie nur einen dünnen Morgenmantel und ein knappes Nachthemd trug. Und außerdem um diese Zeit konnte er wohl kaum erwarten eingelassen zu werden, „was weiß ich, vielleicht ist er betrunken und will sein Glück jetzt noch mal versuchen“, dachte sie und trat von der Tür zurück, sollte er doch warten, bis ihm kalt wurde, dann würde er schon verschwinden. Gerade als sie wieder zu ihrem Bett zurückwollte, schrie er durch die Tür: „Bitte Jessica mach auf, es ist wieder ein Angriff passiert wir müssen zum Tatort.“ Sie stöhnte gequält auf öffnete dann aber zumindest einen Spalt die Tür, allerdings nur mit vorgelegter Kette und sagte wesentlich leiser: „ Ist ja gut, warte ich zieh mich nur schnell an. Und um Himmels willen mach nicht so einen Krach, meine Vermieterin wird sonst wach“. Er setzte ein sinnliches Lächeln auf und schnurrte: „Du könntest mich natürlich auch endlich reinlassen, dann brauche ich nicht zu schreien.“ Jessica schluckte, er sah so verdammt gut aus und dieses Lächeln hätte einen Stein schmelzen lassen. Aber ihr fiel wieder ein, was ihre Freundin über ihn erzählt hatte, also zwang sie sich hart zu bleiben und fauchte zurück: „Kommt gar nicht infrage, hättest du angerufen wäre ich schon fertig.“ Damit knallte sie ihm die Tür energisch vor der Nase zu, ohne an den Schlaf ihrer Vermieterin zu denken.
Als sie die Tür vor ihm zuknallte, gestattete Lukas sich ein triumphierendes Grinsen. Oh ja sie mochte wütend sein, aber sie wollte ihn. Ihre Erregung war ihm direkt in die Nase gestiegen, ebenso wie am Nachmittag. Er musste sie nur noch dazu bringen ihm seine ernsten Absichten zu glauben, dann war sie endlich sein. Und dieser Fall würde ihm die perfekte Gelegenheit bieten ihr zu beweisen, wie zuverlässig er war. Sein feines Gehör kündigte ihm ihr Kommen an, sodass er sein Grinsen rechtzeitig gegen ein angemessen ernstes Gesicht tauschen konnte. Sie trug eine Jeans, einen Pulli und flache Schuhe. Sein Wolf wollte einen behaglichen Laut ausstoßen, sie war praktisch das gefiel dem Tier. Aber er musste vorsichtig sein, um sich nicht zu verraten, also unterdrückte er das Tier und sagte nur ernst: „Es ist erst vor Kurzem passiert, wir fahren zuerst zum Tatort um nach Spuren zu suchen dann ins Krankenhaus.
Jessica stieg schweigend in den alten Jeep und weigerte sich stur ihn anzusehen. Der Kerl war einfach unmöglich, wie konnte er nur mit ihr flirten, während offensichtlich eine blutrünstige Bestie umherstreifte. Zumindest tat er ihr jetzt den Gefallen und schwieg ebenfalls, erst als der Wagen stoppte, sagte er sanft: "Du musst nicht aussteigen, wenn du möchtest, kannst du gerne im Wagen bleiben. Es ist wahrscheinlich ziemlich blutig". "Kann ich eben nicht, ich muss ja als Zeuge dabei sein, schon vergessen?“, murmelte sie patzig. Er tat so, als ob er ihren bösen Tonfall gar nicht bemerkt hatte, und lächelte sie mitfühlend an, bevor er ausstieg. Sie seufzte und öffnete ihre Tür, um ebenfalls auszusteigen. Er war inzwischen auf ihre Seite des Autos gekommen und zeigte ihr die Richtung. Es war immer noch sehr dunkel also tappte sie halb blind hinter ihm her, sie war müde, ihr war kalt und die Tatsache, dass Lukas selbst jetzt immer noch perfekt aussah, verbesserte ihre Laune auch nicht gerade. Und überhaupt wie zum Teufel schaffte er es ohne auch nur einmal zu stolpern in der fast lichtlosen Gasse nicht zu stolpern, während sie nur blind seiner Silhouette nach schlurfte. Sie wäre fast in ihn hineingelaufen, als er plötzlich stehen blieb, er ging in die Hocke um irgendetwas für sie Unsichtbares zu untersuchen. Sie konnte nichts sehen aber ein kupferartiger Geruch stieg ihr so quälend intensiv in die Nase, dass sie meinte, ihn schmecken zu können. Sie würgte, als sie den Geruch erkannte, sie konnte das Blut noch immer nicht sehen aber es musste unglaublich viel sein dem Gestank nach. Sie flüsterte: "Lukas, wie ... wie
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