Im Zeichen des weißen Delfins (German Edition)
Geschichte jedoch wollte ich das Augenmerk auf Kara und ihren Kampf richten, mit dem sie die Bucht ihres Heimatortes vor dem kommerziellen Fang mit Schleppnetzen schützen wollte. In den vergangenen vierzig Jahren wurde der Schleppnetzfang von Jakobsmuscheln rund um die britischen Küsten immer intensiver.Dazu gehört, dass schwere Metallrechen über den Meeresboden gezogen werden, die alles und jedes zerfetzen und einnetzen, was auf dem Meeresboden zu finden ist. Riffe, die sich im Lauf von Tausenden von Jahren entwickelt haben, können so binnen Minuten zerstört werden. Schleppnetzfang hinterlässt auf dem Boden unserer Ozeane totes Brachland. Das Lyme Bay Project in Dorset hat bewiesen, dass der Meeresboden wiederbelebt werden kann, wenn man ihm genügend Zeit gibt. Wenn aber der Schleppnetzfang unvermindert weiter betrieben wird, dann ist das, was verloren geht, für immer verloren.
Das Wissen darum, dass unsere geschädigten Meere – abseits unserer Blicke und unserer Gedanken – weiterhin zerstört werden, bereitet mir große Angst. Wann werden wir die Gefahr zur Kenntnis nehmen? Wenn keine Delfine mehr übers Wasser springen? Wenn auf unseren Tellern kein Fisch mehr liegt?
Ich wollte eine Geschichte schreiben, die zeigt, dass unsere Gemeinden, die vom Fischfang leben, wichtig sind und dass nachhaltiger Fischfang möglich ist, aber nur durch den Schutz gefährdeter Lebensräume. Ich wollte meinen Traum bewahren, eines Tages Seite an Seite mit wild lebenden Delfinen zu schwimmen.
So wurde aus der Geschichte, die ich schrieb, die Geschichte vom weißen Delfin.
Gill Lewis
Die zwölf faszinierendsten Tatsachen über Delfine
1. Delfine sind Säugetiere.
Wie alle Säugetiere bringen Delfinmütter ihre Jungen lebend zur Welt und stillen sie mit Muttermilch.
2. Delfine fressen Fisch und Tintenfisch.
Delfine verschlucken ihre Nahrung im Ganzen, obwohl sie Zähne im Maul haben.
3. Wie die anderen Säugetiere haben Delfine Lungen und müssen atmen, um zu überleben.
Sie atmen durch ein Blasloch ganz oben am Kopf und müssen häufig auftauchen, um frische Luft zu inhalieren, bevor sie wieder untertauchen.
4. Delfine nutzen eine Technik namens Echolotung zum Navigieren und zum Auffinden der Beute.
Delfine senden Klicklaute aus, die (wie ein Echo) von Objekten im Wasser zurückgesandt werden. Auf diese Weise kann ein Delfin Nahrung lokalisieren, andere Delfine, mögliche Angreifer oder Hindernisse.
5. Delfine sind soziale Wesen.
Delfine leben in Gruppen, die »Schulen« genannt werden,und arbeiten zur Aufzucht ihrer Jungen und zum Aufspüren von Nahrung im Team.
6. Es gibt siebenunddreißig verschiedene Arten von Delfinen.
Im Meer leben zweiunddreißig Arten, in Flüssen fünf.
7. Der größte Delfin ist der Orca, auch »Killerwal« genannt.
Orcas werden wegen ihrer Größe Wale genannt, tatsächlich gehören sie aber zur Familie der Delfine.
8. Der bekannteste Delfin ist der Große Tümmler.
Große Tümmler sind am häufigsten in Fernsehserien, Kinofilmen und in Meeresaquarien zu sehen.
9. Delfine sind Warmblüter.
Direkt unter der Haut besitzen sie eine dicke Fettschicht, die »Wabbelspeck« genannt wird. Sie hilft ihnen, warm zu bleiben.
10. Delfine schlafen nicht, sie dösen!
Delfine atmen bewusst, deshalb schläft immer nur eine Hälfte ihres Gehirns.
11. Delfine kommunizieren effizient.
Delfine sind in der Lage, einen unverwechselbaren Pfeifton auszustoßen, der einzelnen Individuen hilft, sich gegenseitig zu erkennen.
12. Delfine sind vom Aussterben bedroht.
Die größte Bedrohung des Delfins geht vom Menschen aus: Umweltverschmutzung, Zerstörung von Lebensräumen und Überfischung der Gewässer sind die Hauptursachen für die Gefährdung so vieler Delfinarten.
Dank
Ohne die Unterstützung vieler Menschen wäre dieses Buch nicht zustande gekommen.
Ich möchte James Barnett von der British Divers Marine Life Rescue für die Informationen über gestrandete Delfine danken, Dave Murphy vom Finding Sanctuary Project dafür, dass er mich an seinem reichen Erfahrungsschatz als Fischer hat teilhaben lassen und an seinen unschätzbaren Erkenntnissen zur Unterstützung einer nachhaltigen Zukunft für alle, die vom Fischfang leben. Danken möchte ich den Mitgliedern der RYA Sailability für ihre Anregungen und technischen Ratschläge, Mikey dafür, dass er mir gezeigt hat, dass alles möglich ist, und der Mylor Sailing School dafür, dass sie einem alten Fuchs neue Tricks beigebracht
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