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Immer werd ich Dich begehren

Immer werd ich Dich begehren

Titel: Immer werd ich Dich begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Barton
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Lippen.
    Trent schüttelte den Kopf.
    „Nein, wir wissen noch nicht viel mehr. Wir haben DNA-Proben abgegeben, die mit Proben der drei Mädchen verglichen werden. Kannst du einen Moment dranbleiben? Ich will nur schnell ans andere Telefon gehen.“ Trent legte den Hörer auf den Nachtschrank, ging zum Kleiderschrank und nahm einen Bademantel heraus.
    Kate beobachtete, wie er den Bademantel anzog und ins Wohnzimmer ging, ohne sie auch nur anzusehen oder etwas zu ihr zu sagen. War seine Tante die Anruferin? Wahrscheinlich. Aber wieso wollte er dann beim Telefonieren ungestört sein? Was konnte er ihr zu sagen haben, was Kate nicht hören sollte?
    Eine innere Stimme sagte ihr, dass es nicht Mary Belle war, sondern Molly Stoddard, seine Fast-Verlobte. Und Trent fühlte sich schuldig, weil er gerade mit seiner Ex geschlafen hatte. Die Versuchung war groß, einfach den Hörer zu nehmen und zu lauschen.
    Stattdessen stand sie auf, sammelte ihre Sachen ein und lief in ihr Schlafzimmer, wobei sie die Tür geräuschvoll zuwarf. Sollte er doch denken, was er wollte.
    Was hatte sie eigentlich erwartet? Selbst wenn Trents Freundin heute Abend nicht angerufen hätte – was hatte sie geglaubt, wohin ihr erotisches Intermezzo mit ihm führen würde? Er hatte sich ein neues Leben in Prospect aufgebaut. Er hatte einen Beruf, den er liebte, und eine Frau, mit der er sich eine Zukunft aufbauen wollte. Eine Frau, die auch in den Augen seiner Tante gut genug für ihn war. Kate kannte Molly Stoddard nicht einmal, trotzdem hasste sie sie in diesem Moment.
    „Ja, Kate und ich verstehen uns ganz gut“, sagte Trent, wohl wissend, dass das eine enorme Untertreibung war. Sieverstanden sich besser als gut. Himmel, sie hatten gerade eben fantastischen Sex miteinander gehabt. Er zweifelte nicht im Mindesten daran, dass Kate es ebenso genossen hatte wie er.
    „Ich weiß, es muss sehr schwer sein für dich, Liebling, aber sobald du weißt, ob eines der armen Kinder Mary Kate ist oder nicht, hast du Gewissheit“, sagte Molly. „Schließlich warst du vor diesen Ereignissen auch sicher, dass deine Tochter tot ist. Und wenn sie nicht unter den kleinen Mädchen ist, dann lagst du mit deiner Vermutung wahrscheinlich richtig. Falls eure Tochter jedoch dabei ist, könnt ihr sie schlecht den Menschen wegnehmen, die sie immer für ihre Eltern gehalten hat.“
    „Natürlich hast du recht.“ Er wollte diese Angelegenheit nicht mit Molly besprechen. Nicht heute Abend. Vielleicht nie. Obwohl sie eine Mutter war – eine gute –, konnte sie nicht annähernd verstehen, wie er sich fühlte. Kate hingegen schon.
    Trent sah zu ihrer geschlossenen Schlafzimmertür. Er hörte nur halb, was Molly sagte, weil er über seine Exfrau nachdachte und über das, was vorhin zwischen ihnen passiert war. Er sah sie noch vor sich, wie sie, nackt und mit ihren Kleidern auf dem Arm, wütend durch das Wohnzimmer marschiert war, wobei sie ihn vollkommen ignorierte. Und dann hatte sie die Tür zugeknallt. Sie war wütend und wollte, dass er es mitbekam.
    Sie hatte ja auch allen Grund, wütend auf ihn zu sein. Wieso hatte er sich wie ein Idiot benommen?
    „Trent?“
    „Was?“
    „Hast du mir überhaupt zugehört?“
    „Entschuldige, Molly. Ich war mit den Gedanken woanders.“
    „Irgendetwas stimmt nicht. Was ist es? Sag es mir. Wenn ich dir helfen kann …“
    „Wenn du mir wirklich helfen willst …“ Verdammt! Er war hin und her gerissen. Er wollte Molly behalten und seine Pläne für ein friedliches, zufriedenes Leben mit ihr und ihren Kindern verwirklichen. Aber wie konnte er sie hinhalten, während er sich über seine Gefühle für Kate klar wurde? Äußerst komplizierte und verwirrende Gefühle noch dazu.
    Er begehrte Kate wie eh und je. Die körperliche Anziehung zwischen ihnen war genauso stark wie früher. Aber liebte er Kate? Vielleicht. Mit einem Teil seines Herzens hatte er sie immer geliebt. Die eigentliche Frage war, ob es eine gemeinsame Zukunft für sie geben konnte, mit oder ohne Mary Kate.
    „Molly, ich bin es dir schuldig, ehrlich zu dir zu sein“, eröffnete er ihr.
    „Das hört sich nicht gut an.“
    „Kate und ich … wir …“
    „Die Vergangenheit mit all ihren Verlockungen hat euch eingeholt“, sagte Molly. „Ist es das?“
    „In gewisser Hinsicht.“
    „Das musste ja so kommen. Kate war die große Liebe deines Lebens, so wie Peter die Liebe meines Lebens war. Ich kann nicht behaupten, dass ich nicht enttäuscht bin. Ich hatte gehofft,

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