Immer wieder samstags
Frage: »Wie viele hattest du schon?« Ich wagte nur zu flüstern, und er zog eine formvollendete Augenbraue nach oben.
»Zu viele, als dass ich sie zählen kann, oder will.« Er klang eher gelangweilt als genervt.
»Waren sie gut?« Es schien masochistisch, aber ich wollte es wissen.
»Einige.« Seine Augen verengten sich zu Schlitzen.
»Welche war die Beste?«, bohrte ich weiter und zerkaute meine Lippe. Ja, ich war wirklich masochistisch veranlagt.
Plötzlich lächelte er. Es wirkte echt, war eines von der Sorte, wobei mir das Herz aufging – voller Zuneigung und vielleicht auch … Liebe. Zumindest ein kleines bisschen, wenn ich es mir in meinem Luftschloss ganz intensiv vorstellte.
Er richtete sich etwas auf und strich mit seinen Lippen über meine Wange. »Mia fucking Engel war und ist die Beste«, hauchte er in mein Ohr. Dann gluckste er und legte sich breit grinsend mit geschlossenen Augen auf den Rücken, während ich schockiert den Atem ausstieß.
»Du lügst«, erwiderte ich geschockt.
»Ich sage den Leuten immer die verdammte Wahrheit ins Gesicht, außer in ein paar Ausnahmefällen, wenn sie nicht damit umgehen können oder es sinnlos wäre, sie überhaupt auszusprechen«, gab er zurück, und ich hatte Probleme damit, ruhig weiter zu atmen. Es wollte nicht in meinen Kopf, dass ich besser als Eva oder Valerie sein sollte. Die besaßen Erfahrung, wussten, was sie taten, hatten perfekte Körper, perfekte Haare und perfekte Fingernägel. Wie war das möglich?
»Wieso ausgerechnet ich ?« Ich konnte oder wollte es partout nicht glauben. Ihn dagegen brachte dies nur noch mehr zum Glucksen – völlig losgelöst und jung.
So hatte ich ihn noch nie erlebt, wofür ich ihn aber gleich noch mehr liebte.
»Deine Pussy, Mia«, erwiderte er schließlich, als wäre somit alles klar. Als ich nicht reagierte, drehte er sich wieder zu mir, stützte sich auf seinen Ellbogen und grinste mich frech an. Gott, war er schön!
»Sie ist eng. Verdammt eng.«
»Aha.« Jetzt war ich noch skeptischer, worauf er richtig laut lachte und dabei seinen Kopf nach hinten warf, was mir auch ein Grinsen entlockte.
Dann sah er wieder zu mir.
»Du bist ein Naturtalent, was Sex angeht, Baby. Außerdem brauch ich dich nur so …« Er strich mit seinem Finger über meine Brustwarze, die sich durch die dünne Decke abzeichnete, den Blick fest auf mich gerichtet, und ich sog zischend den Atem ein, » … anfassen. Schon bist du feucht und bereit für mich. Das ist der Traum eines jeden Mannes.« Mit einem Grinsen entzog er sich mir. Mein Schmollen erheiterte ihn gleich noch mehr.
»Siehst du … du willst mich schon wieder dringend in dir, sogar wenn du gerade einen Orgasmus hattest. Und weißt du, was mir noch besonders gut an dir gefällt, was mich regelrecht in deinen Bann gezogen hat?« Jetzt starrte ich ihn an. Ich hatte ihn mit irgendwas in meinen Bann gezogen?
»Was?«, fragte ich atemlos. Ohne mir zu antworten rutschte seine Hand unter die Decke an meinem Schenkel entlang, bis zwei Finger ihr Ziel fanden und entschlossen in meinem Inneren verschwanden. Dabei sah er mir immer noch in die Augen. Stöhnend bog ich meinen Rücken durch, als er mich dehnte.
»Genau, Mia-Baby, dein Stöhnen«, raunte er. »Es ist der schönste Klang dieser Welt. Ich bin süchtig danach. Und nach dem hier auch.« Mit einem Krümmen seiner Finger traf er diese bestimmte Stelle, sodass ich ihm noch mehr entgegen kam und meine Hüften auffordernd hob. Sein Atem ging bereits schneller und seine Stimme klang um einiges rauer.
»Du nimmst dir, was du brauchst, ohne lange zu fackeln. Du hörst auf deinen Körper und versteckst nichts vor mir … und …« Er beugte sich über mich, um mich zu küssen. Gleichzeitig drückte er seinen Daumen gegen meinen Kitzler und verstärkte die Bewegungen seiner unsagbar talentierten Finger. Innerhalb von einer Minute explodierte ich und versank in der Intensität meines Höhepunktes.
Gott! Er hatte es drauf, eine Frau zum Orgasmus zu bringen.
»Das Beste, Baby…«, hauchte er in meinen Mund, als ich keuchend in seine Augen sah, » ist, wenn du kommst. Ich werde jedes Mal hart, wenn ich daran denke, wie sich deine Muskeln zusammenziehen und du deine Lust in die Welt hinausschreist. Und dabei gibst du nur und verlangst nichts. Deshalb bist du die Beste. Genug Gründe?« Schief grinsend gab er mir noch einen abschließenden Kuss auf die Lippen und kam mit einer fließenden Bewegung auf die Beine.
»Ich geh zuerst
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