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Immer wieder samstags

Immer wieder samstags

Titel: Immer wieder samstags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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anhörte.
    »Nicht?«, fragte ich unsicher. Er schüttelte hektisch den Kopf.
    »Fuck, nein! Du … hast vielleicht ein paar … Kilos zu viel auf den Rippen ...« Er wand sich unangenehm berührt, und ich widerstand dem Impuls, die Augen zu verdrehen. Das Thema war bei mir gegessen. Ich war fett. Daran gab’s nichts zu rütteln. Fertig!
    Tristan sprach schnell weiter. »Aber du bist trotzdem straff und nichts schwabbelt, oder so. Du hast weibliche Rundungen: Hüften, geile Titten und einen super Arsch, so wie J-Lo, Salma Hayek oder Beyonce. Und außerdem bist du gelenkiger als die meisten anderen Frauen, was ein wahrhafter Segen ist.« Ein dreckiges, triumphierendes Grinsen folgte.
    »Ballett«, sagte ich dahin.
    »Du hast Ballett gemacht?« Bei der Frage zuckten seine Mundwinkel verdächtig, aber ein Grinsen versuchte er mit allen Mitteln zu unterdrücken. Ich konnte es ihm nicht verdenken, denn er sah wohl dasselbe: mich im Tütü als sterbenden Schwan.
    »Jepp, fünf Jahre bis zur fünften Klasse. Die Lehrerin hat schließlich gemeint, es sei … hoffnungslos. Ich wäre einfach nicht grazil genug … nur gelenkig.« Ich zuckte die Schultern. Jeder, der mich anschaute, konnte auf den ersten Blick erkennen, dass ich ein unkoordiniertes Trampeltier war. Da musste man nicht um den heißen Brei herumreden.
    »Ich geh mich jetzt fertig machen. Danke nochmal!« Ich stellte mich schnell auf die Zehenspitzen und drückte dem fast lachenden, bebenden Tristan einen keuschen Kuss auf die vollen Lippen. Selbst währenddessen konnte er sich sein Lächeln nicht verkneifen. Ich war versucht zu sagen: »Und weißt du was? Ich liebe dich«, aber ich verkniff es mir gerade noch so.
    »Machst du mir mal den sterbenden Schwan?«, murmelte Tristan noch, als seine Hände schon meinen Rücken hinabglitten und meinen Arsch umfassten.
    Ich kicherte. »Das willst du nicht sehen! Bei mir wird’s eher das gestrandete Walross!«
    »Das Einzige, was ich nicht sehen will, ist, dass du dich anziehst!« Er schmollte mich herrlich an und drückte meinen Unterkörper fordernd gegen seine wieder beachtliche Erektion. Natürlich wurde mir erneut heiß, feucht war ich sowieso permanent in seiner Gegenwart, und dazu war ich einfach glücklich, so glücklich!
    »Nackt bist du mir am allerliebsten.« Mit seinen Fingerspitzen streichelte er über meine Wange, um dann eine verirrte Strähne hinter mein Ohr zu streichen. Seine schönen Augen funkelten mich intensiv an. Ich war verloren. So was von …
    »Doch leider hab ich Scheiß zu erledigen. Auch wenn ich dich lieber noch eine Runde ficken würde.« Ich keuchte auf, als er sein Becken an mir rieb und seine Lippen meine fanden.
    Dabei küsste er mich mal eben um meinen kompletten Verstand, indem er seine Zungenfertigkeit in meinem Mund unter Beweis stellte. Ich fuhr über die Muskeln seines Rückens, die sich so schön unter meiner Berührung anspannten und sich dabei so sinnlich anfühlten.
    Mit allem, was ich hatte, kostete ich den Moment aus.
    Irgendwann lösten wir uns keuchend voneinander, aber nicht ehe Tristan seine weichen, vollen Lippen noch ein letztes Mal auf meine gedrückt hatte – ganz sanft.
    Dann verschwand ich in sein stylisches, in Brauntönen gehaltenes, maskulines Bad, wusch mich in der Luxusvariation einer Dusche und kam mir vor wie eine Prinzessin.
    Seine Klamotten waren nicht sehr weit, obwohl er mir extra schon die größten gegeben hatte.
    Wie peinlich …
    Na gut, sie schlabberten schon, aber an den falschen Stellen, besonders an den Schultern und im Schritt. An den Brüsten dagegen war sein Shirt ziemlich eng.
    Aber es sollte mir egal sein, schließlich trug ich Tristans Kleidung! Wenn mir jemand vor drei Wochen gesagt hätte, dass ich heute in seinem Bad, in seinen Sachen stehen würde, hätte ich ihm den Vogel gezeigt und ihn lauthals ausgelacht.
    Aber jetzt betrachtete ich im Spiegel meine geröteten Wangen, die strahlenden Augen, das Lächeln um meine geschwollenen Lippen und fühlte mich wie ein neuer Mensch. Sogar die blonden Strähnen in meinen Haaren schienen intensiver zu glänzen.
    Ich roch an seinem teuren Parfum, welches fast so himmlisch duftete wie er selbst, gefolgt von seinem Handtuch und – ja, ich gebe es zu – einem weißen Muskelshirt, das ich aus seinem Wäschekorb zog. Danach benutzte ich seine Zahnbürste und wollte nebenbei die komplette Welt umarmen.
    In diesem Moment konnte mich nichts dazu bringen, an Zuhause zu denken und eine mögliche

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