Immer wieder samstags
streifte, und etwas Plüschiges darum befestigten. Mit einem Klack rastete ein Schloss ein. Mir schwante Böses, besonders da sich plötzlich alle in Sicherheit brachten, sogar mein Mädchen, das sich aber keine zwei Schritte von mir entfernen konnte, ohne mir den Arm auszureißen. Eine Sekunde lang versuchte ich zu ergründen, was uns aneinander fesselte, schloss meine Augen, öffnete sie wieder, aber konnte nicht glauben, was ich sah.
Die Wichser waren tot!
Sie hatten mir verdammte Handschellen angelegt. Aber das Abgefuckteste kam ja noch. Sie waren mit schweinchenrosa Fell besetzt, als wäre ich eine verflixte Pussy, und waren an einer kleinen Kette mit einem viel zierlicheren Handgelenk verbunden. Normalerweise hätten sie mir dort auch sehr gut gefallen, aber hier und jetzt war das ein absolutes No Go!
Ich befand mich auf einer Strandparty in der verfickten Öffentlichkeit, war offenbar dazu verdammt, mit einem Dauerständer rumzulaufen, weil mein Mädchen so dicht bei mir stand und ich sie so lange nicht mehr hatte.
Meine Gedanken schienen völlig wirr, hin- und hergerissen zwischen diversen Mordplänen und meiner Erregung, erst recht, als ich in die großen, ängstlichen Augen von Mia sah.
Mein Kopf fuhr zu meinem ältesten Bruder herum, der schon halb im Fluchtmodus befindlich bereit war, jeden Moment Katha wie einen Football zu packen und mit ihr zu türmen.
»Öffne den Scheiß, solange du noch nicht tot bist!« Ich bekam kaum die Zähne auseinander.
»Nö!« Gelangweilt grinste er, aber ich konnte einen Funken Unsicherheit in seinem Blick erkennen.
»Ich schwöre dir, Phil … Du wirst …« Der Scheißer hatte sich den Mist ausgedacht, ganz klar. Er besaß auch den Schlüssel, weswegen er diesen überheblichen Ausdruck in seiner hässlichen Visage trug. Außerdem war er der Stärkste in der Familie und konnte ihn am effektivsten beschützen. Nur leider würde mich das nicht daran hindern, ihm seinen widerlichen Arsch aufzureißen, wenn ich erst einmal freikam.
Ich musste zugeben, dass sie es geschickt eingefädelt hatten. Meine Drohungen blieben wirkungslos, stattdessen drängelte sich Vivi an Mia und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe sie Tom mit sich fortschleifte.
»Viel Spaß an diesem schönen Samstagabend!«, trällerte sie noch ätzend fröhlich.
Phil zuckte mit den Schultern, als könne er überhaupt nichts tun, und zog Katha lachend in seine Arme. »Bis später, Bro!« Dann kniff er ihr in den Arsch, woraufhin sie ihm kichernd auf den Hinterkopf schlug, und schon machten sich auch die beiden vom Acker.
Ich blieb zurück, an Mia gekettet. Die ersten Leute wurden auf uns aufmerksam, und ich hatte einen Ständer. Mein Herz raste.
Mir kam all das in den Sinn, was ich die gesamte Woche nicht mit ihr tun konnte, wovon aber ich und mein Ficker geträumt hatten.
»Weißt du …«, sagte ich schließlich und sah den Wellen dabei zu, wie sie sich sanft am Strand vor unseren Füßen brachen.
»Hm?«, murmelte sie und schaute in den Himmel.
Ja. Das Arschloch in mir würde sich den ganzen Abend mit ihr irgendwo verstecken, damit niemand sie auch nur von der Seite ansehen konnte. Egal ob wir Handschellen trugen oder nicht. Das Getratsche konnte ich jetzt schon hören: »Tristan Wrangler musste den ganzen Abend mit dem Truthahn über die Party laufen und sich von ihr anhimmeln lassen … und dem Penner hat es auch noch gefallen, denn er hatte eine verdammte Dauerlatte!« So oder so ähnlich würde die Scheiße laufen.
Sollte ich weiterhin das Arschloch mimen, um heil aus der Nummer rauszukommen, oder sollte ich etwas anderes schützen?
Ich löste meinen Blick von den Wellen und schaute auf sie herab. Auf sie, die so klein und zerbrechlich neben mir stand, auch wenn sie körperlich nicht so wirkte. Dennoch war sie empfindsamer als alle magersüchtigen Schlampen zusammen. Innerlich. Ein falsches Wort konnte sie zerstören.
Dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb brauchte ich sie, also musste ich aufpassen, dass dies nicht geschah. Ich musste sie beschützen. Zudem wollte ich, dass sie mir vertraute. Nein, genaugenommen brauchte ich es.
»Tu mir einen einzigen Gefallen.« Kalt, knapp und hart betonte ich jede Silbe. Sie wandte sich mir zu, um kleinlaut zu mir aufzusehen.
»Ich tu alles, was du willst«, flüsterte sie natürlich sofort absolut verunsichert und erzitterte leicht.
Fuck! Sie war so verdammt anbetungswürdig! Ihre Angst war geradezu greifbar: die Furcht vor
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