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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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Christine.
    Diese bemerkte eine Bewegung im Augenwinkel, und ehe sie begriff, was los war, erschien Dougals geifernde Visage vor ihr. Der Halb-Oger stürzte sich auf ihren Schutzschild, die bleiverhüllten Arme vorgestreckt. Und im selben Moment, in dem er auf ihre Barriere traf, schoss Culsu mit Dämonenfeuer auf sie.
    Das war zu viel. Christine strengte sich an, den Doppelangriff abzuwehren, doch das Brennen des giftigen Metalls, kombiniert mit dem Dämonenfeuer, trieb einen Riss in ihren Schutzzauber. Dougal fiel auf sie und legte sogleich seine dicken Finger um ihren Hals. Seine Bleiarmbänder versengten ihr die Schultern, während sein wuchtiger Rumpf sie auf die Erde niederdrückte.
    »Bring sie um!«, rief Culsu. »Jetzt!«
    »Mit Vergnügen!«, grunzte Dougal.
    Seine Finger schlossen sich um ihren Hals, und ihr wurde schwarz vor Augen. Aus weiter Ferne hörte sie Kalens Zornesschrei.
    Dann explodierte weißes Feuer hinter Dougal. Das Halbblut erstarrte, und sein Kopf fiel zurück, als weiße Blitze um ihn herumzuckten. Mit einem gurgelnden Aufschrei sank er auf Christine nieder. Bevor sie reagieren konnte, schob jemand den Oger von ihr herunter.
    Mac war es, der den Toten fluchend zur Seite hievte. Christine holte tief Luft und blickte entsetzt von Dougals verkohlter Leiche zu Kalen. Derweil hallte Culsus irres Gelächter durch die Luft.
    Öliger Qualm stieg aus dem Dämonenportal und waberte um Tains Beine. Auf Culsus Nicken hin verschwand der Unsterbliche im Nichts. Dann verformte sich die menschliche Gestalt der Dämonin, zerfloss und wurde zu etwas Dunklem, Scheußlichem, ehe es ebenfalls durch die Öffnung glitt. Culsus Lachen tat Christine buchstäblich in den Ohren weh.
    »Hast du wirklich gedacht, du kannst mich besiegen, Kalen? Das, mein alter Freund, war dein Untergang!«

Kapitel 29
    B ist du verletzt?«
    Kalen ging zu Christine. Ihre Sicherheit war alles, woran er denken konnte, und er wusste, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Er hatte sich dem Willen seiner Göttinnenmutter widersetzt, und Uni kannte in diesen Dingen keine Gnade. Es würde nicht lange dauern, bis sie ihn zu seiner ewigen Strafe verdammte.
    »Bist du verletzt?«, wiederholte er, als er bei Christine war. Sie schien unter Schock zu stehen, also tastete er sie von oben bis unten ab, um sich zu vergewissern, dass es ihr gutging.
    Ihr Blick fiel wieder auf den toten Dougal, dann sah sie Kalen an. Tränen schimmerten in ihren wunderschönen blauen Augen.
    »Du … hast ihn getötet.«
    »Um ihn ist es nicht schade«, murmelte er.
    »Nein … du hättest ihn nicht töten dürfen! Du hättest …«
    »Zulassen sollen, dass er dich umbringt?«, fragte Kalen barsch. »Lieber verrotte ich in der Hölle!«
    Hinter den Tränen blitzte Wut in Christines Augen auf. »Wenn du so versessen darauf bist, dich zu opfern, hättest du Culsu zerstören sollen, nicht Dougal! Culsu und Tain werden wiederkommen, stärker denn je. Und dann bist du nicht mehr hier, um gegen sie zu kämpfen!«
    Kalen kniff die Lippen zusammen. »Ein simples Dankeschön würde mir völlig genügen.«
    »Natürlich«, flüsterte sie zerknirscht. Statt wütend wirkte sie nur noch unglücklich. »Es ist bloß, weil ich den Gedanken nicht ertrage, was mit dir geschehen wird … meinetwegen.«
    Kalen rief seinen Kristallspeer zu sich und strich mit der Hand über den langen Stiel. »Christine«, begann er sanft, »ich wurde erschaffen, um ein Krieger zu sein. Siehst du diese Waffe? Ich habe sie bekommen, um sie für das Gute einzusetzen, um Leben zu schützen. Und wie viele Jahrhunderte auch vergangen sein mögen, seit ich meine Pflicht antrat, mein Eid gilt. Mein Volk lebt nicht mehr, sehr wohl aber das, wofür jene Menschen standen, nämlich die menschliche Zivilisation an sich. Ich wusste, was es mich kosten würde, dein Leben zu retten, und ich scheue mich nicht, den Preis zu zahlen. Du bedeutest mir alles.«
    Christines Schultern begannen zu beben. Tränen stahlen sich aus ihren geschlossenen Augen. Kalen legte einen Arm um sie und drückte sie fest an sich. Ihm war sehr wohl bewusst, dass es das letzte Mal sein würde, dass er sie umarmte. »Schhh, Liebes!«
    Mac fuhr sich mit der Hand durch das nasse Haar. »Es wird mir ein Vergnügen sein, wieder gegen diese Dämonenschlampe zu kämpfen! Und nächstes Mal kill’ ich sie für dich, Kalen.«
    »Ich dachte, Lir hätte dich nach Annwyn gerufen.«
    »Meinst du, das kratzt mich? Ich gehe nicht durch die Pforten, soll

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