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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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aus. Christine stützte ihre Ellbogen in den Schlamm und robbte aus der Schusslinie. In ihrem Kopf hämmerte es, und sie fühlte sich nach wie vor schwach. Das Elend der verlorenen Seelen hallte noch in ihrem Herzen nach.
    »Du wirst frei sein, wenn ich sie töte.« Kalens Stimme war fest und tief.
    »Nein!«, schluchzte Tain. »Du darfst sie nicht …«
    »Nein!«, rief Christine.
    Kalen wandte sich zu ihr, und ihre Blicke begegneten sich.
    Culsu nutzte die Gelegenheit und schleuderte ihm Dämonenfeuer entgegen, während sich zugleich Tain heulend auf Kalen stürzte. Dieser fiel mit erhobenem Speer zurück. Sein Bruder hob das Schwert und brüllte.
    »Du Verräter!«, schrie Tain. »Du wolltest sie umbringen! Ich hack’ dich in Stücke, dass du Monate brauchst, um wieder zu heilen! Und dann kannst du nichts mehr tun, denn alle Lebensmagie wird fort sein, und wir sind frei!«
    Culsu erschien neben ihrem Geliebten, einen Ball Dämonenfeuer in der Hand. Mit einem Schrei sprang Kalen hoch, spießte das Dämonenfeuer mit seinem Speer auf und schlug es weg. Tain machte einen Schritt nach vorn. Er schwang sein Schwert, das in den Schaft von Kalens Speer krachte. Mac, der Leanna nach wie vor mit Elfenfeuer bombardierte und ihren Angriffen geschickt auswich, versuchte zwischendurch auf Culsu zu feuern, verfehlte sie jedoch.
    Der Kampf wurde zusehends zu einer beängstigenden Pattsituation. Culsu, Tain und Leanna trieben Kalen und Mac immer weiter zurück in Richtung Grabmal, über dem das Dämonenportal pulsierte.
    Es war an Christine, das Blatt zu wenden. Trotz des Schwindelgefühls rappelte sie sich hoch und lehnte den Rücken an einen der hohen Steine. Mit ausgebreiteten Armen nahm sie so viel Regenwasser auf, wie sie nur konnte.
    Dann konzentrierte sie ihre Magie ganz auf einen einzigen Gedanken, den sie als Rune in die Luft malte.
    Eihwaz. Glaube.
    Wie ein Traum senkte sich blauer Dunst herab, der mit dem Regen verwoben war: Lebensmagie und Wassermagie. Sie füllten den Kreis und hüllten Mac und Kalen in einen sanften blauen Lichtschein. Dasselbe Licht legte sich auch über Christine. Leannas Elfenfeuer vermochte den Schutz nicht zu durchdringen. Eines von Culsus Dämonenfeuern traf ihn und zerstob. Sogar Tains Schwert prallte klirrend daran ab.
    Macs und Kalens Feuer dagegen hatten keine Probleme, die Barriere zu durchdringen. Culsu wich einem davon aus. Einen schrecklichen Fluch ausstoßend, sprang sie auf das Grabmal. Leanna zerrte sie hinter sich her, und Tain folgte den beiden.
    »Sie dürfen nicht zum Portal!«, schrie Mac.
    Kalen raunte etwas und warf den Speer nach Culsu, den Tain aber mit einem Schwerthieb abwehrte. Rote Flammen züngelten aus dem Höllenportal und bildeten einen Schutzschirm um die Dämonin und ihre Lakaien. Verärgert blieb Mac unmittelbar vor dem Flammenschutz stehen. Kalen rief seinen Speer zu sich und rammte ihn ins Feuer, doch nicht einmal die Kristallspitze konnte es durchdringen.
    Culsu nickte in Richtung des Flammenspalts. »Geh!«, befahl sie Leanna.
    Diese wurde totenblass. »Nein! Ich habe dich mit meinem Blut gerufen! Du musst deinen Teil des Abkommens erfüllen. Ich will unsterblich sein …«
    »Und das wirst du auch, meine Süße – in der Hölle!«
    Culsu hob eine Hand, worauf sich dunkler Rauch über Leanna legte. Grüne Funken stoben in alle Richtungen, als ihr Blendzauber erstarb. Ihre jugendliche Gestalt alterte um zwanzig und mehr Jahre, Falten erschienen auf ihrem Gesicht, ihre Brüste erschlafften und ihre Hüften wurden runder. Leanna blickte an sich herab und schrie auf. »Nein!«
    »Geh!«, sagte Culsu. »Stell meine Geduld nicht auf die Probe!«
    Leanna versuchte, sich zu widersetzen, konnte es aber nicht. Ihre Füße trugen sie erbarmungslos auf das Portal zu. An der Schwelle drehte sie sich um und stöhnte. »Mac … bitte … hilf mir!«
    Macs Gesicht blieb hart, wenngleich seine grünen Augen verrieten, wie sehr er mit seinen Gefühlen rang. Schwarzer Rauch und Feuer waberten um Leannas Beine, und ihr Schluchzen wurde flehentlich, als Culsu sie packte und auf das Portal zustieß.
    »Mac!«, heulte sie. »Bràthair! Lass nicht zu, dass sie mich mitnimmt! Ma’s e do thoil e … «
    Mac stand regungslos da und starrte auf das Portal, den ganzen Körper sichtlich angespannt. Culsu blickte selbstzufrieden zu Kalen.
    »Nun, Unsterblicher«, sagte sie sanft, »werde ich dir wegnehmen, was dir am teuersten ist.« Sie blickte zu einem Punkt hinter

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