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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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oder? Du transdingst dich einfach rüber aufs Festland und …«
    »Ich sagte nein!«
    »Kalen, sei nicht so dickköpfig! Dein Leben ist genauso in Gefahr wie meines.«
    Das machte ihn sprachlos, und einige Zeit lang betrachtete er sie schweigend. Vergebens suchte sie in seinem Blick nach Anzeichen von Hoffnung, aber da waren keine.
    »Angenommen«, sagte er schließlich, »ich würde deinem Hexenzirkel helfen.« Er hob eine Hand, als sie vor Staunen den Mund öffnete. »Ich sagte nicht, dass ich es werde, nur dass ich mehr über Adrians Plan wissen will. Was hat mein Holzkopf von einem Bruder sich ausgedacht?«
    »Adrian und der Hexenzirkel des Lichts stellen eine Armee zusammen, bestehend aus den Unsterblichen und so vielen menschlichen Hexen und lebensmagischen Wesen, wie wir auftreiben können. Wir werden gegen Tain und den Ewigen in die Schlacht ziehen. Sobald Kehksut zerstört ist, bringt Adrian Tain nach Ravenscroft. Er glaubt, dass Tain dort wieder gesund wird.«
    »Und wenn er es nicht wird?«
    »Dann vermute ich … muss er irgendwie gebändigt werden.«
    Ein hässliches Licht flackerte in Kalens Augen auf. »Gefangen gehalten, meinst du. In alle Ewigkeit.«
    »Ich … ich vermute ja. Wenn er immer noch eine Gefahr darstellt, muss es sein.«
    »Dann wäre er tot besser dran.«
    Christine schluckte. Eine Ewigkeit in Gefangenschaft war eine gruselige Strafe, aber was bliebe anderes? »Er hätte es gut, und man würde für ihn sorgen.«
    »Wie ein Hund angekettet, für immer«, sagte Kalen matt, und mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme fuhr er fort: » Das ist Adrians Plan? Dafür soll ich seiner Meinung nach kämpfen?«
    »Aber was können wir denn anderes tun?«
    »Tain seinen Willen lassen: ihn sterben lassen.«
    Christine starrte ihn entsetzt an. »Und zulassen, dass die Todesmagie die Welt übernimmt?«
    »Wäre das wirklich so anders als jetzt? Sieh dich doch um! Die Menschheit setzt seit über hundert Jahren alles daran, die Erde zu zerstören. Sie sprengen sich gegenseitig in Fetzen, blasen radioaktives Material in die Luft, kippen Gifte ins Wasser, in den Boden und in die Luft, heizen die Atmosphäre auf. Wälder werden plattgewalzt, Tiere und schwächere lebensmagische Kreaturen aus ihren Heimen vertrieben. Du hast keine Ahnung, was für ein natürliches Paradies diese Erde noch vor dreitausend Jahren war! Die Menschen brauchen Tain nicht, um alles zu zerstören. Das leisten sie allein schon sehr gut.«
    »Ja, was du sagst, ist alles wahr«, stimmte Christine ihm zu. »Aber es gibt auch noch immer eine Menge Gutes auf der Welt. Die guten Dinge schaffen es vielleicht nicht in die Schlagzeilen, aber sie existieren: Wahrheit, Schönheit, Zuneigung …« Ihr Blick fiel auf das Gemälde der heimlichen Liebenden. »Und du glaubst ganz sicher auch daran, sonst hättest du diese Abbildungen menschlicher Liebe nicht gesammelt.«
    »Sex«, konterte er, »menschlicher Sex. Ich sammle Szenen von körperlicher Befriedigung. So etwas wie menschliche Liebe gibt es nicht. Lust, Gier, Unsicherheit, das ist es, was Menschen zusammenbringt. Ich sage nicht, dass Sex nicht angenehm wäre, bisweilen sogar magisch, aber was Menschen als wahre Liebe bezeichnen, ist ein Gefühl, das nicht überdauert. Am Ende sind es die Lust und die Gier, die Menschen auseinandertreiben – dieselben Regungen, die sie zusammenführten.«
    »Nicht immer. Manchmal ist Liebe endlos.«
    Ihre Blicke begegneten sich, hielten sich fest, bis Kalen eine Braue hochzog. »Weißt du das aus Erfahrung? Hattest du eine große Liebe, eine ohne Lügen, ohne Betrug?«
    Shaun. Sie versuchte zu atmen, obwohl ihre Brust sich auf einmal sehr eng anfühlte.
    Kalen musste die Antwort in ihren Augen gesehen haben, denn er nickte ernst. »Dachte ich mir.«
    »Auch wenn ich keine wahre Liebe erlebt habe, kann sie trotzdem existieren.«
    »Vielleicht. Aber überleg mal: Ich bin seit fast drei Jahrtausenden auf der Welt und habe noch keine menschliche Liebe gesehen, die die vielen Meisterwerke wert wäre, die zu ihren Ehren geschaffen wurden.«
    »Aber was ist mit deinem eigenen Leben? Denk doch einmal daran, wenn schon sonst an nichts!«
    »Ich versichere dir, das werde ich. Ich habe nämlich nicht vor zu sterben. Und jetzt, meine Liebe, musst du mich entschuldigen, denn ich habe Geschäftliches, um das ich mich kümmern muss.«
    Geschäftliches? Was für Geschäfte konnten wichtiger sein, als die Welt zu retten?
    Bevor sie etwas erwidern konnte,

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