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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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du willst.«
    »Zieh dich aus!«
    Leannas Finger waren ungeschickt, als sie ihr gehorchte und zuerst ihr Korsett aufhakte, dann den Tanga abstreifte. Es folgten ihre Schuhe und Strümpfe.
    »Auf die Knie!«
    Leanna befolgte ihre Anweisung sofort.
    Nun verschwand Culsus Samtgewand. Nackt trat die Dämonin vor und blieb stehen, als ihr Geschlecht nur noch wenige Zentimeter von Leannas Lippen entfernt war.
    »Befriedige mich gut, Hure, dann gebe ich dir, wonach du lechzt!«
    234
    Kapitel 13
    C hristine schlief, ausgestreckt auf Satin und Seide. Kalen nicht.
    Er stand mit dem Rücken zum Fenster und betrachtete sie. Sie lag auf der Seite. Ihre dunklen Wimpern bildeten einen zarten Schatten auf ihren Wangen. Ihre Haut war rosig und noch leicht feucht von ihrem Liebesakt. Ihr göttliches Haar breitete sich auf dem Kissen aus. Fast eine Woche war sie jetzt bei ihm, was für Kalen reichlich Zeit gewesen wäre, um sich an sie zu gewöhnen. Doch das tat er nicht. Wann immer er Christine ansah, kam es ihm vor, als sähe er sie zum allerersten Mal.
    Sie war so rührend jung, so rein und unbefl eckt von Todesmagie. Ihr Anblick erinnerte ihn daran, wie es sich angefühlt hatte, jung zu sein. Es weckte einen süßen Schmerz in seiner Brust, und er würde alles tun, was er konnte, um ihn zu bewahren. Die seidene Bettdecke reichte nur bis zu ihren Hüften, so dass ihr Oberkörper entblößt war. Eine Brustwölbung mitsamt rosa Knospe war unbedeckt. Das Bild prägte sich fest in sein Bewusstsein ein und formte sich in Kalens Kopf zu einer neuen Schöpfungsidee. Er sah jeden Pinselstrich, jeden Farbklecks genau vor sich, jede Nuance, jeden Ton, jeden Wunsch. Reine Emotion, in Licht verwandelt und auf Leinwand gebannt. Es war alles da und brauchte bloß noch ausgeführt zu werden. Ein Kinderspiel. 235
    Er arbeitete schnell. Die Farben mischte er mit einer geradezu fi ebrigen Konzentration. Zunächst skizzierte er die Linien mit dem Stift, bevor er den Hintergrund zu einem blau-violetten Strudel ausmalte. Christines Haut bekam einen weichen Pfi rsichton, die Brustspitzen ein gedämpftes Rosa. Ihr Haar war schimmernd schwarz mit einem Hauch von Himmelblau an der linken Schläfe. Die schweren Locken fi elen in einem eleganten Schleier über ihre Schultern.
    Mit Hilfe seiner Magie trockneten die Ölfarben rasch. Binnen nicht einmal einer Stunde war erledigt, was sonst Tage, Wochen dauerte. Als er fertig war, trat er einen Schritt zurück, um sein Werk zu begutachten. Langsam entwich alle Luft aus seiner Lunge.
    Tizian selbst hätte es nicht besser machen können. Kalens Freude wuchs ganz sachte, wie ein Tropfen längst vergessenen Frohsinns auf seiner Seele. Dann, je länger er das Bild betrachtete, nach Fehlern suchte und keine entdeckte, desto mehr breitete sich das Glückgefühl in ihm aus, bis es ihn vollständig erfasste und ihm das Herz übergehen wollte. Leise ging er zum Bett und blickte auf Christine herab. Das alles verdankte er ihr. Falls er wiedergeboren werden sollte, nachdem er so lange Zeit weniger als ein Mensch gewesen war, dann geschah es durch ihre Magie. Ihre Großzügigkeit, ihre Liebe bewirkten es. Auf keinen Fall durfte er sie verlieren, und das würde er auch nicht. Es wurde ihm eng in der Brust. Sie sah so verwundbar aus, so menschlich. Ihre Sterblichkeit war ein fragiles Gut. Und sie würde es bleiben, bis er Christine nach Annwyn brachte und jene Wohltat einforderte, die Lir und Niniane, König und Königin der Anderwelt, ihm vor Jahrhunderten versprochen hatten.
    Danach würde Christine ewig leben, wie Kalen.
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    Christine wachte auf, ließ die Augen jedoch fest geschlossen, obwohl sie wusste, dass sie nicht mehr schlief. Die Matratze war so weich, als würde sie auf einer Wolke ruhen. Ein wohliger Schmerz zwischen ihren Schenkeln erinnerte sie an Kalen und seine Zärtlichkeiten. Es fühlte sich unbeschreiblich gut an, ihm alles zu geben, und die Warnungen der kleinen Stimme in ihrem Hinterkopf ignorierten sich umso leichter, wenn Kalen sie anlächelte. Inzwischen wusste sie gar nicht mehr, wie viele Tage sie in seinen Armen verbracht und nichts anderes als seine Sinnlichkeit wahrgenommen hatte. Jeden Morgen küsste er sie wach, bedeckte sie mit seinem wundervollen Körper und vereinte sich im Sonnenaufgang mit ihr. Ihre gemeinsamen Tage füllten sie mit noch mehr Liebe aus, unterbrochen von Gesprächen über Kalens Kunstsammlung und köstlichen Mahlzeiten, die ihnen Pearl servierte. Die Nächte … Christine

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