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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Kreaturen wandeln mitten unter uns, erfüllt von unermesslicher Bösartigkeit gegenüber der Menschheit. Sie sind eine todlose Perversion der natürlichen Ordnung, deren Anzahl sich unkontrolliert vermehrt, eine Plage der Menschheit, die ausgerottet werden muss.«
    »Aber warum hast du mich dann heute Nacht vor diesen Vampiren gerettet? Warum hast du die Vivisektion zuerst zugelassen und danach deine Meinung geändert? Du hättest Dixon und diesen anderen Arschlöchern jederzeit Einhalt gebieten können!«
    »Du willst wissen, warum ich sie nicht aufgehalten habe? Weil ich total high in meinem Zimmer lag, Regin. Eine Nadel steckte in meinem Arm. Während du abgeschlachtet wurdest, war ich k . o. und hab nichts mehr mitgekriegt.«
    Ihre Lippen öffneten sich, doch sie blieb stumm.
    »Denk doch an alles, was ich deinen Freunden und Verbündeten angetan habe. Das ist es, was ich tue: Ich füge deiner Art Schaden zu. Ich reiße sie aus ihrem Zuhause, nehme sie ihren Familien weg.« Seine Augen wirkten gehetzt, an seinen Wimpern hingen Tropfen. Mit heiserer Stimme sprach er weiter: » Jetzt erlöse mich endlich aus meinem verdammten Elend, Frau. Tu es. «
    Oh ihr Götter … er war so kaputt … Als sie in seine Augen sah, stiegen verschwommene Eindrücke in ihr auf. Warme Tränen liefen über ihre Wangen? Warum konnte sie sich nicht erinnern?
    Mit einem Mal packte er sie bei den Schultern – und riss sie an sich.

41
    » Nein! « In letzter Sekunde hob die Walküre ihr Bein und verpasste ihm einen Tritt, dann schleuderte sie das Schwert quer über die Lichtung.
    Sie hatte Declan nicht mit der stählernen Klinge durchbohrt, auch wenn er sie praktisch dazu gezwungen hatte.
    »Warum kannst du es nicht tun?«, brüllte er.
    »Ich weiß es nicht.« Sie klang verwirrt. »Willst du das wirklich? Fühlst du dich so elend?«
    Als er auf dieses Schwert auf seiner Brust hinabgestarrt hatte, hatte er den Tod akzeptiert. Aber jetzt wurde ihm klar, dass ihr ein Mann weniger zu ihrem Schutz zur Verfügung stünde, wenn er starb. Er musste sie erst von dieser Insel fortbringen.
    »Du verdienst meine Gnade nicht«, sagte sie mit brechender Stimme. Tränen standen in ihren Augen. Dieser Anblick bereitete ihm schlimmere Schmerzen, als das Schwert es je vermocht hätte.
    »Nein, das tue ich nicht.« Dennoch verspürte er das verrückte Bedürfnis, ihr seine Taten erklären zu wollen. Er wollte, dass sie verstand, warum er Unsterblichen gegenüber so gefühllos war, warum er davon überzeugt gewesen war, dass man ihre Art überwachen müsste. Er wollte erklären, warum diese Aufgabe ihm zugefallen war.
    Die Ausbildung hat mich zum Ungeheuer gemacht.
    Doch er wusste, dass er ihr dies niemals würde begreiflich machen können.
    »Ich bin schon früher gefoltert worden, Chase. Aber niemals auf solche Weise. Sie sprachen über Golf und Filme, während sie …« – sie unterdrückte ein Schluchzen – »… während sie mit meiner Gebärmutter spielten.«
    Die unterschiedlichsten Impulse wüteten in ihm. Declan hätte am liebsten vor Zorn laut geschrien, sie getröstet und jeden ausgelöscht, der es gewagt hatte, sie anzurühren.
    »Du hast mir versprochen, dass ich einmal betteln würde. Oh, und wie ich das getan habe. Dafür werde ich mich immer hassen. Ich habe dich angefleht, dass es aufhört! Du kannst nicht begreifen, wie das ist. Dieser gewaltsame Eingriff …«
    »Vielleicht verstehe ich mehr, als du denkst!« Er hatte Colms durchtrennte Kehle gesehen, hatte zugesehen, wie seine Eltern bei lebendigem Leib aufgefressen wurden. Ich habe gefühlt, wie mir das Fleisch in Streifen von meinem verfluchten Körper abgezogen wurde.
    Seine Worte schienen ihren Zorn zu wecken. »Weil du es tausendmal mitangesehen hast, hältst du dich für einen Experten? Ist es das, was du meinst?« Sie bleckte die Zähne. »Du widerst mich an. Du weißt nichts. Gar nichts! «
    Konnte er zulassen, dass sie seine Qualen herabsetzte? »Ich weiß alles!«, brüllte er, während er sich das Hemd vom Leib riss.
    Sie keuchte erschrocken auf, blinzelte mehrmals, als ob sie ihren Augen nicht trauen wollte.
    »Sag mir ja nicht, was ich verstehen kann und was nicht!« Er drehte sich um und zeigte ihr seinen Rücken. Als er sie wieder ansah, spiegelte sich in ihrer Miene reines Entsetzen. »Ich weiß, was Schmerz ist, Regin! Ich weiß, wie es sich anfühlt, hilflos zu sein.«
    Wieder schlug ein Blitz ein. Sie wich einen Schritt zurück, dann einen weiteren.
    Sie entgleitet

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