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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Zeit über in Schach. Welche Erklärung könnte es sonst geben?
    Gott, wenn aus ihm so ein … Ding werden würde …
    Eine Glock im Mund wäre heilsam, Dekko.
    Er legte sich wieder zurück, um das wahnsinnige Hämmern seines Herzens unter Kontrolle zu bringen. Es war zu früh für eine weitere Injektion.
    Zwanzig Jahre später, und ich hänge immer noch an der Nadel.
    Aber der Traum war so realistisch gewesen und hatte ihn mehr erschüttert als je zuvor. Er starrte an die Decke, rief sich die danach folgenden Jahre ins Gedächtnis, all die Arbeit, die er geleistet hatte, um dahin zu kommen, wo er jetzt war …
    Nach seiner Entgiftung – einer trostlosen Zeit, in der ihm unaufhörlich speiübel gewesen war und er am ganzen Leib gezittert hatte – und vier Monaten Reha wegen seiner Verletzungen durfte er das Gelände des Ordens betreten.
    Das Training war so hart gewesen, wie Webb versprochen hatte. Jeder Tag brachte neue Schmerzen, die Declan jedoch nur härter machten. Die Commander, die ihm den meisten Schmerz bereiteten, waren diejenigen, die er am meisten respektierte.
    Als er hörte, dass sich andere Rekruten über »Gehirnwäsche« beklagten, nahm Declan mit Erstaunen zur Kenntnis, dass es tatsächlich Leute gab, die mit dem, was die Commander ihnen beibrachten, nicht einverstanden waren – oder sich dem sogar widersetzten.
    Nicht mal eine Gehirnwäsche könnte Declan dazu bringen, den Detrus noch mehr zu hassen, als er es bereits tat.
    Körperlich war Declan den anderen Rekruten weit überlegen. Sogar mit siebzehn war er schon größer, schneller und stärker. Webb führte das auf seinen Entzug zurück, das Training, die Vitamine, die Ernährungsumstellung. Zum ersten Mal in seinem Leben tat Declan sich mit etwas hervor und hatte Erfolg.
    Und während er lernte, mit Waffen umzugehen, während man ihn Jagdtaktiken und Militärstrategien lehrte, unterrichtete er sich selbst und übte, seinen Akzent zu verbergen. Er wollte nicht, dass seine Feinde zu irgendwelchen Rückschlüssen über ihn imstande waren.
    Er vergrub alle Spuren seiner Vergangenheit, sodass niemand je in der Lage sein würde, ihn mit dem ignoranten Siebzehnjährigen in Verbindung zu bringen, der seine Peiniger angefleht hatte, ihn sterben zu lassen, während sie ihn ausgelacht hatten, mit seinem Blut und seiner Haut in den Mäulern.
    Nach seiner Aufnahme in den Orden spürte Declan die Nachkommen und die Vorfahren der Kreaturen auf und vernichtete sie, wie seine eigene Familie getötet worden war. Doch das reichte nicht, um ihn zu befriedigen. Es wurde für ihn zu einer Besessenheit, sie zu jagen und vom Angesicht der Erde zu tilgen.
    Ganz gleich, wie sehr der Detrus auch bettelte – und er brachte sie immer dazu, zu betteln –, er tötete sie. Nichts verschaffte ihm mehr Befriedigung.
    Aber dann veränderten sich zwei Dinge.
    Seine Fähigkeiten wurden immer auffälliger, und Dixon trat mit ihren Spritzen in sein Leben.
    Webb übertrug ihm das Kommando über diese Einrichtung und befahl ihm, die Kreaturen einzufangen und einzusperren, die Declan einfach nur umbringen wollte.
    Selbstverständlich hielt sich Declan an die Befehle und stellte seine eigenen tief verwurzelten Bedürfnisse hintan. Schließlich hatte der Mann ihm das Leben gerettet und seinem Leben einen neuen Sinn gegeben.
    Als Declan sich ins Gedächtnis rief, was Webb alles für ihn getan hatte, schwor er sich, noch härter daran zu arbeiten, sich unter Kontrolle zu halten, diese … Impulse zu unterdrücken.
    Ich kenne keinen Mann, der disziplinierter wäre als ich. Er warf einen Blick auf den Monitor, sah die strahlende Walküre in einer der Kojen liegen, ihr Haar um ihren Kopf herum ausgebreitet wie ein Heiligenschein.
    Ich werde diese Faszination zerstören.
    Die Augen hasserfüllt zusammengekniffen, stand er auf und schaltete den Bildschirm ab.

8
    » Magister Chase machte heute die Runde! «, flüsterte der Gestaltwandler von nebenan eindringlich.
    Regin verdrehte die Augen. »Oh, dann muss ich aber noch schnell meine Frisur richten.« Sie lag gleich neben der Glasscheibe der Zelle auf dem Boden, die Beine an der Metallwand abgestützt, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Was auch immer das Gegenteil davon sein mochte, ihre Frisur zu kontrollieren, das war es, was sie tun würde.
    In der unteren Koje gähnte Natalya, die gerade ein Nickerchen gemacht hatte. Ganz hinten in der Zelle schlug Mitbewohner Nummer drei seinen Kopf gegen die Wand. Oder zumindest gegen die

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