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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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zusammengeknüllte Jacke, die Natalya dort eingeklemmt hatte.
    Bumm … bumm … bumm …
    Und so vergeht Woche Nummer eins im Haus des Schreckens. Von ihrem Platz auf dem Boden aus beobachtete Regin die Prozession der bösen Wissenschaftler und Wachen, die ihrem bösen Tagesgeschäft nachgingen.
    Aufseher Fegley, der Fluch ihrer Existenz, hatte erst die erste seiner drei täglichen Runden absolviert. Dieser eingebildete Troll liebte es, die Unsterblichen zu verspotten, sie zur Gewalt aufzustacheln und sich dann halb totzulachen, wenn der Sicherheitsdienst Gas in ihre Zellen leitete.
    Demnächst würde sich also Chase zu ihnen bemühen. Na toll.
    »Arbeitest du immer noch an deinem Fluchtplan?«, fragte Natalya. »Du solltest den Zeitfaktor nicht außer Acht lassen, Walküre. Meine Untersuchung steht kurz bevor. Und vermutlich bist du noch vor mir dran, da deine Gefangennahme höchste Priorität hatte.«
    Untersuchung war ein Euphemismus für Vivisektion, wobei das Subjekt bei vollem Bewusstsein aufgeschnitten wurde. Bis jetzt hatten sie zwei Opfer gesehen, die an ihrer Zelle vorbeigebracht worden waren. Ihre Augen waren glasig, ihre Brustkörbe aufgeschnitten und zusammengetackert gewesen, sodass es aussah, als ob ein Reißverschluss sie zusammenhielte.
    »Ich habe gehört, dass die Schmerzen unerträglich sind«, meinte Natalya. »Sie zerschneiden Nerven und zerren an ihnen, nur um zu sehen, wie wir ticken. Du bist wach, wenn sie dir den Brustkorb aufbrechen, um an dein Herz zu gelangen. Und danach binden sie deine Rippen mit Draht wieder zusammen.«
    Unglücklicherweise hatte Regin immer noch keinen Fluchtplan. Sie wusste nur eine einzige Sache mit Gewissheit: Je mehr sie über Declan Chase erfuhr, umso stärker wurde ihr Wunsch, ihn auszuschalten.
    Er war in der Tat der Leiter dieser abscheulichen Einrichtung. Sämtliche Operationen, von den Experimenten bis hin zu den Befragungen, die unter Folter stattfanden, standen unter seiner eisenharten Kontrolle. Angeblich war er selbst ein Meister der Folter.
    Sie musterte ihre Klauen. Schon bei dem bloßen Gedanken an den Klingenmann streckten und schärften sie sich vor Wut. Für Aidan hatten sie sich zusammengerollt und sich danach gesehnt, seinen Körper eng an ihren zu ziehen.
    »Möchtest du deinen Plan vielleicht mit mir teilen?«, erkundigte sich Natalya. »Feedback einholen? Ich habe nämlich Erfahrung mit so was.«
    »Ich sage dir dann Bescheid.« Regin hatte in der Tat noch ein Ass im Ärmel. Chase würde tot sein, sobald er sich an sie erinnerte. Allerdings könnte sie selbst bis dahin schon längst viviseziert oder exekutiert worden sein.
    Regin begriff langsam, wieso einige der Gefangenen hier dem Wahnsinn anheimfielen. Ihr Zellengenosse war nicht der einzige Gefangene, der mit dem Kopf gegen die Wand schlug. Die Zeit verging quälend langsam. Da ihnen keine Dusche zur Verfügung stand, beäugte sie das Waschbecken zunehmend häufiger und dachte ernsthaft daran, sich auszuziehen und endlich zu waschen. Ihre Seite war vollständig verheilt, aber ihre Kleidung war steif von getrocknetem Blut.
    Mit jeder Sekunde wuchs Regins Wut auf Chase weiter an.
    »Ich hab mich an etwas erinnert, was ich mal über dich gehört habe«, sagte Natalya in der alten Sprache. »Angeblich wirkt dein Kuss auf Männer wie eine Droge.«
    »Das sagt man zumindest.« Regin wusste es selbst nicht. Aidan hatte geschworen, ihre Lippen seien eine Droge für ihn, und bei jeder Reinkarnation hatte ihr Kuss seine Erinnerung ausgelöst. Sobald ihre Lippen sich getroffen hatten, war seine komplette Vergangenheit über ihn hereingebrochen.
    Regin hatte diesem Gerücht nie widersprochen, weil es so cool klang.
    »Du könntest Fegley oder Chase küssen und ihnen befehlen, uns freizulassen.«
    Was wäre daran so schlimm? Sie waren beide in gleichem Maße unattraktiv.
    Regins Ohren zuckten. »Wenn man vom Teufel spricht.« Sie hörte, wie sich Fegleys Schritte näherten. Das Quietschen seiner orthopädischen Latschen war unverkennbar.
    Der Aufseher baute sich vor ihrer Zelle auf und glotzte Regins nackten Bauch an. Widerlich. Wenn Männer sie anstarrten, neigte Regin dazu zurückzustarren. Sie legte den Kopf schief, drehte ihn erst zur einen, dann zur anderen Seite. »Deine Wampe hängt ja tiefer als dein Pimmel.«
    Natalya prustete los, um sich gleich darauf die Hand vor den Mund zu schlagen.
    Fegleys Schweinsäuglein wurden zu schmalen Schlitzen, und er schlug mit seinem Stock gegen das Glas

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