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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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gutes Geschäft durchaus zu schätzen.« Wie ich nur zu gut weiß.
    Lothaires Erzfeindin Nïx mochte die Allwissende sein, aber er war der Allmächtige – denn er sammelte Schulden. Im Laufe der Jahrtausende hatte er eine ganze Armee von Schuldnern angehäuft.
    Und jeder meiner Züge dient meinem Endspiel, meinem Sieg.
    »Was willst du?«, fragte Chase.
    »Meinen Ring.«
    »Kommt nicht infrage.«
    »Wenn du ihn hierbehältst, ziehst du damit den Zorn einer unvorstellbaren Macht auf dich.« La Dorada, die Vergoldete, war eine durch und durch böse Zauberin. Mit jedem Tag zieht sich das Wasser weiter zurück …
    Kurz vor seiner Gefangennahme hatte Lothaire Wochen damit zugebracht, den finstersten Teil des Amazonasbeckens zu bereisen. Er war der Walküre Lucia, der Bogenschützin, und ihrem Werwolfgeliebten gefolgt, auf der Suche nach Doradas verborgenem Grab. Im letzten Augenblick hatte Lothaire eingegriffen, um Dorada diesen Ring direkt von ihrem mumifizierten Körper zu stehlen, wohl wissend, dass er damit die Schleusen des Grabs öffnete und sie aus ihrem Schlummer weckte.
    Er grinste höhnisch. Er hatte die Walküre und den Wolf einfach dort in der Patsche sitzen lassen, sodass sie zusehen konnten, wie sie mit den kataklysmischen Folgen fertigwurden.
    »Eine unvorstellbare Macht?« Chase schnaubte ungeduldig. »Ich nehme an, das muss ich riskieren. Es sei denn, du bist bereit, mir zu verraten, was dieser Ring bewirkt.«
    »Nein, das bin ich nicht.« Lothaires Grinsen verlosch. Jetzt sitze ich hier in der Falle und muss hilflos darauf warten, dass Dorada mich findet – ausgeliefert, ohne den Ring.
    Natürlich würde sie ihre grässlichen Wachen mitbringen. »Ich werde eine deiner Fragen beantworten, solange sie weder mit mir noch mit dem Ring zu tun hat, wenn du zwanzig Pfund Natriumchlorid in meine Zelle bringen lässt.«
    Das brachte ihm einen argwöhnischen Blick des unberechenbaren Magisters ein. »Du willst … Kochsalz haben? Wieso?«
    »Wieso? Ich glaube, das ist eine Frage, die sich auf mich bezieht.«
    Chase blickte ihn finster an. »Ich kann deine Bitte nicht erfüllen.«
    »Du kannst alles, was du willst. Denk dran, alles läuft über dich. Dies ist dein Reich. Ruf deinen plumpen Lakaien herbei und befiehl ihm, das Salz in meine Zelle zu bringen. So einfach ist das.«
    »Ich gebe dir mein Wort, dass das geschehen wird.«
    »Aber du hältst dein Wort nicht, Magister Chase. Du hast der Hexe versprochen, dass sie und ihr Mündel freikommen, wenn sie dir den Dämon Malkom Slaine bringt, aber wir wissen beide, dass du ihnen die Freiheit nicht schenken wirst, selbst wenn sie Erfolg haben sollte. Du wärst dumm, wenn du es tätest.«
    Chase besaß nicht einmal den Anstand zu erröten. Nach einer Weile funkte er Vincente an. »Ich will, dass zwanzig Pfund Salz in Lothaires Zelle gebracht werden. Sie haben mich gehört. Regeln Sie das.«
    Lothaire neigte den Kopf. »Stell deine Frage.«
    »Gibt es Reinkarnationen? Ich muss wissen, ob so etwas wie Wiedergeburt tatsächlich existiert.« Chase brauchte unbedingt eine Antwort auf seine Frage – und es musste unbedingt ein Nein sein.
    Seltsam. »Aber selbstverständlich gibt es Reinkarnationen.«
    Chase sank in seinen Stuhl zurück. Sein Gesicht erbleichte noch mehr.
    »Ich kenne sogar einige. Sie schulden mir noch etwas. Ehrenschulden.« Aber schließlich traf das auf die meisten Hauptakteure der Mythenwelt zu. Wenn diese Schulden fällig werden, wird die Erde erbeben …
    Lothaire musterte Chases Miene: bestürzt und erschrocken, mit einem Hauch von Streitlust. Durch die Gerüchte im Gefängnistrakt wusste Lothaire, dass sich Chase besonders für Regin interessierte. Und jetzt eine Frage nach Reinkarnation?
    »Und mit deiner Frage, Magister Chase, wird mir alles klar. Das letzte Teil des Puzzles. Du bist der legendäre Berserker, der immer wieder zu Regin der Strahlenden zurückkehrt.« Er fletschte seine Fänge, als er grinste. »Auch wenn es die pure Ironie ist, dies zu sagen: ne za chto – willkommen. Willkommen in der Mythenwelt …«

23
    Ich könnte ein Teil ihrer Welt sein. Ein Mythianer – ein Begriff, über den sich Declan stets lustig gemacht hatte.
    Auf dem Weg zu Regins Zelle – mit nichts als einem Paar Handschellen und einem brennenden Vorsatz bewaffnet – machte ihm wieder einmal die Paranoia schwer zu schaffen. Er hatte das Gefühl, als ruhten die Blicke sämtlicher Insassen auf ihm, aber vermutlich spürten sie seine Aufgewühltheit ebenso

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