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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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ihn beim Kampf nicht störte. Sein Gesicht war nicht annähernd so schön wie das des Dämons, sondern deutlich härter und kantiger: ein Kriegergesicht, wie es zu einem Kriegerkörper passte.
    Der Krieger und der Dämon standen sich in Stärke, Schnelligkeit und Beweglichkeit in nichts nach. Sie waren ausschließlich aufeinander konzentriert, und die schwarzen Augen des Dämons funkelten vor Zorn. Die des anderen waren ebenfalls sehr dunkel, wenngleich weniger funkelnd. Der Krieger schwang sein Schwert ein weiteres Mal, worauf der Dämon zurückwich. Schwarzes Blut spritzte aus seiner Wunde und brannte wie Säure auf Ambers Haut.
    Sie rappelte sich mühsam auf und raffte ihre Kristalle zusammen. Dabei sang sie hektisch, um den sie umgebenden Schutzzauber zu erneuern. Der Mann im schwarzen Ledermantel und der Dämon kämpften weiter; der Fremde schwang sein silbernes Schwert mit tödlicher Präzision, der Dämon wehrte es mit der Eisenstange ab, mit der er Amber zuvor zu töten versucht hatte.
    »Unsterblicher!«, zischte er.
    Der Mann grinste hämisch. »Nicht schlecht! Was hat mich verraten?«
    »Wer rief dich?«
    Das silberne Schwert zielte direkt auf den Hals des Dämons. »Niemand. Ich kam zufällig vorbei.«
    Amber war für einen Moment von ihren Kristallen abgelenkt. Er kam zufällig vorbei? An einem verlassenen Lagerhaus zwischen den Gleisen und den Docks von Seattle? Mit einem Schwert?
    Wie dem auch sei, Amber war froh, dass er da war. Dieses Gebäude unterschied sich nicht von den anderen heruntergekommenen Lagerhäusern in der Gegend, außer dass hier Ambers Schwester gestorben war. Heute, vier Wochen später, war das Absperrband der Polizei längst entfernt worden, das Lagerhaus verlassen, die Arbeit der Forensiker abgeschlossen. Es hatten sich keine Verdächtigen ergeben, doch Amber weigerte sich, hinzunehmen, dass Detective Jack Simon und die Polizei von Seattle Susans Ermordung als einen »ungeklärten paranormalen Tod« abhakten. Deshalb war sie heute Nacht hergekommen, um ihre eigenen Ermittlungen anzustellen.
    Der Dämon wich tänzelnd dem Schwert aus und bewegte sich dabei mit der unheimlichen Geschwindigkeit, für die seine Art berühmt war. Unbeirrt verlegte der Krieger sein Gewicht auf ein Bein und trat mit dem anderen zu. Er erwischte den Dämon an der Schulter.
    War der Mann wegen Susan hier? Ein Freund vielleicht, von dem Amber nichts wusste? Detective Simon hatte ihr das Notizbuch gezeigt, das neben Susan gefunden worden war. Darin war etwas in einer Schrift eingetragen, die Amber nicht lesen konnte, aber sie fühlte, dass es mit etwas Bösem zu tun hatte.
    Susan war gewöhnlich nicht so blöd gewesen, sich mit Dämonen oder tödlicher Magie einzulassen, aber alles deutete darauf hin, dass sie es trotzdem getan hatte, und wahrscheinlich hatte das sie das Leben gekostet.
    Amber hatte einen Kreis zu ihrem Schutz aufgebaut und rief das Element Erde an, das ihrer eigenen Magie am nächsten war, damit es über sie wachte. Sie benutzte Quarzkristalle, um die Schwingungen zu verstärken, die von dem Mord übrig waren, und so herauszufinden, was geschehen war. Außerdem hatte sie den Kreis mit Salz markiert, damit sie eine Verbindung mit dem Grund unter dem Lagerhaus bekam.
    Kaum drei Minuten, nachdem sie ihr Ritual begonnen hatte, war der Dämon durch die Vordertür hereinmarschiert und versuchte, sie zu töten.
    Sie hatte sich gewehrt, was allerdings aussichtslos war, besaßen Dämonen doch ungleich mehr Kraft als jeder Sterbliche. Und dieser schien sogar noch stärker und übler zu sein als diejenigen, welche die Clubs in Seattles Zentrum betrieben, wo idiotische Menschen hingingen, um sich verführen zu lassen. Er hatte Ambers Schutz mühelos zerstört und war drauf und dran gewesen, ihr den Schädel zu zertrümmern, als der Krieger herbeistürmte.
    Amber konzentrierte ihre Energie auf die Kristalle, versuchte, ihre Mitte zu finden und den Todeskampf gar nicht zu beachten, der keine zwei Meter entfernt von ihr stattfand. Trotz seiner Wunde wirbelte der Dämon herum und traf den Krieger mit seiner Eisenstange, so dass der Ledermantel zerriss und die Stange in seine Schulter schnitt.
    Der Krieger nutzte den Schwung, um dem Dämon die Faust gegen den Kopf zu knallen, so dass er zurücktorkelte. Dann streifte er den zerrissenen Mantel ab und kämpfte nur in einem engen T-Shirt weiter.
    »Wer bist du?«, fragte er.
    Zu Ambers Verwunderung kicherte der Dämon. »Das bleibt mein

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