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Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sehen mussten. Seine Kleidung war schmutzig, sein Hemd wies Spuren von Regins Schwert auf, und – Gott möge ihm beistehen – Mysts köstliches Blut war sowohl auf seiner Haut als auch auf seiner Kleidung. Er war ziemlich sicher, dass ihre Hiebe auch Spuren in seinem Gesicht hinterlassen hatten.
    »Ich möchte Euch nicht in diesem Zustand belästigen. Ich werde mich rasch waschen und um…«
    »Nein, wir wissen, dass du dich danach sehnst, zu ihr zurückzukehren und den Rest der Nacht mit ihr zu verbringen.« Kristoff schien stolz zu sein. »Gratuliere, Wroth. Jetzt bist du erweckt, und du hast deine Braut zu der Deinen gemacht.« Er musterte ihn. »Vor gar nicht langer Zeit. Wenn es auch so scheint, als ob sie es nicht tatenlos hingenommen hätte.«
    Wroth erinnerte sich daran, wie sie ihn getreten hatte, als ob sie ein Pferd anspornte, wenn er innegehalten hatte.
    »Ich würde sie gerne kennenlernen.«
    »Sie ruht sich gerade aus.«
    »Ich nehme an, das ist kein Wunder. Genau genommen würde ich mich wundern, wenn es anders wäre.« Verstohlenes Lachen wurde hier und da laut, das allerdings nach einem scharfen Blick von Wroth rasch verstummte. »Und du hast heute Nacht von ihrem Blut getrunken?«
    Er kniff die Augen zusammen. Wie hatte er nur annehmen können, dass Kristoff das entgehen könnte?
    »Hast du es direkt von ihr genossen?«
    Es blieb ihm nichts anderes übrig, als zuzugeben, das abscheulichste Verbrechen innerhalb ihres Ordens begangen zu haben. Er nahm die Schultern zurück und sagte: »Das habe ich.«
    »Zieh dein Hemd aus.«
    Murdoch fing seinen Blick auf und machte sich kampfbereit, aber Kristoff winkte ab. »Halte dich zurück, Murdoch, heute Nacht wird niemand sterben.«
    Vielleicht würde Kristoff ihm nur bei lebendigem Leib die Haut vom Rücken abziehen, hoffte Wroth, als er sein Hemd ablegte. Zum ersten Mal in seinem Leben wartete seine Braut auf ihn, und zum ersten Mal war es ihm nicht egal, ob er lebte oder starb.
    »Wirf es auf den Tisch.«
    Mit gerunzelter Stirn folgte er der Anweisung. Die Augen der Ältesten weiteten sich, und die Knöchel ihrer geballten Hände wurden weiß. Kristoff hatte Mysts Blut gerochen und jetzt auch die anderen.
    »Und wie war es?«, fragte Murdoch heiser.
    Wroth antwortete nicht. Dann hob Kristoff eine Augenbraue als stillen Befehl.
    »Es ist unmöglich, es mit Worten zu beschreiben«, stieß Wroth nach kurzem Überlegen hervor.
    »Und was dachte sie über den Biss?«, fragte Kristoff.
    Er wollte ihnen nicht sagen, wie sie darauf reagiert hatte, wie es sie zu einem derart intensiven Höhepunkt getrieben hatte, dass es ihm den Atem verschlagen hatte.
    Kristoffs Augen starrten ihn unerbittlich an. »Du weigerst dich, eine Frage deines Königs zu beantworten, nachdem du soeben gestanden hast, das verabscheuungswürdigste Verbrechen begangen zu haben, das wir kennen?«
    Es war seine Braut, von der sie sprachen. Er wollte lügen, sagen, er sei nicht sicher, er wisse es nicht, aber das konnte er nicht. Er würde seinen Eid nicht brechen, wenn er auf diese Frage antwortete, und sollte Kristoff seinen Tod befehlen, konnte er Myst nicht mehr vor Ivo beschützen.
    »Sie hat große Lust dabei empfunden«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, auch wenn es ihn anwiderte.
    Kristoff erschien erfreut. Vielleicht sogar erleichtert. »Meint ihr, ich sollte Wroth seine Verfehlung vergeben? Denn wer unter uns hätte der Versuchung widerstehen können, wäre sie unsere Braut gewesen, deren köstliches Blut uns lockt?«
    Wroth gelang es mit Mühe, seine Überraschung nicht zu zeigen. Normalerweise hätte Kristoff ihn dazu verurteilt, auf offenem Feld angekettet zu werden, bis die Sonne ihn zu Asche verbrannt hatte.
    »Du kannst weitermachen wie bisher, aber sollten sich deine Augen rot verfärben, wisse, dass wir dich vernichten werden.« Er starrte immer noch auf das zerfetzte Kleidungsstück mit dem Blut der Walküre.
    Wroth gelang es, sich so weit zu fangen, um sprechen zu können. »Ich hatte vor, heute Nacht nach Oblak zu kommen, um Euch zu berichten, dass Ivo in New Orleans gesehen wurde. Er sucht nach jemandem, und ich vermute, es könnte sich dabei um Myst handeln. Ich muss … «
    »Wir werden uns darum kümmern«, unterbrach ihn Murdoch mit schneidender Stimme. »Um Gottes willen, du bleibst hier und … genießt … alles.«
    »Sieh zu, dass du so viel wie möglich von ihr erfährst.« Kristoff musterte ihn mit seinen scharfsinnigen Augen, als er

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