Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht
Dazu fühlte sie sich viel zu heimisch und zu entspannt.
Er beugte sich herab, um ihr ins Ohr zu flüstern: »Ich habe dir schon was zum Anziehen hingelegt. Wirst du es für mich tragen, milaya ?« Damit verschwand er.
Sie war seltsam träge und brauchte noch eine ganze Stunde, ehe sie endlich aufstand. Als sie sah, was er für sie ausgesucht hatte, hob sie eine Augenbraue. Ein steifes Satin-Bustier, das mit transparenter Spitze besetzt war und nur knapp ihre Brustwarzen verbarg, elegante Strumpfhalter, Netzstrümpfe und einen String – alles in Rabenschwarz. Sie erschauerte. General Wroth besaß eine verruchte Seite.
Er wünschte sich, dass sie sich für ihn so kleidete, und sie hatte kein Problem damit. Es freute sie, dass endlich einmal jemand ihre wunderbare Seiden- und Spitzenwäsche bewundern würde. Außerdem machte es einen gewaltigen Unterschied, dass er sie darum gebeten hatte, wo er es ihr auch hätte befehlen können. Als sie kurz darauf in der Badewanne lag, überlegte sie, dass sie aber trotz allem immer noch darauf vertrauen musste, dass er ihr auch weiterhin dieselbe Rücksichtnahme zuteilwerden ließ. Und für ein Lebewesen wie sie war das unerträglich.
Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass ihre Schwestern inzwischen schon eingetroffen wären – Nïx war oftmals in der Lage, sie aufzuspüren – , aber sie wusste, wenn sie bis jetzt nicht gekommen waren, dann musste sie sich ihre Freiheit eben mit ihren eigenen Waffen und Begabungen zurückerobern. Er hatte gesagt, er würde ihr die Kette zurückgeben, sobald er darauf vertrauen könne, dass sie ihn niemals verlassen würde. Wie schwer konnte es wohl sein, so zu tun, als ob sie für immer bei ihm bleiben wollte?
Sie trocknete sich ab und musterte mit schräg gelegtem Kopf die Wäsche, die er ihr hingelegt hatte. Wieso sollte sie ihn nicht mithilfe von Verführung zu der Überzeugung bringen, dass sie ihn für alle Zeit jedem anderen vorziehen würde? Spiel ihm Liebe vor und tu so, als würdest du aufgeben. Als sie die Strümpfe an ihrem Bein glatt strich, fragte sie sich, ob es je eine Täuschung gegeben hatte, die so verlockend klang.
Sie begann zu zittern, als sie das Bustier anzog und der Stoff am oberen Rand so köstlich über ihre harten Nippel strich. Sie war vor Erwartung schon ganz feucht.
Nachdem sie sich angekleidet hatte, legte sie sich aufs Bett und malte sich aus, wie er in ihr steckte und seine riesigen Hände ihren Körper verwöhnten. Ob er wohl von ihr trinken würde? Sie stellte sich vor, wie er sie von hinten nahm, seinen Körper an ihrem entlang ausgestreckt, sodass er dabei ihren Hals erreichte.
Ihre Finger wanderten von ganz allein über ihren Bauch bis in ihr Höschen hinein. Er hatte gesagt, er werde bald zurückkommen, aber würde es ihr tatsächlich etwas ausmachen, wenn er sie überraschte? Sie hatte es schon einmal getan, um ihm Lust zu bereiten. Was sollte er denn tun, wenn er sie so vorfand und es ihm nicht gefiel – mit ihr Schluss machen?
Schon bei der ersten Berührung ihrer Klitoris bäumte sie sich auf. War sie je so nass gewesen? Nein, dazu musste sie erst ungeduldig, in engen schwarzen Satin gekleidet, im Schlupfwinkel eines Kriegsherrn warten, um ihn zu verführen. Ihre Augen schlossen sich, und ihre Beine fielen auseinander, als ihr Finger tiefer wanderte. Als sie die Augen wieder öffnete, erblickte sie Wroth, der sie vom Fußende des Bettes aus anstarrte.
»Du konntest nicht warten?« Seine Stimme klang belegt, seine Augen waren dunkel. Schon war er dabei, sich die Kleidung vom Leib zu reißen, während sich sein Schaft unter dem Stoff seiner Hose abzeichnete.
Sie schüttelte den Kopf.
Wroth hatte gewusst, dass seine Myst eine Heidin war, aber sie hatte nie zuvor wahrhaftig wie eine ausgesehen, ehe er sie dabei erwischte, wie sie sich in seinem Bett selbst verwöhnte: in schwarzen Strümpfen, Strumpfhalter und Satin, die Beine ungeniert gespreizt. Ihr wunderbares rotes Haar lag wie ein Glorienschein auf dem Kissen ausgebreitet, und ihre Hand befand sich in ihrem Höschen und streichelte ihr Geschlecht.
Bei seiner Ankunft hatte sie innegehalten.
»In meinen kühnsten Träumen hätte ich mir nicht ausmalen können, dass du so bist. Ich glaube fast, ich bin jetzt gerade mitten in einem Traum.«
Sie wölbte den Rücken.
»Hast du an mich gedacht?« Sag ja … Er glaubte nicht, sich je irgendetwas so dringend gewünscht zu haben, wie dass sie dieses eine Wort aussprach.
Ihre rauchige
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