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Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Myst. Ich weiß jetzt, wie wichtig sie für dich sind. Glaub mir, ich weiß es.«
    Sie tippte sich gegen das Kinn. »Dann siehst du jetzt ein, warum mich die Vorstellung sauer macht, dass du mich zwingen könntest, sie zu vergessen? Und was, wenn du noch mehr Dinge aus dem Zusammenhang gerissen sehen würdest? Dann würde immer wieder genau dasselbe passieren.«
    »Ich würde nicht mehr von dir trinken.«
    Sie verdrehte die Augen. »Na klar, und ich werde endlich meine Xbox-Sucht überwinden.«
    »Ich bin froh, dass wir da also einer Meinung sind. Ich habe dir ja bereits geschworen, deine Informationen keinesfalls zu benutzen, um den Walküren auf irgendeine Art zu schaden. Und ich würde dir auch alles anvertrauen müssen, was ich denke, so als ob du meine Gedanken lesen könntest. Wir sind Mann und Frau. Wir sollten die Geheimnisse des anderen kennen. Wir sind verwandte Seelen, Myst.«
    Das ließ sie zögern. Genauso hatte sie es auch empfunden. Verwandte Seelen.
    Was zur Hölle waren das denn für Gedanken? Er hatte vorgehabt, ihr eine Gehirnwäsche zu verpassen.
    Mit möglichst fester Stimme sagte sie: »Wroth, es tut mir leid, aber ich könnte dir nie vertrauen … « Sie konnte nicht zu Ende sprechen, da ihr mit einem Mal ein kräftiger Arm die Luft abdrückte. Kein Ghul. Ein Dämon? Sie versuchte verzweifelt nachzudenken. Ein gewandelter Dämon?
    Wroth hob sein Schwert. Sein Blick wurde wild, mörderisch, aber dann drückte der Arm noch fester zu, und er erstarrte.
    »Ich würde das an deiner Stelle nicht tun«, sagte Ivo, der in diesem Augenblick an die Spitze seines Trupps von Vampiren schlenderte. »Er wird ihr glatt den Kopf vom Hals abquetschen.« Ivos roter Blick huschte über sie. »Also, Myst, ich dachte, ich hätte dir befohlen, in meinem Kerker zu warten.« An den Dämon gewandt sagte er: »Sie ist es nicht.«
    Dann sah er Wroth aus zusammengekniffenen Augen an. »So, du bist also der gewandelte Mensch, der mir meine Burg genommen hat. Granaten? Gewehre? Ich werde dich allein schon dafür töten, was du aus unserem Krieg gemacht hast.« Er blickte von Wroth zu Myst und wieder zurück und lächelte, als er sah, dass Wroth’ Körper vor Anspannung zu vibrieren schien. »Ich glaube, ich habe da etwas, das er unbedingt haben will. Ich werde im Tausch sein Leben nehmen.«
    Der Dämon hatte ihren Hals fest im Griff. Sie kämpfte gegen ihn an, bis sie zumindest wieder Luft bekam, aber er war unglaublich stark. Er war ein gewandelter Dämon – angeblich nur eine Legende. Offensichtlich hatte die Horde soeben den Einsatz erhöht. Sie hatte doch gewusst, dass sie irgendwas im Schilde führten.
    Wroth konnte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen forttranslozieren. An ihn kamen sie nicht ran, es sei denn, sie hätten sie – Myst – in ihrer Gewalt. Wroth’ Blick wirkte abwägend. Sie wusste, dass er in diesem Moment über seine Optionen nachdachte.
    »Wenn du ein Sonnenbad nimmst, dann schwöre ich beim Mythos, dass ich sie freilassen werde. Ich werde erneut Jagd auf sie machen, aber ich schwöre, dass sie diese Morgendämmerung erleben wird. Wenn du dich aber entfernst, werde ich sie mit nach Helvita nehmen, und dieser perfekte Körper wird mir bis in alle Ewigkeit jeden Abend mein Nachtmahl liefern.«
    »Kämpf mit mir, du Feigling!«, zischte Wroth durch seine aufeinandergebissenen Zähne. Seine Augen waren vor Wut pechschwarz, seine Muskeln zum Zerreißen angespannt.
    »Warum sollte ich das tun?« Ivo klang verwundert. »Mit dir um die Karten kämpfen, die ich bereits auf der Hand habe?«
    So groß und mächtig Wroth auch war, nützte ihm all seine Stärke jetzt nichts, da sein Gegner sich weigerte zu kämpfen. Myst konnte seine Frustration förmlich fühlen.
    »Du weißt, dass wir am längeren Hebel sitzen. Und du weißt, dass mein Schwur mich dazu zwingen wird, sie freizulassen.«
    Sie hatte gesehen, dass Wroth die Lage abwägte, und sie erkannte auch den exakten Moment, in dem er sich entschloss, was er tun würde. Ruhe überkam ihn.
    »Ihr Leben oder deins.«
    Ein kurzes Nicken. »Abgemacht.« Ohne Zögern. »Wir sind uns einig.«
    »Einfangen und wieder freilassen?«, fragte Myst Ivo mit höhnischer Stimme, nachdem er und seine Kumpane sich mit ihr in den Schatten transloziert hatten, um die Morgendämmerung abzuwarten. Die Vögel sangen schon. »Willst du mich auf den Arm nehmen?« An Wroth gewandt sagte sie: »Hast du es so eilig, zu Asche zu werden?«
    Das Sonnenlicht traf die Baumwipfel und

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