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Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis

Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis

Titel: Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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gewöhnlich etwas in der Art: „Acht Gläser Wasser jeden Tag. Hautpolitur. Ein verhängnisvolles Bad in einem radioaktiven Se e … “
    „Regin, warum besteht die Fahrerkabine aus Holz? “
    Selbst erstaunt, legte sie den Kopf auf die Seite. „Das ist doch nur von außen“, erwiderte sie, als sie sich wieder gesammelt hatte. „Aber drinnen, da sitzen wir so gemütlich wie ein Kängurubaby in seinem Beutel. Wir werden schon nicht so schnell vor Kälte sterben, selbst wenn wir gerade minus fünfundvierzig Grad haben. Hey, habe ich dir schon von den Sportsitzen erzählt, Kleines? Das ist der Cadillac unter den Snowcats.“
    Regin ist noch jung , rief Kaderin sich ins Gedächtnis. Kaum zehn Jahrhunderte alt .
    „Sieh mal, es ist ja nicht so, als ob wir bei dem Snowcat große Auswahl hätten. Weiter bringt die Crew uns eh nicht.“
    „Ich verstehe immer noch nicht, wieso wir nicht einfach den ganzen Weg bis zu den Bergen fliegen konnten.“ Kaderin warf einen sehnsüchtigen Blick zurück zur Arktik a – selbst diese fliegende Blechbüchse war besser als das hier. Zwei Soldaten hatten sie auf Deck fest verankert, allerdings ohne den Motor abzuschalten, schließlich herrschte Nacht in der Antarktis, mitten im Herbst auf der Südhalbkugel, und wenn die Rotoren des Helikopters auch nur für ein paar Sekunden stillständen, würden sie augenblicklich festfrieren.
    „Das wirst du schon noch, wenn’s erst mal windig wird“, erwiderte Regin. „Unberechenbare Fallwinde hoch droben. Das Wort habe ich heute gelernt.“
    Droben oder Fallwinde?, war Kaderin versucht zu fragen.
    „Außerdem würden in dieser Höhe und zu dieser Jahreszeit die Rotoren sofort festfrieren“, fuhr sie fort. „Und wir haben kein automatisches thermoelektrisches Vereisungsschutzsystem. Bei uns wird noch alles von Hand erledigt.“
    Als ob sie das anschaulich darstellen wollten, begannen zwei weitere Soldaten damit, den weniger empfindlichen Motor des Snowcat mit Enteisungsmittel einzusprühen; einem geheimen Cocktail mit Kalziumchlorid, der stärker als alles andere war, was es auf dem Mark t – oder Schwarzmark t – zu kaufen gab. Der letzte Solda t – der Anführer Iva n – war ein ausgesprochen gut aussehender, großer blonder Mann. Er nahm einen weiteren Schluck aus einer Flasche Wodka, der niemals einfror, und verbeugte sich vor Regin.
    Vorhin hatten er und Regin noch „Abklatschen“ gespielt, ohne Handschuhe, bei Temperaturen weit unter Null, denn „in der Kälte tut’s noch mehr weh“.
    Regin winkte ihm zu und lächelte lieblich, während sie murmelte: „Jung, dumm und gut bestückt. Wo soll ich unterschreiben?“
    Kaderin rieb sich heftig die Stirn. Sie hatte schließlich doch beschlossen, den Koven um Hilfe zu bitten, und was hatte ihr das eingebracht? Die albernste und übermütigste aller Walküren, der sie am wenigsten begegnen wollte, weil sie sie am meisten fürchtete.
    Regins Mutter, die letzte Überlebende eines Vampirüberfalls auf die Strahlenden, war dem Tode nahe gewesen, als Wotan und Freya sie gerettet hatten. Bis zu ihrem Todestag, Jahre später, war sie von Bissnarben gezeichnet gewesen. Selbst auf ihrem wunderschönen, strahlenden Gesicht.
    Regin hatte anhand der Narben das Zählen gelernt.
    Kaderin begann auf und ab zu gehen. „Du hättest nicht kommen sollen, Regin.“
    „Du hattest zwei Bedingungen.“ Regin ließ sich auf eine Schneebank plumpsen. „Und ich denke, ich habe in der Tat Kontakte zu russischen Ex-Militärs, und ich spreche die Sprach e … “
    „Oh bitte! Inzwischen weiß ich, dass das ganz und gar nicht der Fall ist. Du glaubst doch, Dostojewski hieße auf Russisch ‚ Alles fit im Schritt? ‘ .“
    Regin blinzelte zu Kaderin empor, als die an ihr vorbeistapfte. „Und wie heißt das wirklich?“
    „Da s – weiß – ic h – nicht.“
    „Woher willst du dann wissen, dass es nicht Dostojewski heißt? Eben! Also echt.“ Sie blies eine Kaugummiblas e – möglicherweise war sie die Erste, die das an diesem Ort je versucht hatt e – , aber die Blase gefror auf der Stelle, und sie musste sie mit den Backenzähnen mühsam zerbeißen, bis sie wieder gummiartige Konsistenz angenommen hatte. „Obi-Wan, ich war deine einzige Hoffnung.“
    Regin wusste genau, dass Kaderin ganz und gar nicht auf Anspielungen auf Star Wars stand.
    „Es musste doch irgendjemand anders geben“, beharrte Kaderin.
    „Hätte vielleicht lieber Nïx kommen sollen?“
    Die komplett durchgeknallte Nïx.

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