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Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis

Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis

Titel: Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Ist auch egal“, murmelte Regin missmutig. „Was hat der Blutsauger für Pläne mit dir?“ Sie fuhr wie ein alter Trucker, eine Hand unten am Lenker, die andere auf dem Schalthebel.
    „Er will mir dabei helfen, die Tour zu gewinnen.“
    Sie stieß ein frustriertes Schnauben aus. „Als ob du einem Blutsauger bei so etwas Wichtigem trauen würdest!“ Ohne auch nur den Versuch zu machen auszuweichen, fuhr Regin auf direktem Weg durch eine Schneewehe. „Wo du doch mir schon kaum vertraust, wenn ich dir helfe!“ Sie kaute fieberhaft auf ihrem Kaugummi herum. „Er scheint mir schon recht besitzergreifend zu sein. Du hast doc h … du hast doch wohl nich t … ich meine, den Schweif für ihn gehoben?“
    „Nein! Ich hatte keinen Sex mit ihm!“, sagte Kaderin ehrlich. Sie hoffte nur, dass ihre Stimme ein überzeugendes Maß an Empörung enthalten hatte. Den Göttern sei Dank, dass ich nicht so weit gegangen bin. Und das würde ich auch nie. Ich kann’s immer noch leugne n …
    „Was meinte er denn mit ‚ heute Abend ‘ ? Er weiß doch gar nicht, wo du dann bist.“
    Ähm, genau genommen möglicherweise schon.
    „Ich weiß es auch nicht, Regin.“
    Nein, auf gar keinen Fall. Es war unmöglich, sich zu einer Person zu translozieren. Vampire besaßen diese Fähigkeit einfach nicht. Und doch hatte er sie schon auf so viele Arten überrascht. Sie wusste, dass er einzigartig war. Wenn er tatsächlich zu ihr kommen konnte, wann er wollte, würde er es heute Abend tun?
    „Und was hast du in Zukunft mit ihm vor, wenn du noch einmal auf ihn triffst?“
    „Ich weiß es nicht“, gab Kaderin zu. „Ich kann ihn nicht töten, das sind die Regeln des Wettkampfes.“
    „Dann setz ihn doch fest. Wenn er noch nicht so alt ist, könntest du ihn einfach mit verstärkten Fesseln gefangen nehmen. Oder schmeiß ihm einen Felsbrocken aufs Bein. Dann säße er in der Falle.“
    „Es sei denn, er trennt sich von seinem Bein, so wie Emmas Lykae es gemacht hat, um an sie ranzukommen.“
    Regin überlief ein Schauder. „Iiiih, das ist widerlich.“
    Kaderin hatte bislang noch nicht viel über Lachlains Tat nachgedacht. Doch jetzt fand sie die Vorstellung, dass er sich absichtlich ein Bein amputiert hatte, das feststeckte, und durch die Katakomben der Vampire gerobbt war, nur um zu seiner Gefährtin zu gelangen, irgendwi e … romantisch? Ob Sebastian das für sie tun würde?
    „Zum Teufel!“ Das würde er.
    „Was ist los?“, erkundigte sich Regin. Kaderin schüttelte nur den Kopf. „Ich werde dich heute Abend nicht aus den Augen lassen. Vielleicht bleibe ich noch bis zur nächsten Aufgabe morgen.“
    Regin hatte zu Sebastian gesagt, dass sie noch keine Teilnehmerin sei. Kaderin wusste, sie musste diese Idee im Keim ersticken, bevor Regin wieder ihre Musik anmachte.
    „Al l … m y … friend s … know the low rider.“
    Kaderin knetete verzweifelt ihre Stirn. Die Kuhglocke. Wie lange würde sie das noch aushalten?
    Und dann überkam sie die bittere Einsicht, dass sie sich lieber wieder von diesem arroganten Vampi r – einem ihrer unsterblichen Feind e – behelligen lassen würde, als weitere vierundzwanzig Stunden mit Regin zu verbringen.
    Keine Kuhglocken mehr!
    „Ich denke, damit werde ich schon fertig.“
    Nach dem uneingeschränkten Fehlschlag seines ersten Ausflugs translozierte Sebastian sich zu seinen Schatztruhen zurück, um noch mehr Gold zu holen. Ihm war klargeworden, dass er vermutlich wesentlich mehr Geld brauchen würde, als er zuerst angenommen hatte.
    Ihn überkam das schleichende Gefühl, dass sich seine Werbung möglicherweise ein wenig in die Länge ziehen würde.
    Während er eine Kleidungsschicht nach der anderen ablegte, um sich aufs Graben vorzubereiten, stieß er auf das Amulett in einer seiner Taschen. Mit einem Schulterzucken zog er es heraus und hielt es über sein Herz. Sein Mund öffnete sich überrascht, als es verschwand. Dann funktionierte dieser verfluchte Mist auch bei ihm? Der Geruch der Tempelfeuer überdeckte einen Augenblick lang die salzige Ostseeluft. Darüber würde er sich später noch mal Gedanken machen müssen.
    Er schnappte sich eine Schaufel, und während er grub, fragte er sich, ob er wohl jemals den Anblick vergessen würde, wie Kaderin diesem freundlich dreinblickenden Kobold die Kehle durchbohrte.
    Als Mensch war Sebastian gewiss nicht gerade zartfühlend mit seinen Feinden umgegangen, hatte zahlreiche von ihnen getötet. Aber, du liebe Güte, er wünschte, er hätte

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