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Immortals after Dark 04 - Tanz des Verlangens

Immortals after Dark 04 - Tanz des Verlangens

Titel: Immortals after Dark 04 - Tanz des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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kann er gewisse Dinge immer noch genießen – den durchdringenden Geschmack von Blut auf seiner Zunge, der Rausch eines belebenden Windes.
    „Vielleicht wenn ich mich ganz stark konzentriere, vielleicht könnte ich bei dir etwas … fühlen .“ Vor ihm erscheint eine zerbrechliche blasse Hand mit glänzenden dunklen Fingernägeln. Auf der Rückseite ihres Handgelenks befindet sich ein Blütenblatt, das sich krass von ihrer Haut abhebt, schließlich herabgeweht wird und verschwindet. „Darf ich versuchen, dich zu berühren?“
    Zumindest bittet sie diesmal um Erlaubnis.
    „Tu, was du willst“, erwidert er mit rauer Stimme.
    Ihre Hand beginnt zu zittern, als sie sich Zentimeter für Zentimeter an ihn herantastet. Während sie sich ihm langsam nähert, beginnt seine Haut wie elektrisch zu kribbeln. Kann sie ihn fühlen? Will er das wirklich? Ja, verdammt noch mal, ja, er will es. Aber die Hand gleitet auf direktem Weg durch seine Brust. An der Stelle, wo sie eintritt, prickelt seine Haut, und seine Muskeln ziehen sich zusammen, aber ein Gefühl von Druck stellt sich nicht ein.
    Sie scheint vor Enttäuschung förmlich in sich zusammenzusinken. Noch einmal versucht sie es und fährt mit ihrer Hand über seinen Oberkörper. Er verspürt dasselbe Gefühl von Elektrizität, das alles andere als unangenehm ist.
    „Ich nehme an, es soll nicht sein.“ Ihr Ton ist wehmütig, und das gefällt ihm nicht. Er fühlt sich, als ob er sie enttäuscht hätte.
    Er hüstelt in seine Faust. „Ich könnte versuchen … dich zu berühren.“
    Augenblicklich erhellt sich ihre Miene wieder. Das ist sein Werk. So leicht?
    „Wo würdest du mich gerne berühren, Conrad?“
    Ohne sein Zutun bleibt sein Blick an ihren Brüsten hängen.
    „Dann berühre sie“, murmelt sie, jedes einzelne Wort so sinnlich wie ein Streicheln.
    Ihre Energie beginnt ihn unruhig zu machen. Seltsame Begierden quälen ihn. Er will sie nicht nur dort berühren, sondern ihre Haut küssen, bis sie sich an ihn klammert. Er will mit seiner Zunge über ihre aufgerichteten Nippel fahren. Ob ihr das gefallen würde? Könnte er ihr ein Stöhnen abringen?
    Er verspürt das Bedürfnis, ihr mit seinem Körper den Weg nach draußen zu versperren, sie davon abzuhalten, ihn zu verlassen, und stellt verblüfft fest, dass er sie gegen die Rückwand der Duschkabine drängt. Sie hätte durch die Wand hindurch fliehen können, aber sie lässt es zu, dass er sie in die Ecke drängt. Er schiebt ein Knie neben sie und hebt seine angeketteten Hände über ihren Kopf.
    In dieser Position blickt er in die lieblichsten Augen hinab, die er je gesehen hat. So als ob eine frische Brise einen Weg durch den Nebel von Erinnerungen und Verwirrung geschlagen hätte, fühlt er sich gleich viel klarer, als er in ihr Gesicht schaut. Er fühlt sich zentriert.
    Fühlt … fühlt … fühlte …
    Er fühlte sich klarer. Conrad war im Gleichgewicht. Selbst seine Gedanken schienen auf eine andere Art und Weise zu entstehen. Sie waren konzentrierter, jeder einzelne in seinem Geist deutlich von den anderen abgegrenzt.
    Conrad wollte verstehen, warum.
    Lag es an ihr oder an den Medikamenten? Was genau bedeutete sie ihm? Ein Verdacht stieg in sein Bewusstsein auf, den er allerdings beiseiteschob.
    Ihre Lider wurden schwer, ihre Atmung beschleunigte sich, als ob sie sich in diesem Moment verlöre. Sie war so klein und perfekt. Und trotz seiner roten Augen und seines mit Narben übersäten, drohend über ihr aufragenden Körpers sah sie ihn … begierig an. Konnten Geister Verlangen empfinden?
    Nicht nur dass sie ein Geist war – ein Geschöpf, mit dem er keinerlei Erfahrung hatte –, sie war auch eine sinnliche Frau – wiederum ein Geschöpf, mit dem er keinerlei Erfahrung hatte. Conrad wollte versuchen, sie zu berühren – weil sie beides war.
    Er schluckte deutlich vernehmbar und streckte langsam die Hände nach ihren köstlichen Brüsten aus.
    Wölbte sie sich ihm entgegen? Er bedeckte ihre Konturen mit seinen breiten Handflächen, verspürte allerdings nur wieder dasselbe Gefühl von Elektrizität.
    Er sah, wie sie den Blick senkte, als ob sie überprüfen wollte, ob er reagiert hatte. Er ließ die Hände fallen, beschämt, dass er nicht hart geworden war. In diesem Augenblick wünschte er sich, er wäre dazu fähig.
    „Es ist unmöglich, mich auf diese Art zu erregen.“ Er trat von ihr zurück, bis er wieder unter dem Wasserstrahl stand. „Seit dreihundert Jahren ist das schon

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