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Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Titel: Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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dachte ich immer, Codes hätten mit Wörtern und Rätseln zu tun.“
    „Früher einmal war die Kryptologie das Reich der Linguisten, aber heutzutage dominieren die Computer- und Mathe-Streber.“ Das Ganze sagte sie in stolzem Ton, als wäre sie einer von ihnen. „Wir werden nämlich eines Tages die Welt beherrschen, damit du’s weißt.“
    Was Holly nicht kapierte, war, dass sie wie eine Walküre klang, wenn sie so etwas sagte, und keineswegs wie ein Streber.

 
    18
    „Ich weigere mich!“, sagte sie zu Cadeon, während sie darauf warteten, dass sich der Tank füllte. „Ich werde es nicht tun!“
    „Du weißt gar nicht, was du verpasst. Nur einen Bissen“, sagte er und hielt ihr seinen Hotdog vor den Mund.
    Sie saß auf der Motorhaube – er hatte darauf bestanden, ihr hinaufzuhelfen –, beäugte sein Angebot voller Ekel und hob die Hand. „Vergiss es. Das Essen an Tankstellen ist widerwärtig. Hotdogs an Tankstellen sind mehr als widerwärtig. Weißt du eigentlich, wie lange die schon auf diesem fettigen Grill liegen?“
    „Lange genug, damit sie richtig gut schmecken.“ Er biss ein riesiges Stück ab.
    „Da könntest du ja auch gleich Schweinsfüße essen, die eingelegten im Glas.“
    Seine Augen wurden groß. „Hatten die etwa welche? Und du sagst mir kein Wort?“ Mit einem Grinsen angesichts ihrer entsetzten Miene sagte er: „Schon gut, schon gut. Aber das musste ich jetzt einfach sagen.“ Er stellte sein Abendessen neben ihr ab und bückte sich zu einer Plastiktüte, die er neben sich abgestellt hatte. „Hier“, sagte er und zog eine Flasche Orangensaft heraus. Nachdem er den Deckel sorgfältig abgeschraubt hatte, ohne den Rand zu berühren, reichte er sie ihr. Außerdem zog er noch diverse eingepackte Müsliriegel heraus.
    Cadeon konnte unerwartet rücksichtsvoll sein. Für einen Dämon. Sie nahm einen Schluck. „Warum machst du dich eigentlich nie über meine … Eigenarten lustig?“
    Er zuckte die Achseln. „Jeder hat doch so seine Marotten.“
    Holly neigte den Kopf zur Seite. Er trug wieder seinen abgetragenen Lederhut. Nïx hatte recht gehabt. Mit dem Ding sah er verteufelt sexy aus. Sie schüttelte sich innerlich. „Und, wie viel verbraucht ein Veyron so?“
    „Bei Höchstgeschwindigkeit verbraucht er eine Tankfüllung in zwölf Minuten.“
    Sie nickte langsam. „Im Grunde genommen handelt es sich also um eine Ein-Auto-Lösung für eine unbeschädigte Ozonschicht.“
    „Jep. Aber er ist verdammt schnell. Im Gegensatz zu diesem Rasenmäher ohne Klingen, den du Auto nennst.“
    „Das ist ein Hybridwagen! Den fahre ich aus Rücksicht auf die Umwelt.“
    „Aber schnell ist er nicht gerade.“
    Sie verdrehte die Augen. „Du hast gesagt, das hier wäre der teuerste Wagen überhaupt. Wie viel kostet er?“
    „Eins Komma zwei.“
    „Millionen?“, rief sie. Sie machte Anstalten, eilig von der Motorhaube herunterzukrabbeln, aber er hielt sie auf, indem er seine großen Pranken um ihre Hüften legte.
    „Du musst nicht runterkommen. Eins darfst du nicht vergessen.“
    „Und was?“
    „Das ist nicht unser Wagen.“
    In diesem Augenblick klingelte sein Satellitentelefon. „Das ist Rök. Da muss ich drangehen.“ Er überquerte den Parkplatz, um in Ruhe zu telefonieren. Als ob sie das Kauderwelsch verstehen könnte, das sie untereinander benutzten.
    Wie sie inzwischen wusste, besaß Cade ein satellitengestütztes Telefon, was bedeutete, dass es so ziemlich überall auf der ganzen Welt funktionierte. Dadurch hatte sie ebenfalls überall auf der Welt Zugang zum Internet mit ihrem Laptop.
    Sobald er wieder da war, fragte sie: „Wie heißt diese Sprache eigentlich?“
    „Dämonisch“, erwiderte er. „Es wird dich freuen zu hören, dass inzwischen der gesamte Orden von Demonaeus ausgelöscht wurde. Und Rök und meine Leute sind in ebendieser Sekunde den Vampiren auf den Fersen. Das heißt, es sind jetzt zwei Faktionen weniger hinter dir her.“
    „Oh. Ich danke dir. Und Rök.“ Wie drückte man wohl auf angemessene Art und Weise seine Anerkennung für die Auslöschung von Dämonen und Vampiren aus? Für solche Anlässe gab’s leider keine vorgedruckte Dankeskarte.
    „Wie hast du ihn eigentlich kennengelernt?“, fragte sie. Sie rief sich den Dämon ins Gedächtnis, den sie ja nur kurz gesehen hatte. Er war so groß wie Cadeon und besaß ähnliche Hörner, obwohl Röks eher silbrig aussahen. Sein schwarzes Haar hatte er zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden, und er hatte blaue

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