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Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Titel: Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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was war diese Armee von Vertas? Sabine hatte gerüchteweise gehört, dass Nïx damit beschäftigt war, verschiedene Faktionen zusammenzuführen: die Lykae, die Devianten, das edle Feenvolk, das Haus der Hexen, diverse Dämonarchien und noch viele andere. Waren diese Gruppen etwa eine Allianz eingegangen?
    Vielleicht benutzten sie diesen Brief ja nur, um Omort in eine Falle zu locken. Sabine wusste, dass die andere Seite über magische Gefängnisse verfügte, ganze Inseln, von denen es kein Entkommen gab. Ob sie wohl den Unsterblichen gefangen nehmen könnten?
    Sabine starrte auf das Schreiben, während sich ihre Gedanken überschlugen.
    »Bringt mir diesen Wutdämon!«, befahl Omort. »Ich werde der Walküre Rydstroms Arme zurückschicken!«
    »Nein!«, rief Sabine, der das Herz bis zum Halse schlug. Omort wollte ihn verstümmeln. Rydstroms Gliedmaßen würden sich regenerieren, aber die Schmerzen … »Du wirst auf gar keinen …«
    Der Hieb traf sie vollkommen unvorhergesehen mitten ins Gesicht. Blut spritzte aus ihrem Mund auf den Marmor.
    Hettiah hatte sie angegriffen? Jene kalte, reine Wut, die Sabine so gut kannte, durchströmte sie. Dann kam die Galle, die Übelkeit, die nur durch Gewalt vertrieben werden konnte. Selbstschutz, Überleben.
    Ein roter Schleier legte sich vor ihre Augen. Sabine spuckte noch mehr Blut, während Hettiahs Freunde sie umzingelten.

 
    15
    Rydstrom war von sich selbst angewidert. Ein Blowjob, und schon war er bereit gewesen, einfach zu kapitulieren. Sicher, es war der beste, den er je erlebt hatte, aber trotzdem …
    Er schüttelte den Kopf. Es war nicht nur, was sie mit ihm gemacht hatte, sondern wie . Sie war alles, was er sich je erträumt hatte. Und als dann das ganze Zimmer in Flammen aufgegangen war und Sabine ihn die Intensität ihrer Gefühle sehen ließ … Welcher Mann würde nicht alles tun, um sie zu bekommen?
    So kurz davor … Um ein Haar wäre er schwach geworden. Wenn Rydstrom sich geschlagen gab, könnte er sie schwängern. Und dann … was würde geschehen, wenn er nicht fliehen konnte, ehe sie versuchte, ihn umzubringen? Sein Kind würde von ihr und Omort aufgezogen und als Mittel zum Zweck eingesetzt werden. Sie hätten keine Ahnung von den Bedürfnissen eines Dämonenkindes. Als ob sie das interessieren würde. Niemals würde er sein Kind dieser Hölle auf Erden überlassen, die die beiden schaffen würden.
    Sie forderte ein Gelübde, das Rydstrom nicht geben würde. Wenn ein König der Wutdämonen heiratete, erhob er seinen Anspruch auf die zukünftige Königin und legte zugleich ein feierliches Versprechen ab: »Ich nehme die Ehre, dich zu beschützen und zu bewahren, für mich in Anspruch. Du bist mein – meine Gefährtin, die ich berühren, beschützen und lieben werde. Du wirst an meiner Seite regieren und unsere Dynastie hervorbringen. Akzeptiere meinen Anspruch, und es wird so geschehen, jetzt und in Ewigkeit.«
    Wenn seine Zukünftige ihn akzeptierte, dann waren sie von diesem Zeitpunkt an auf ewig vermählt. Aber unter Zwang konnte Rydstrom dieses Gelübde nicht ablegen. Er würde es tun, wenn er dazu bereit war. Und wenn sie sich als würdig erwiesen hatte.
    Er hörte Schritte, es waren nicht ihre. Die Bediensteten waren bereits da gewesen, hatten seine Fesseln gelöst und ihn angekleidet. Eine Wachmannschaft, bestehend aus fünf Vampiren, materialisierte sich in seiner Zelle. Einer von ihnen war Lothaire, sein Erzfeind. Er war ein General der Horde gewesen, doch Rydstrom hatte seine Truppen nie angegriffen.
    Rydstrom knurrte: »Was wollt ihr …?«
    Sie fielen über ihn her wie ein einziger Mann. Ganz gleich, wie hart er kämpfte, nur mit seinen Hörnern und Fängen konnte er sie nicht abwehren und davon abhalten, ihm Hand- und Fußgelenke zusammenzuketten.
    Nachdem sie sich mit ihm transloziert hatten, fand er sich im Thronsaal von Tornin wieder. Was Rydstrom dort zu sehen bekam, drehte ihm den Magen um.
    Der Brunnen, dieser Quell reinster Macht, war von widerwärtigen Körperteilen übersät. Die bösartigsten Kreaturen der Mythenwelt hatten sich um ihn herum versammelt, Dutzende von Rassen: die Neoptera, geflügelte, insektenartige Humanoiden; die Alchemisten, uralte Männer mit langen, strähnigen grünen Bärten; die Cerunnos, Schlangen mit Widderköpfen …
    In meinem Heim …
    Omort saß auf einem goldenen Thron, ein höhnisches Grinsen im Gesicht. Als Rydstrom sich mit gefletschten Fängen auf ihn stürzen wollte, hielten ihn die Vampire fest.

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