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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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an den Pfeilen auf dem Boden.
    Der Duft war mit nichts vergleichbar, das er kannte. Der Durst ließ ihn zusammenzucken wie ein Peitschenhieb. Sein Schaft wurde noch härter. Denk einfach nicht dran, verdammt!
    Sein Blick glitt die Konturen ihres Kiefers entlang, über ihre anmutigen spitzen Ohren, ihren Hals . Blut direkt von einem lebenden Organismus zu trinken verstieß gegen die Gesetze seines Ordens, denn lebendiges Blut trug die Erinnerungen des Opfers, die wiederum Vampire mit der Zeit in den Wahnsinn trieben. Ihre Feinde in der Horde, die Gefallenen, besaßen rote Augen, die über diesen Irrsinn Zeugnis ablegten.
    Was, wenn er die Beherrschung verlor und sie biss? Jeder in seinem Orden fürchtete sich davor, zu einem Gefallenen zu werden. Murdoch bildete keine Ausnahme, doch bislang hatte er es nicht ein einziges Mal in Betracht gezogen, jenes Gesetz zu brechen – er war noch nie in Versuchung geraten.
    Bis jetzt. Ob ich wohl bis zur Morgendämmerung durchhalte, ohne mich über ihren Hals herzumachen? Er musste es schaffen.
    Welchen Schmerz ich ihr damit bereiten würde … Vorhin war es ihm so vorgekommen, als habe ihr Handgelenk unter seiner Berührung gezischt. Was würden da seine Fänge und Lippen erst ihrem zarten Hals antun? Ob er sie verbrennen würde, wenn er in Ekstase über ihre Haut leckte?
    Er riss sich von ihrem Anblick los, sprang auf die Füße und translozierte sich ins Schlafzimmer. Er sammelte die Pfeile sowie die beschmutzte Bettwäsche ein und warf sie vor die Tür. Außerdem legte er seine zerfetzte Jacke ab.
    Dann translozierte er sich zum Kühlschrank und goss sich eine Tasse Blut ein. Doch obwohl er durch seinen Blutverlust geschwächt war, schmeckte es wie Spülwasser, als er versuchte, es zu trinken. Er zwang sich, es herunterzuschlucken.
    Verdammt noch mal, jetzt kipp das Zeug schon runter. Ignoriere diese Lust, das Blut und alles andere auch.
    Nachdem er mit Mühe die halbe Tasse geleert hatte, kehrte er zurück und blickte auf ihr Gesicht hinunter. Sie lag so still da. Ihre Wimpern, die bogenförmig auf ihren bleichen Wangen ruhten, waren an den Spitzen ganz hell.
    Schon bei der bloßen Vorstellung, ihr wehzutun, wurde ihm ganz schwindelig. Er musste sie beschützen .
    Ohne die Augen aufzuschlagen, flüsterte sie in einem frostigen Atemzug: »Murdoch?«
    »Brauchst du mehr Eis?«, fragte er hastig. Das meiste war inzwischen geschmolzen, aber die Wunden, die ihre Brust verunstaltet hatten, waren praktisch verheilt.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Möchtest du aus dem Wasser heraus?«
    Sie antwortete, in dem sie ihm die Arme entgegenstreckte. Er runzelte die Stirn. So vertrauensvoll, so verletzlich.
    Er hob sie hoch, drückte sie an die Brust und translozierte sie zu seinem Bett zurück. Ohne sie loszulassen, griff er nach einem Handtuch, um sie darauf zu betten. Ihre Brüste streiften seinen Arm, als er sie ablegte, und sein Schwanz wurde noch härter. Seit dreihundert Jahren hatte Murdoch kein Interesse mehr an weiblichen Brüsten gehabt. Und jetzt hätte er vor Lust beinahe geknurrt.
    Als er sich aufrichtete, sah er, dass sie die Augen halb geöffnet hatte. Sie waren nicht mehr silberfarben, sondern von einem so leuchtenden Aquamarin, dass es schon unwirklich erschien.
    »Ich habe nicht von ihnen geträumt, als ich schlief. Ich habe von dir geträumt.« Sie klang, als wäre sie im Delirium. »Wirst du bei mir bleiben, Vampir?«
    Er hatte sich ja gewünscht, eine Walküre einzufangen und sie zum Reden zu bringen. Warum also nicht jetzt? »Ja, ich bleibe bei dir.«
    Das schien sie zu trösten. Ihre Augen schlossen sich wieder, aber er wusste, dass sie noch nicht schlief.
    »Daniela? Wer waren diese Männer, die dich angegriffen haben?« Die Klinge und die Worte des Mannes, die wie eine Urteilsverkündung geklungen hatten, waren ihm nur allzu gut im Gedächtnis haften geblieben.
    »Die Eisfeyden des Nordens.«
    »Wieso waren sie hinter dir her?«
    Sie zuckte die Achseln. »Das war nicht das erste Mal. Ich bleibe in Bewegung. Erst vor zwei Jahrhunderten hat er eine Truppe ausgesandt, aber da gelang es mir zu entkommen.«
    »Wer hat sie ausgesandt?« Sie war über zweihundert Jahre alt?
    »Ihr König. Sigmund. Diesmal haben sie mich überrascht. Ich war etwas abgelenkt.«
    »Durch was?«
    Sie grinste, sagte aber nichts.
    »Wieso wollten sie dich umbringen, Daniela?« Als sie die Lippen fest aufeinanderpresste, wusste er, dass sie ihm nichts mehr über dieses Thema erzählen würde,

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