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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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dass ich Schmerzen fühle, selbst wenn meine Haut verbrennt, oder umgekehrt.«
    »Und die Göttin?«
    »Hat mir ein Paar Bowlingschuhe geschenkt.«
    »Bowlingschuhe?«
    Plötzlich regnete es Plastikperlenketten auf sie herab, die von Touristen mit nacktem Oberkörper – Männlein wie Weiblein – von einem Balkon zu ihrer Linken geworfen wurden. Ohne sich nur im Geringsten aus der Fassung bringen zu lassen, fing Daniela die Ketten auf und warf sie einer ähnlichen Gruppe auf einem Balkon zu ihrer Rechten zu. »Ja, Bowlingschuhe. Frag mich nicht, warum.«
    »Es muss doch einen Weg geben, irgendeine Macht in der Mythenwelt … «
    »Ich habe sämtliche verlässlichen, anerkannten mystischen Quellen aufgesucht, die ich kenne. Unzuverlässige Quellen würden eine zu hohe Strafe nach sich ziehen.«
    »Was meinst du?«
    »Ich könnte auch auf einen Mythenbasar gehen, auf dem diverse Zaubermittelchen verkauft werden, aber am Ende wäre ich vermutlich noch schlimmer dran als jetzt.«
    »Noch schlimmer?«
    »Magie in den falschen Händen verlangt nach kosmischer Gerechtigkeit, und die äußert sich für gewöhnlich in Form eines Paradoxons. Wenn ich also für mein Problem irgendeinen x-beliebigen Stümper anheure, dann würde mein Wunsch, berührt zu werden, erfüllt, indem mir beispielsweise am ganzen Körper Schuppen wachsen. Und dann würde mich niemand mehr berühren wollen .«
    »Verstehe.« So was kannte er auch aus anderen Geschichten. Zum Beispiel aus der von dem sterbenden Mann, der zu einem Mystiker reiste, um geheilt zu werden, und dann auf dem Heimweg durch einen irren Zufall bei einem Unfall ums Leben kam.
    »Damit muss ich eben leben.« Sie zuckte mit den Achseln, als ob sie diese Wahrheit schon längst akzeptiert hätte, aber er spürte, dass das genaue Gegenteil der Fall war. »Ich bin die eine Jungfrau, die du nicht zu deiner Sammlung hinzufügen kannst.«
    »Ich hatte noch nie eine.« Aber jetzt sehnte er sich danach. Daniela zu nehmen … ihr zu zeigen, wie sich Sex anfühlen kann.
    Diese Verletzlichkeit in ihren Augen zu sehen in dem Moment, in dem er in sie eindrang.
    Dies überraschte sie offensichtlich. »Soll ich dir das wirklich glauben?«
    »Zu meiner Zeit war es so: Wenn man mit einer Jungfrau ins Bett ging, riskierte man, mit vorgehaltenem Schwert zur Hochzeit gezwungen zu werden.«
    Zeuge keine Bastarde, Finger weg von Jungfrauen. Solange er diese beiden einfachen Regeln befolgte, konnte er tun und lassen, was er wollte.
    »Ich dachte, Kerle wie du wären ständig auf der Suche nach der nächsten Blüte, die sie pflücken können.«
    »Frauen denken immer, dass es Männern nur um die Eroberung geht, wenn sie mit einer Jungfrau ins Bett steigen.«
    »Und du willst mir erzählen, dass dem nicht so ist?«
    »Nein. Die Eroberung spielt schon eine Rolle, aber ich glaube, dass dahinter noch eine tiefere Wahrheit versteckt ist. Männer mögen Jungfrauen, weil Frauen sich immer an ihren ersten Liebhaber erinnern. Männer wollen, dass man sich an den Sex mit ihnen erinnert.«
    »Also, nachdem du nie eine Jungfrau hattest, wolltest du wohl nicht, dass man sich an dich erinnert?«
    Er schnitt ihr den Weg ab, drängte sie gegen die Mauer eines geschlossenen Bistros und stützte sich mit der Hand neben ihrem Kopf ab. »Ich hatte weder solche Ängste noch Wünsche. Ich wusste immer, dass sie sich an mich erinnern würden – nicht als den Ersten, sondern als den Besten.«
    In dem offensichtlichen Versuch, ihre Neugier zu verbergen, fragte Daniela: »Und wie wird man der Beste? Ich meine, mal abgesehen von der naheliegenden Antwort: jede Menge Übung .«
    In seinem sterblichen Leben war er stets aufmerksam im Bett gewesen. Er hatte dafür gesorgt, dass er jeder Frau, mit der er zusammen war, größtmögliche Lust bescherte. Wenn auch nicht aus reiner Selbstlosigkeit, ganz im Gegenteil. Er hatte schon in jungen Jahren gelernt, dass umso mehr Frauen mit ihm anbändeln wollten, je mehr es sich herumsprach, was für ein ausgezeichneter Liebhaber er war.
    Und so verfolgte er bei jedem Stelldichein den gleichen Plan: Er war gewissenhaft, seine Handlungen wohlüberlegt – und er verlor niemals die Selbstbeherrschung.
    Jetzt drängte er sich noch ein wenig dichter an die Walküre heran. »Ich war stets aufmerksam und zuvorkommend. Und vor allem hatte ich mich immer vollständig unter Kontrolle und verfügte über die nötige Ausdauer, um so lange fortzufahren, wie es nötig war, um … «
    »Um aufmerksam und

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