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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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verfärbten sie sich schwarz und starben.
    Er fuhr sich mit der behandschuhten Hand durch den Nacken. »Ich bin nur froh, dass ich dir kein Kätzchen mitgebracht habe.«
    Sie warf sie in den unbenutzten Kamin. »Du musst begreifen, dass ich nicht so bin wie die Frauen, die du kennst. Diese Welt ist nicht so, wie du dachtest. Alles hat sich für dich verändert. Und du kannst hier nicht deine menschlichen Maßstäbe anwenden.«
    »Dann erzähl mir von dieser Welt. Lehre mich.«
    »Möchtest du, dass ich sofort mit der ersten Lektion beginne?«
    »Ja. Auf jeden Fall.«
    »Walküren besitzen einen übermenschlichen Geruchssinn. Nicht so stark wie der der Lykae oder Dämonen. Vielleicht nicht einmal so stark wie der der Vampire. Aber ausreichend, dass ich die Frauen riechen kann, mit denen du zusammen warst.«
    Oh Gott.

26
    Danii roch das Parfüm der Frauen. Plural . Sie wusste, dass er ihnen nahe genug gewesen war, um ihren Duft aufzunehmen, aber sie vermochte nicht festzustellen, was genau er mit ihnen getrieben hatte.
    Er war bei ihren Worten erstarrt, seine Augen hatten sich verengt. Jetzt zuckte er mit den Schultern, und jeder Anflug von Schuldbewusstsein, den sie glaubte, entdeckt zu haben, war verflogen und von Lässigkeit ersetzt worden. »Ich habe einige Frauen … geküsst.«
    Ihre Klauen krümmten sich vor Eifersucht.
    »Wollte nur mal sehen, wie das ist. Nach so langer Zeit.«
    Draußen blitzte es. Seine nonchalante Art machte sie wütend. »Hast du sonst noch etwas getan?«
    »Daniela, du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Die Frauen waren Menschen, und ich habe sie nur geküsst.«
    »Ach ja? Hast du diese Sterblichen gekannt? Oder waren es irgendwelche Flittchen, die du aufgegabelt hast, als du eigentlich nach Ivo suchen solltest?«
    Angesichts seiner Miene wurde ihr übel. Bingo . Sie sah ihn vor sich, wie er in einer finsteren Gasse im French Quarter mit irgendeiner Schlampe rummachte.
    Wie hatte ich immer die Touristen verspottet, die so was taten.
    In der Mythenwelt gab es nur wenige Geheimnisse und umso mehr Klatschmäuler. Jedermann würde wissen, dass Murdoch Danii verschmäht hatte, um mit anderen Frauen zusammen zu sein. Es war schon schlimm genug für eine Braut, von einem Blutsauger verlassen zu werden, aber wegen einer Sterblichen sitzen gelassen zu werden, war die ultimative Erniedrigung.
    »Wir haben uns ja schließlich nicht ewige Treue oder so was geschworen«, sagte er schließlich. Als erneut Blitze aufzuckten, fuhr er sich mit der Hand über den Mund. »Du hast mich einfach davon in Kenntnis gesetzt, dass du hierbleiben würdest. Und ich habe seit dreihundert Jahren keine Frau mehr geküsst, verfluchte Scheiße!«
    »Und warum hast du dann nicht mehr mit ihnen angestellt?«
    Er atmete erschöpft aus. »Sie haben mich kaltge…«
    »Kalt?«, rief sie. In ihre Stimme hatte sich ein hysterischer Unterton geschlichen. »Ich bin nur froh, dass ich dich habe schwören lassen, niemandem irgendetwas über mich zu erzählen. Nicht dass sie inzwischen nicht längst alle Bescheid wüssten. Ich hoffe, du hast ein bisschen Geld bei Loa gegen uns gesetzt.«
    »Wir sind nicht verheiratet.« Jetzt wurde er auch sauer. »Ich habe dir keinerlei Versprechungen gemacht. Du hast keinen Grund, wütend auf mich zu sein.«
    »Ich bin wütend, weil du endlich gesehen hast, was die ganze Zeit über genau vor deiner Nase war. Aber du hast es zu spät gesehen.«
    »Zu spät? Wie schon gesagt: Ich hab sie nur geküsst. Ich bin heute Nacht hierhergekommen, um bei dir zu sein, obwohl diese Frauen mich angefleht haben weiterzumachen.«
    Angefleht? War er so ein guter Küsser? Sie schüttelte sich – das würde sie niemals erfahren. »Und trotzdem bist du hierhergekommen, um bei mir zu sein, bei einer Frau, die dir nicht mehr geben kann . Es fällt mir schwer, das zu glauben.«
    »Glaube es, Eiskönigin. Ich bin ein gebrochener Mann – ich will keine andere!«
    »Und das bedeutet, du bist ein gebrochener Mann?« Sie stieß einen kurzen Schrei aus. »Ihr Götter, ich habe dich so was von satt!«
    »Du hast mich satt? Wenn ich zugebe, dass ich dich allen anderen vorziehe? Dein Timing ist wirklich lächerlich.«
    »Weil ich dir das nicht abkaufe! Wenn du das Gefühl hast, du wärst gebrochen, dann solltest du zusehen, dass du wieder in Ordnung kommst, und nicht vor Selbstmitleid zerfließen. Vertrau mir, da kenne ich mich aus.« Traurige, traurige Daniela …
    »So gut weißt du also schon über mich Bescheid,

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