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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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geflochtene Zöpfe, doch der Rest ihrer glänzenden Mähne lag offen auf ihren Schultern, und einzelne Locken fielen ihr in die Stirn. »Was könntest du schon über mich wissen?«
    »Mehr als du denkst. Ich habe dich zu meinem Studienobjekt gemacht. Allerdings hab ich nicht alles rausgefunden, was ich wissen wollte. Die meisten Leute wissen nur, dass du die Bogenschützin bist.«
    »Das bin ich«, sagte sie, offensichtlich erleichtert. »Mehr gibt es nicht zu wissen.«
    »Was ist mit deiner Familie, deiner leiblichen Mutter? Wer waren sie?«
    Sie warf einen Blick über die Schulter zurück auf die Treppen, ehe sie ihn wieder ansah. »Ich weiß nicht, wer sie war. Ich weiß nicht einmal, was sie war.«
    »Könnte sie eine Lykae gewesen sein?«
    Lucia hob die schmalen Schultern. »Wenn ich das nur wüsste.«
    »Ah, deshalb handelst du so vernünftig im Umgang mit anderen Faktionen. Du könntest mit ihnen verwandt sein«, bemerkte er. »Wie auch immer … Wenn du die Absicht hattest, geheimnisvoll zu wirken, dann ist dir das gelungen.«
    »Oh, ich bin geheimnisvoll? Du bist aus dem Nichts in meinem Wohnzimmer aufgetaucht und hast zwei Vampire geköpft.«
    »Frag mich irgendwas, und ich werde dir antworten.«
    Sie hob herausfordernd die Brauen. »Ach, wirklich, Dunkler Prinz?«
    »Aye, so nannte man mich.« Garreth hätte nie geglaubt, dass er einmal König werden würde. Schließlich besaß er einen unsterblichen älteren Bruder, und dementsprechend hatte er sich verhalten und Dinge gesagt und getan, die Lachlain nie möglich gewesen wären. Garreth war der Wilde gewesen, und man hatte ihn den Dunklen Prinzen getauft, noch ehe er zwanzig Jahre alt war. Und ja, die Assoziation mit Luzifer war Absicht. Der verantwortungsbewusste Lachlain hatte ihn aus einem Schlamassel nach dem anderen herausgeholt. »Du hast in meiner Vergangenheit herumgeschnüffelt, um mehr über mich zu erfahren?«
    »Herumgeschnüffelt? Deine Vergangenheit ist allgemein bekannt.«
    »Kann schon sein. Zweifellos habe ich Fehler gemacht.« Große Fehler. Wenn er sich mehr für den Clan und weniger für sich selbst interessiert hätte, wäre sein Bruder in jener schicksalhaften Nacht vielleicht nicht allein aufgebrochen. »Aber zumindest stehe ich zu meinen Taten, wenn ich Mist baue.« Im Gegensatz zu dir, kleine Gefährtin.
    Sie zog es vor, seinen spitzen Kommentar zu ignorieren. »Warum hast du deine Leute hierhergebracht? Nach Louisiana?«
    »Nachdem mein Bruder verschollen war, wollten viele der Lykae so weit wie nur möglich von der Horde entfernt leben. Das war nicht unsere erste Wahl, glaub mir.« Nachdem er die Krone geerbt hatte, hatte er mit seinem früheren Leben abgeschlossen und begonnen, die Erde nach einem neuen Zuhause für sie abzusuchen. Zumindest das wollte er für sein Volk tun. »Aber am Ende erwies es sich als sinnvoll.«
    »Es erwies sich als sinnvoll, in das Territorium der Walküren einzudringen?«, fragte sie nach einem weiteren Blick über ihre Schulter hinweg.
    Aye, denn sonst hätte ich dich vielleicht nie gefunden. »Wir sind gar keine so schlechten Nachbarn, Frau. Und die Walküren und die Lykae sind keine Feinde.«
    »Außer während der Akzession. Wenn wir alle gezwungen sind zu kämpfen.«
    Alle fünfhundert Jahre geschahen gewisse Schlüsselereignisse in der Mythenwelt, die Konflikte zwischen den Faktionen auslösten. Manche sagten, diese Häufung von Vorfällen sei ein mystischer Mechanismus, um die ständig anwachsende Population Unsterblicher zu regulieren.
    Es herrschte kein allumfassender Kriegszustand – zumindest war es in der Vergangenheit so gewesen – , sondern es wurde eine Art Zermürbungskrieg geführt, in dem sich einzelne Schlachten und Konfrontationen aneinanderreihten. Nachdem die Akzession also über die Mythenwelt hinweggefegt war, wurde die Faktion mit den meisten noch lebenden Spielern zum Sieger erklärt. »Die Lykae werden während dieser Akzession nicht gegen die Walküren kämpfen.«
    »Du weißt, was hinter all dem steckt. Und darüber hast du nicht die geringste Kontrolle«, sagte sie mit einem weiteren Blick über die Schulter.
    »Würden deine Schwestern es missbilligen, dass du dich zu mir hingezogen fühlst?«
    Sogleich wandte sie sich ihm wieder zu. »Das tu ich nicht!«
    »Du kannst dich selbst belügen, Lousha, aber nicht mich. Ich war auch dort in jener Nacht, weißt du noch? Vielleicht bemühst du dich, das alles zu vergessen, aber mir hat es sich unauslöschlich ins Gedächtnis

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