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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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entkommen.«
    Schon so lange … »Nïx, mein Alias unter den Sterblichen war immer schon Lucia Archer. So steht es auf meinen Kreditkarten und meinem Führerschein.«
    »Aber … « Nïx schien verwirrt. »Aber MacRieve klingt viel lustiger .«
    »Und dann eine Paläopathologin? Was weiß ich schon über Pathologie, geschweige denn die Paläo-Variante davon?«
    »Du hast mehr Lebewesen umgebracht als manche Krankheit«, erklärte Nïx in fröhlichem Ton. » Shot through the heart, and you’re to blame , wie Bon Jovi schon sang.«
    »Ich werde dich erschießen.«
    »Das klingt aber gar nicht geduldig und vernünftig, Lucia.«
    »Und was ist mit MacRieve? Du hättest mich wirklich warnen können, dass er hier ist.«
    »Oh, er ist da? Ich frage mich, ob du ihn wohl verpasst hättest, wenn du pünktlich gewesen wärst. Oder vielleicht brauchst du ihn ja.«
    »Mehr als meine Bogenschießkünste? Und das, kurz bevor ich Cruach gegenübertreten werde?«
    »Du wirst dich eben ein wenig beherrschen müssen.«
    »Das ist eine Unverschämtheit, Nïx. Ausgerechnet eine der unbeherrschtesten Walküren predigt mir Zurückhaltung. Sag mir einfach, wonach ich suche, damit ich – ach, ich weiß auch nicht – es vielleicht erkenne, wenn ich es sehe!«
    Um den bestmöglichen Effekt zu erzielen, schwieg Nïx für einige Momente, ehe sie schließlich antwortete: »Hast du schon einmal den Begriff … Dieumort gehört?«
    »Soll das ein Witz sein?«
    »Wäre möglich, aber ich glaube, in Wirklichkeit ist es ein Gottestöter.«
    Lucia verdrehte die Augen. »Ich weiß ganz genau, was das ist!«
    »Jetzt hast du mir die Schau gestohlen.« Nïx seufzte. »Ich hatte es dir schon erzählt, stimmt’s?«
    »Regin und ich suchen schon seit Jahren nach einem Dieumort ! Ich rackere mich seit zwölf Monaten ab wie eine Blöde, um endlich so ein Scheißding aufzutreiben.« Lucia holte tief Luft. »Es ist hier unten«, murmelte sie. Ihr ganzer Körper wurde von Erregung erfasst.
    »Mh-mhh. Sie sind ziemlich selten – so selten wie Amphitrites Tränen – , aber ein Dieumort befindet sich am Rio Labyrinto.«
    Also existiert so ein Gottestöter tatsächlich, und Nïx weiß, wo er ist? »Ist es ein Pfeil?«
    »Keine Ahnung, wie er aussieht«, sagte Nïx. »Aber ich denke mal, wir könnten Cruach damit erledigen.«
    »Cruach erledigen? Auslöschen? Für immer?« Lucia umklammerte das Telefon, als hinge ihr Leben davon ab.
    »Für immer und für alle Zeit. Allerdings sind die Götter – oder zumindest die, mit denen ich in Kontakt stehe – gegen diesen Plan. Sie wollen nicht, dass ein derartiges Wissen oder Waffen – oder was auch immer – an die Öffentlichkeit gelangen. Sie wollen sich lieber selbst um Cruach kümmern. Das ist ein Fehler«, sagte Nïx einfach. »Jedenfalls musst du wissen, dass nicht nur der Kult des Todes unterwegs ist, um dich aufzuhalten. Unsterbliche Assassinen und Söldner wurden vermutlich ebenfalls bereits ausgesandt. Und diesmal wird es sich bei ihnen um Abgesandte der Götter handeln.«
    Einen von ihnen umzubringen würde also eine Bestrafung durch die göttlichen Mächte nach sich ziehen? »Was haben diese Götter denn mit Cruach vor?« Nur für den Fall, dass ich versage.
    »Sie erwarten von dir, dass du zu deinem Angetrauten zurückgehst und ihn eine Weile besänftigst und Zeit schindest, bis sie eine Möglichkeit gefunden haben, ihn zu vernichten.«
    Lucia musste beinahe würgen. Ihn besänftigen? Lieber würde sie sterben. Das Blut, das durch seine Zähne rann, die Maden und das Gemetzel …
    »Du musst wissen, die Apokalypse hat bereits begonnen«, fuhr Nïx fort. »Bislang bekommen wir nur einen klitzekleinen Vorgeschmack auf das Armageddon zu spüren. Es kann zwar wieder in Ordnung gebracht werden, aber nicht mehr lange. Die Uhr läuft.«
    »Wie kann es denn bereits angefangen haben? Er ist doch gefangen.« Wenn Cruach schon frei war, dann war alles vorbei. Nur innerhalb seiner Höhle, seines Gefängnisses, konnte man ihm Schaden zufügen – oder ihn töten. Nur dort nahm er seine körperliche Gestalt an. »Ich würde es wissen, wenn seine Flucht unmittelbar bevorstünde.« Ich weiß es immer. Ihre Albträume hatten sich als verblüffend akkurate Vorboten erwiesen.
    »Noch ist er nicht frei, aber er erhält Hilfe von seinen Anhängern.«
    Der berüchtigte Kult des Todes verehrte ihn als seine Gottheit, und seine Mitglieder nannten sich selbst Cromiten. Diese in Umhänge gekleideten Schwertkämpfer trugen

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