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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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verwandelte die Frau sich.
    Unwillkürlich wich Lucia einen Schritt zurück und starrte mit offenem Mund auf das Spektakel vor ihr. Sie war schon eine ganze Weile auf dieser Welt, aber so etwas hatte sie noch nie gesehen. Für Riesenkaimane gab es eine ganz natürliche Erklärung, aber das hier …
    Offensichtlich brauchte Izabel keine Hilfe. Direkt vor Lucias Augen hatte sie soeben ihre Gestalt verändert. Aus Izabel war Charlie geworden. Und er hatte nicht das geringste Problem damit, den Balken zu stemmen.
    Ich habe jetzt keine Zeit, darüber nachzuden…
    »Lousha!« Aus weiter Ferne hörte sie MacRieve nach ihr rufen. Sie wirbelte herum und hastete zur Plattform, um ihn zu warnen. Er stand im Heck der Barão .
    »MacRieve, da ist was im Wasser!«, brüllte sie, während sich das Boot erneut aus den aufgewühlten Wellen erhob. »Bleib da drüben!«
    » Vergiss es! «, lautete die Antwort. Dann sprang er in den Fluss.
    »Verdammt!« Sie musste ihm den Rückweg frei machen. Dank ihres neuen Köchers schoss sie einen Pfeil nach dem anderen ab. Sie zielte auf die Augen der Kaimane, und die Pfeile sausten durch die Luft, als ob noch hundert Bogenschützen neben ihr kämpften.
    Sie tötete eine ganze Reihe der Kreaturen, aber irgendetwas durchschnitt immer noch hinter MacRieve das Wasser. Es befand sich gleich unter der Oberfläche, schuf aber eine beachtliche Welle.
    »Schwimm schneller!« Es musste ein Kaiman sein, aber einer von der Größe eines beschissenen U-Boots. Durch das trübe Wasser und den herabprasselnden Regen konnte sie es nicht genau sehen. Obwohl sie unaufhörlich darauf schoss, schützten seine gepanzerte Haut und das Wasser ihn offenbar zu gut. Es gelang ihr kaum, auch nur sein Tempo zu verringern.
    Und MacRieve hörte nicht auf, immer wieder auf sie zu zeigen und verschwendete wertvolle Sekunden mit Schreien.
    »Schwimm schon, Schotte. Da ist etwas gleich hinter dir!« Warum schwamm er nicht schneller? Das Ding war direkt …
    »Hinter dir!«, brüllte er. Ihre Blicke trafen sich kurz, seiner war von grauenhafter Angst erfüllt.
    Als sie herumwirbelte, erhellte ein Blitz die Nacht. Damiãno stand mit erhobener Machete vor ihr.

35
    Garreth sah, wie sich Lucia mit übernatürlicher Geschwindigkeit unter Damiãno wegduckte und dem Mann gleichzeitig einen Tritt gegen das Knie versetzte. Dadurch gewann sie wertvolle Zeit, in der sie hastig auf ein anderes Deck kletterte, während Damiãno hinter ihr herhumpelte.
    Im Wissen, dass sie vorerst in Sicherheit war, schwamm Garreth noch schneller. Doch es gelang ihm einfach nicht, den Abstand zu seinem Verfolger zu vergrößern, was auch immer das sein mochte. Es musste ein Kaiman sein, aber angesichts der Größe dieses Dings weigerte sich sein Verstand, das zu akzeptieren.
    Er fühlte die Bewegung des Wassers hinter sich, während es sich unfassbar schnell vorwärtsbewegte und den Abstand zwischen ihnen immer weiter verringerte. Und da Lucias Pfeile nicht mehr um ihn herum durch die Luft zischten, wagten sich auch die anderen Kaimane wieder näher heran.
    Er hatte das Boot fast erreicht! So nahe … In diesem Augenblick tauchte der Kaiman auf, wodurch eine Welle entstand, die Garreth einen Moment lang anhob. Wie groß war das verdammte Ding eigentlich? Als es die Oberfläche durchbrach, fühlte Garreth seinen fauligen Atem, der ihm Kopf und Nacken mit Wasser besprühte wie eine Sprinkleranlage.
    Sieh nicht zurück … sieh nicht zurück. Er konnte seine alten Knochen knacken und knirschen hören, als das Ungetüm sein Maul aufriss.
    Garreth tauchte und versank im Wasser wie ein Stein. Als er den Grund des Flusses erreichte, stieß er sich mit aller Kraft davon ab, sodass er durch die Wasseroberfläche katapultiert wurde und mit einem Riesensatz auf dem Boot landete. Er blieb nicht auf der Plattform stehen, sondern sprang augenblicklich aufs Hauptdeck hinauf, gerade als sich gewaltige Zähne in die Plattform bohrten und ein gutes Stück herausbissen.
    Mit wütendem, beinahe wissendem Blick, tauchte der Kaiman ab, verschwand wieder in der Dunkelheit.
    Im nächsten Moment war MacRieve auf den Füßen. »Lousha!« Das Unwetter tobte, Blitze überzogen den Himmel, der Donner war so laut, dass es ihm in den Ohren schmerzte.
    »MacRieve?« Sie kam auf ihn zugerannt.
    »Wo ist Damiãno?«
    »Ich weiß nicht, ich hab ihn für eine Sekunde aus den Augen verloren.« Rasch drehte sie sich um und suchte das Schiff mit argwöhnischem Blick ab, während sie sich den Bogen

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