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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sie finster an. »Mutige Portuguesa ?«
    Unverschämteste kleine Sterbliche , hatte Lucia sagen wollen. »Wieso sind wir alle verrückt?«
    Izabel schob das Kinn vor. »Ich glaube nicht, dass du eine Doktorin bist.«
    Lucia zuckte mit den Achseln. »Und ich glaube, du bist in einen Säufer verliebt.«
    »Ich glaube nicht einmal, dass du mit MacRieve verheiratet bist«, sagte Izabel mit zusammengekniffenen haselnussbraunen Augen.
    »Ist das alles, was du über mich rausgefunden hast?«, fragte Lucia erleichtert. Sie hatte schon befürchtet, Izabel hätte eine Ahnung, wer sie in Wahrheit waren.
    »Wenn du mit MacRieve verheiratet bist, fress ich Schecters Shorts.«
    »Also, das war jetzt wirklich … unnötig. Und warum machst du dir so viele Gedanken über uns?«
    »Wenn du nicht hinsiehst, greift er nach dir, und dann ballt er die Hand zur Faust und zieht sie zurück, so als müsste er dich unbedingt anfassen.« So was macht er? »So was tun verheiratete Leute nicht.«
    »Ich will ehrlich zu dir sein, Izabel. Wir sind nicht verheiratet, aber er ist ziemlich … altmodisch. Er wollte meinen guten Ruf nicht zerstören, weil wir uns doch eine Kabine teilen. Sonst noch was?«
    »MacRieve gibt Travis immer wieder Geld, und wir weichen ständig von der geplanten Route ab.«
    Das stimmte. Der Schotte hatte Lucia erzählt, dass er Travis bestochen hatte. Er hatte den Captain bezahlt, damit er sie direkt zum Rio Labyrinto brachte.
    »MacRieve war schon einmal hier und weiß, wo es sich lohnt, weitere Forschung zu betreiben.« Das Schiff würde in einer Woche oder so in der Gegend ankommen, vermutlich gleich nach dem Vollmond. MacRieve und sie hatten beschlossen, sich der Sterblichen nicht zu entledigen; stattdessen planten sie, sich auf dem motorisierten Beiboot der Contessa davonzustehlen. »Das heißt also, er hat Travis einfach nur die Richtung vorgegeben. Sonst noch was?«
    »Das ist alles, was ich über euch beide habe. Vorläufig. Aber die anderen sind genauso komisch.«
    »Erzähl mir davon.«
    »Warum sollte ich?«
    »Travis bat uns, ihm Bescheid zu sagen, wenn du Mist baust. Meinst du, er würde dich feuern, weil du seine Passagiere ausspionierst? Vielleicht würde er sogar noch deinen Bruder feuern, und das nach allem, was Charlie auf sich nimmt?« Jeden Tag brüllte der Captain den jungen Mann an, weil er irgendetwas an Bord zu gut repariert hatte. Charlie nahm es ihm nicht übel und ließ diese Ausbrüche stillschweigend über sich ergehen. »Also, raus damit, oder du kannst deinem großen Texaner zum Abschied zuwinken.«
    Izabel warf ihr einen weiteren gehässigen Blick zu. »Na gut. Zum Beispiel Damiãno. Der ist definitiv louco .«
    Insgeheim musste Lucia ihr zustimmen – irgendetwas stimmte mit dem Mann nicht, so gesegnet er auch sein mochte, was sein Äußeres betraf. Ihn umgab eine Aura brodelnder Intensität, ganz ähnlich wie es bei MacRieve der Fall war. Bis auf einen Unterschied: Wenn Damiãno lächelte, erreichte das Lächeln nie seine Augen – und sein Blick folgte ihr unaufhörlich .
    »Er spricht Portugiesisch«, sagte Izabel. »Also versuchen Charlie und ich, mit ihm zu reden. Aber er spricht altes Portugiesisch.«
    »Wie meinst du das?«
    »Es ist das Portugiesisch, wie es die Konquistadoren sprachen.« Das ist merkwürdig. »Und wenn wir ihn dann verständnislos anstarren, lächelt er dieses magnificente Lächeln.« Sie seufzte. » Muito bonito .«
    »Damiãno ist echt heiß«, murmelte Lucia. Viel zu spät wurde ihr klar, dass sie laut gesprochen hatte. »Und damit meine ich, dass ich seinen Verstand bewundere.«
    Izabel tippte sich gegen das Kinn. »Und Schecter?«
    »Nicht ganz so heiß.«
    »Also, der … «
    »Schhhh«, zischte Lucia. »Er kommt.«
    Mit einem Aluminiumkoffer in der Hand schlich der Professor über den Gang, wo ihn die Männer, die an der Plattform arbeiteten, nicht sehen konnten. Sein Koffer war von Halliburton, einer von der Sorte, die man meistens angekettet an das Handgelenk von jemandem sieht und in dem Abschusscodes für Atomraketen aufbewahrt werden. Lucia verdrehte die Augen.
    Nachdem er sich nach beiden Richtungen umgeschaut hatte, holte er seinen »revolutionären« Köder heraus, der aussah wie die Blackbox eines Flugzeugs mit einem langen Seil daran. Als er es einschaltete, begann ein blinkendes rotes Licht obendrauf akustische Frequenzen zu piepen, bei denen Lucias Ohren zuckten, bis er den Apparat ins Wasser gleiten ließ.
    »Hey Iz«, flüsterte Lucia, »das

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