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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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die Wärme, die fantastischen Gerüche. Sie fühlte sich lebendiger denn je zuvor.
    Oder aber sie verdankte das dem Werwolf, mit dem sie das Bett teilte. MacRieve bearbeitete sie jeden Tag – und jede Nacht. Als ob ihre Selbstkontrolle nicht schon angegriffen genug wäre. Ihr Kartenhaus war mitten in einen Wirbelsturm geraten. Die kleinste Berührung würde es zusammenstürzen lassen …
    Im Laufe der vergangenen Tage hatte sich in das Leben an Bord der Contessa eine gewisse Routine eingeschlichen. Damiãno schien irgendwie immer in der Nähe zu sein, und auch wenn sie spürte, dass der Mann eine echte Bedrohung sein könnte, empfand Lucia doch keine wirkliche Furcht. Damiãno mochte der Mythenwelt angehören, aber keine Spezies konnte es in puncto Kraft mit Garreth aufnehmen.
    Was Rossiter betraf: Wenn er nicht in seiner Kabine auf und ab lief, ließ er sich von Charlie alles über das Innenleben des Schiffs beibringen. Dann erledigten sie die anfallenden Arbeiten gemeinsam, vom Betanken der Generatoren bis hin zum Wechseln der Maschinenfilter.
    Lucia ging davon aus, dass Rossiter nicht eine einzige Stunde geschlafen hatte, seit sie abgelegt hatten. Er wurde immer blasser, sein hochgewachsener Körper immer hagerer, und manchmal glaubte sie ein Glitzern in seinen dunkelblauen Augen zu entdecken, als lauere dahinter der Wahnsinn. Wie könnte es auch anders sein? Rossiter lief, ebenso wie ihr, die Zeit davon.
    Schecter schlich zu allen Tages- und Nachtzeiten auf Deck herum und versenkte seinen akustischen Köder im Wasser, und genauso pausenlos beobachtete Izabel Travis mit intensivem Blick.
    Wenn Travis sich allein glaubte, musterte er sie hin und wieder, allerdings schien das jedes Mal eine gehörige Wut auf sich selbst bei ihm auszulösen. Auf der anderen Seite entging es Travis offensichtlich, dass Charlie ihm ebenfalls durchdringende Blicke zuwarf. Trotz der Tatsache, dass der Texaner zu keinem der Zwillinge besonders nett war, schienen beide seinem Charme erlegen zu sein.
    Lucia mochte Izabel. Für eine Sterbliche war sie gar nicht übel. Das Mädchen war umgänglich und intelligent und erinnerte sie ein bisschen an Regin. Obwohl Lucia das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte, niemals vollständig abschütteln konnte, tat das ihrer aufkeimenden Freundschaft keinen Abbruch. Izabel hatte ihr Geheimnisse anvertraut und ihr Dinge über den Captain erklärt, die Lucia verwirrten, wie zum Beispiel seine Wut auf Charlie, wenn dieser irgendwelche Verbesserungen am Boot vornahm, oder auch seine Wut, wenn ihm wieder einmal auffiel, dass Izabel eine attraktive junge Frau war.
    Wie sich herausstellte, war Travis seit acht Jahren Witwer. Offenbar war seine Frau ein Muster an Vollkommenheit gewesen, hatte ihn auf seinen Fahrten begleitet und ihm dabei geholfen, das Boot zu restaurieren. Sie war diejenige, die so liebevoll all die Landkarten und kuriosen Listen aufgehängt hatte, die noch heute im Salon zu sehen waren. Die bestickten Tischdecken und Vorhänge hatte sie selbst von Hand verziert.
    In Iquitos erzählte man sich, dass Travis seiner toten Frau treu sei und dass die Contessa de facto einen Schrein für sie darstelle.
    »Warum sagst du Travis nicht einfach, dass du an ihm interessiert bist?«, hatte Lucia Izabel gefragt.
    »Zwei Gründe: Der Geist seiner perfekten Frau. Er hasst alles, was ihn in Versuchung führen könnte, ihrer Erinnerung untreu zu werden. Und dann ist da noch Charlie. Aber das ist auch egal. Capitão wird mich sowieso niemals haben wollen. Nicht jeder hat so viel Glück wie du und MacRieve.«
    Ihre Feststellung hatte Lucia aufgeschreckt – weil es mit MacRieve tatsächlich gut lief. Auch wenn er ein wilder Werwolf war, konnte er bemerkenswert geduldig sein. Während sie über die Decks spazierten, lehrte er sie gälische Wendungen und Ausdrücke. Bei ihren anfänglichen Versuchen, diese auszusprechen, hatte er noch ein paarmal lachen müssen, aber das hatte bald aufgehört, als er merkte, wie schnell sie lernte.
    Und er war aufmerksam und fürsorglich. Vor ein paar Tagen hatte sie einen Streit von MacRieve und Schecter mitangehört. Es ging um die wissenschaftliche Anerkennung im Falle eines noch nicht katalogisierten Fundes. Neugierig war sie näher herangeschlichen und hatte um die Ecke gespäht.
    In seinen großen Pranken hielt der Schotte behutsam einen zarten Kokon, aus dem gerade ein Schmetterling mit silbernen Flügeln schlüpfte, die in allen Farben des Regenbogens schillerten. So

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