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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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ist deine Chance, seine Shorts zu essen.«
    Izabels Augen wurden groß, so als wäre sie schockiert, dass Lucia sie aufzog. Dann flüsterte sie: »Halt mich zurück! Muito macho .«
    Lucia konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
    Als Schecter sich in einen anderen Teil des Schiffs zurückzog, sagte Izabel: »Der Typ hält Schlangen, Eidechsen und alle möglichen Amphibien in seinem Zimmer. Sogar giftige. Und dieses Köderding? Ich bin ja keine Wissenschaftlerin, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir eines: Wenn man etwas anlockt, sollte man besser auch darauf vorbereitet sein, damit fertigzuwerden, wenn es dann kommt.« Schlaues Mädchen . »Ich kenne dieses Schiff in- und auswendig, es wird nur noch von Gebeten, Klebeband und Charlie zusammengehalten und würde den Besuch irgendeines ›Megaviehs‹ mit Gewissheit nicht verkraften. Also ist Schecter entweder sehr dumm oder sehr egoistisch.«
    Seh ich auch so. »Was ist mit Rossiter?«
    »Also, den mag ich«, sagte Izabel. »Aber er ist krank oder so. Schläft nie. Und ich glaube, er ist von Blumen besessen, denn er zeichnet sie die ganze Zeit … «
    In diesem Augenblick vibrierte Lucias Telefon, um eine weitere Textnachricht zu melden. Mühsam drehte sie sich in dem beengten Raum um, sodass sie einen Blick auf das Display werfen konnte. RegRad: Bin auf Level 9/Eiswelt. Sonst hast du immer Eiswelt für mich gespielt. Gerade als Lucia seufzte – sie vermisste Regin wahnsinnig – , kam eine weitere Nachricht an. Hab’s allein geschafft – DU KANNST MICH MAL !
    »Wer schreibt dir denn da dauernd?«, fragte Izabel. »Eine Zwölfjährige, die du auf der Eislaufbahn kennengelernt hast?«
    »Wie sagt man ›haha‹ auf Portugiesisch?«, fragte Lucia unschuldig. »Das ist nur eine meiner Schwestern«, fuhr sie fort. »Sie vermisst mich.« Und nimmt es mir übel, dass ich so lange fort bin.
    »Wie viele Schwestern hast du denn?«
    Hunderte. Überall auf der Welt. »Genug«, erwiderte Lucia.
    »Ich wünschte, ich hätte eine Schwester.«
    »Reicht dir denn ein Zwillingsbruder nicht?«
    »Schätze schon«, sagte Izabel mit einem Schulterzucken.
    Jetzt, wo Lucia darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass sie noch nie ein Zeichen der Zuneigung zwischen den beiden gesehen hatte. Vermutlich weil sie so unterschiedlich waren. Izabel war frech und selbstbewusst, Charlie schien eher unsicher und unbeholfen zu sein.
    »Hey, fühlst du das?«, fragte Izabel. »Sie haben das Schiff frei bekommen.«
    Lucia blickte gerade in dem Moment nach unten, in dem sich MacRieve aus dem Wasser auf die Plattform schwang und seine Rückenmuskeln überaus verlockend unter seiner nassen Haut aussahen. Als er aufstand, schüttelte er sein Haar auf diese wölfische Weise, und seine klatschnasse Jeans hing sogar noch tiefer als sonst an seinem perfekten Körper.
    Lucias Klauen krümmten sich bei diesem Anblick. Gerade als sie dachte: Bei den Göttern, wie schön er ist , flüsterte Izabel: »Den würde ich mir sichern, solange ich könnte. Espl ê ndido .«
    Der Schotte war fantastisch. Und sexy und lustig. Er wusste, wie man einen Recurvebogen spannte. Endlich ein Mann, der sie gut behandelte und der unter Beweis gestellt hatte, dass er Verständnis für ihre … Einschränkungen hatte.
    »Chuck!«, rief der Captain plötzlich. »Schwing sofort deinen Hintern hier rauf!«
    Izabel zuckte dermaßen zusammen, dass sie sich den Kopf stieß. »Ich muss gehen!« Mit weit aufgerissenen Augen schob sie sich zurück.
    »Warum musst du denn gehen?«
    »Um Charlie aufzuwecken.«
    »Izabel«, brüllte Travis. »Wo zur Hölle treibt Chuck sich rum?«
    »Siehst du?«
    Lucia konnte einfach nicht fassen, dass Izabel sich in diesen mürrischen Captain verknallt hatte, dass sie es hinnahm, auf diesem Kahn festzusitzen, ohne Zukunft, ohne Aussichten. Sie war doch noch so jung …
    »Izabel, du weißt schon, dass es auch noch andere Schiffe gibt, auf denen du arbeiten könntest? Schiffe, auf denen man dich besser behandeln würde?«
    Die junge Frau sah ihr in die Augen. »Ich will niemals auf einem anderen Schiff sein, solange ich lebe.« Und dann war sie verschwunden, und Lucia blieb alleine mit ihren Gedanken zurück – die sich fast ständig um MacRieve drehten.
    In den letzten drei Tagen war Lucia der beängstigende Gedanke gekommen, dass sie sich viel zu leicht an das Leben mit ihm gewöhnte. Sie hatte sich schon einmal zum Narren halten lassen, und selbst nach all diesen Jahren verspürte sie immer noch tiefe

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